DE545303C

DE545303C - Einrichtung zur AEnderung der Umlaufgeschwindigkeit der anzutreibenden Scheibe bei Rillenscheibengetrieben

Info

Publication number: DE545303C
Application number: DE1930545303D
Authority: DE
Original assignee: Carl Hamel AG
Current assignee: Carl Hamel AG
Priority date: 1930-05-18
Filing date: 1930-05-18
Publication date: 1932-02-27

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung bei Rillenscheibengetrieben, mit welcher es möglich ist, unter Anwendung eines endlosen Antriebsmittels eine Änderung der Umlaufgeschwindigkeit der anzutreibenden Scheibe in regelmäßig sich wiederholender Folge durchzuführen.

Mit einer bekannten Einrichtung, bei der der Riemenscheibenkranz in Segmentstücke unterteilt ist und durch Verstellen derselben der Umfang der Riemenscheibe vergrößert oder verkleinert wird, hat man bereits versucht, Übersetzungsänderungen zu übertragen. Dabei haben sich aber Nachteile herausgestellt, die ausschließlich darin ihre Ursache haben, daß die Scheibenumfänge infolge der Verstellung unrund wurden. Scheiben solcher Art konnten naturgemäß nicht stoßfrei arbeiten und waren deshalb für eine einwandfrei arbeitende Antriebsübermittlung unbrauchbar.

Durch die Erfindung soll bezweckt werden, beim Ändern der Umlaufsgeschwindigkeit und auch nach der Änderung des hierdurch herbeigeführten Übersetzungsverhältnisses eine vollkommen stoßfreie Antriebsübermittlung zu schaffen.

Das wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das in den keilförmig gestalteten Rillen der Scheiben des Getriebes geführte endlose Übertragungsmittel (Riemen oder Seil) in der Breite bzw. im Durchmesser verschieden groß ausgeführt wird und die einzelnen Teilstücke ineinander verlaufen.

Das endlose Antriebsmittel kann zu diesem Zweck trapezförmigen, kreisrunden, ovalen oder vieleckigen Querschnitt erhalten.

Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise zwei Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung, und zwar in ^₀

Abb. ι den Teil eines Rillenscheibenausschnittes, der die besondere Form der Rille und des in ihr geführten Übertragungsmittels mit trapezförmigem Querschnitt kenntlich macht.

Abb. 2 zeigt ebenfalls den Teil eines Rillenscheibenausschnittes und veranschaulicht die Anwendung eines Übertragungsmittels mit rundem Querschnitt.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 ist g₀ in die keilförmige Rille 1 des Scheibenumfan,-ges 2 das im Querschnitt trapezförmig gestaltete endlose Übertragungsmittel 3 eingelegt. Das Übertragungsmittel 3 hat nicht durchweg gleiche Breite, sondern es wechseln breite mit schmäleren Teilstücken ab, die ineinander verlaufen. Die Folge davon ist, daß je nach der Breite des betreffenden Teilstückes selbsttätig eine Lageveränderung des Übertragungsmittels in der Rille 1 eintritt, weil sich die Breite des Riementeilstückes dem entsprechenden Teil der Rillentiefe anpaßt. In der Abb. 1 ist beispielsweise die Lage eines schwachen Teilstückes 3 und eines

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breiteren Teilstückes 3' veranschaulicht. Wenn bei solcher Ausbildung der Teile das breitere Teilstück des endlosen Antriebsmittels zur Geltung kommt, dann sind die Angriffspunkte des Ubertragungsmittels mehr nach der Umfläche der Rillenscheibe verlegt. Kommt dagegen das schwächere Teilstück des endlosen Antriebsübertragungsmittels zur Geltung, dann verlegen sich die Angriffspunkte im entgegengesetzten Sinne.

Genau so verhält es sich bei der Ausführungsform nach Abb. 2, wo ein Antriebsmittel 4 runder Ouerschnittsform zur Anwendung gelangt. Hier wechseln schwächere Teilstücke 4 mit stärkeren Teilstücken 4' ab, die ebenfalls wieder in einem endlosen Antriebsübertragungsmittel vereinigt sind.

Die wechselnde Stärke paßt sich in diesem Falle genau so leicht wie bei dem oben geschilderten Ausführungsbeispiel immer selbsttätig der richtigen Rillenbreite an. Die dadurch bedingte Lageveränderung beeinflußt naturgemäß die Umfangsgeschwindigkeit.

Das endlose Übertragungsmittel braucht nicht unbedingt ein Riemen zu sein, sondern es kann auch ein Übertragungsmittel aus anderem Baustoff, aber mit gleicher Wirkung, sein.

Claims

Patentanspruch:

Einrichtung zur Änderung der Umlaufgeschwindigkeit der anzutreibenden Scheibe bei Rillenscheibengetrieben, dadurch gekennzeichnet, daß das in den keilförmigen Rillen geführte endlose Übertragungsmittel (Riemen oder Seil) in der Breite bzw. im Durchmesser verschieden groß ausgeführt ist und die einzelnen Teilstücke ineinander verlaufen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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