DE545220C

DE545220C - Verkuerzbarer Regen- oder Sonnenschirm

Info

Publication number: DE545220C
Application number: DE1930545220D
Authority: DE
Original assignee: JACOBUS DIRK HAAKER
Current assignee: JACOBUS DIRK HAAKER
Priority date: 1930-02-24
Filing date: 1930-09-17
Publication date: 1932-02-26

Description

Man hat bereits vorgeschlagen, die Länge eines Regen- oder Sonnenschirmes im zusammengelegten Zustande dadurch zu verkleinern, daß man die Dachstangen zweiteilig ausführt, und zwar so, daß beim Zusammenlegen des Schirmes der eine stabförmige Teil in den anderen rohrförmigen Teil hineingeschoben wird. Dabei streift sich der über die Dachstangen verschiebbare Stoff auf, wodurch leicht eine Beschädigung eintritt und der Schirm ein unschönes Aussehen erhält. Auch ist es praktisch schwer, das Gestell des Schirmes derart auszuführen, daß er bequem in der Handhabung ist.

Es ist ferner ein Schirm bekannt, bei dem das Gestell scherenartig ausgebildet ist und der Stock aus zwei Teilen besteht, derart, daß der untere Teil in den oberen geschoben werden kann. Bei diesem bekannten Schirm wird der Stoff beim Zusammenlegen zwischen die Stangen des Gestells eingezogen und nimmt daher viel Raum in Anspruch.

Die Erfindung betrifft einen Schirm, der diese Nachteile nicht aufweist. Gemäß der Erfindung ist der Stoff im äußeren Teil des Schirmes an einem zusammenziehbaren Gestell und in der Mitte an einem in einem rohrförmigen Teil des Schirmstockes verschiebbar angeordneten Schieber befestigt, derart, daß beim Zusammenlegen des Schirmes der mittlere Teil des Stoffes in das Rohr hineingezogen wird, während der äußere Teil des Stoffes und das Gestell außerhalb des Rohres bleiben.

Zweckmäßig wird der genannte Schieber mit einem zweiten, um dem rohrförmigen Teil des Schirmstockes angebrachten Schieber verbunden, und an diesem sowie an dem Ende des Rohres werden Teile eines an sich bekannten scherenartigen Gestells angelenkt, mittels dessen der Stoff gespannt wird. Dadurch wird erreicht, daß beim Zusammenlegen des Schirmes der im Halter liegende Schieber in den Stock hineingezogen wird, so daß der zusammengelegte Schirm gleichzeitig teleskopartig eingeschoben ist.

Letztere Ausführungsform der Erfindung ist als Beispiel auf der Zeichnung veranschaulicht. Fig. ι und 2 stellen den Schirm je in einem Teilschnitt in der Spreizlage bzw. in der Halbspreizlage dar, während Fig. 3 die Ansicht des Schirmes im zusammengelegten und eingeschobenen Zustande ist.

Im rohrförmigen Teil 1 des Schirmstockes befindet sich ein zweites Rohrstück 2, in welches der den Griff 4 tragende Teil 3 des Schirmstockes hineingeschoben werden kann. Außen um das Rohr 1 ist ein Schieber 5 angeordnet, der durch eine Nase 6 (Fig. 1) in üblicher Weise in seiner Höchstlage gesperrt werden kann. Am Schieber 5 sind flache Keile 7 befestigt, die durch Schlitze in das

Rohr ι hineinragen und durch eine Feder 8 mit einem zweiten Schieber 9 verbunden sind. Am Schieber 9 greift der Stoff 10 an. Das Innenrohr 2 ist am oberen Ende mittels eines Pfropfens 11 abgeschlossen.

Am Schieber 5 und an einem am oberen Ende des Rohres 1 angebrachten Ring 12 sind die Teile 13 bzw. 14 eines scherenartigen Gestells 13 bis 16 angelenkt, über das der Stoff 10 (Fig. 1) gespannt wird, indem er an den Enden und gegebenenfalls auch noch an anderen Stellen der Teile 16 befestigt ist. Die Teile 13 und 15 des scherenartigen Gestells werden vorzugsweise doppelt, die Teile 14 und 16 dagegen einfach ausgeführt, so daß das Gestell in der zusammengelegten Lage möglichst wenig Raum beansprucht.

Bewegt man den Schieber 5 nach unten, so wird das scherenartige Gestell zusammengelegt. Dadurch entstehen gleichzeitig Falten im Stoff 10, die aber mit dem Schieber 9 in das Rohr 1 hineingezogen werden. Die Feder 8 sorgt dabei nötigenfalls für die erforderliche Bewegungsfreiheit. Ist der Schirm ganz zusammengelegt, so wird der mittlere Teil des Stoffes vom Rohr 1 umschlossen. Wird danach der Teil 3 des Schirmstockes in das Rohr 2 hineingeschoben, so hat der Schirm etwa die halbe Länge eines Schirmes der übliehen Bauart.

Claims

Patentansprüche:

i. Verkürzbarer Regen- oder Sonnenschirm, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff (10) im äußeren Teil des Schirmes an einem zusammenziehbaren Gestell (13 bis 16) und in der Mitte an einem in einem rohrförmigen Teil (1) des Schirmstockes verschiebbar angeordneten Schieber (9) befestigt ist, derart, daß beim Zusammenlegen des Schirmes der mittlere Teil des Stoffes (10) in das Rohr (1) hineingezogen wird, während der äußere Teil des Stoffes und das Gestell (13 bis 16) außerhalb des Rohres bleiben.
2. Verkürzbarer Regen- oder Sonnenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) mit einem zweiten, um den rohrförmigen Teil (1) des Schirmstockes angebrachten Schieber (5) verbunden ist und an diesem sowie an dem Ende des Rohres (1) Teile (13, 14) eines an sich bekannten scherenartigen Gestells (13 bis 16) angelenkt sind, mittels dessen der Stoff (10) gespannt wird. §5
3. Verkürzbarer Regen- oder Sonnenschirm nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schieber (9, 5) durch eine Feder (8) miteinander verbunden sind,

Hierzu ι Blatt Zeichnungen