DE849744C - Elliptischer Schirm - Google Patents

Elliptischer Schirm

Info

Publication number
DE849744C
DE849744C DEF2448A DEF0002448A DE849744C DE 849744 C DE849744 C DE 849744C DE F2448 A DEF2448 A DE F2448A DE F0002448 A DEF0002448 A DE F0002448A DE 849744 C DE849744 C DE 849744C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
struts
roof
umbrella
bars
extension
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF2448A
Other languages
English (en)
Inventor
Dietrich Falkenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEF2448A priority Critical patent/DE849744C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE849744C publication Critical patent/DE849744C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45BWALKING STICKS; UMBRELLAS; LADIES' OR LIKE FANS
    • A45B25/00Details of umbrellas
    • A45B25/02Umbrella frames

Landscapes

  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

  • Elliptischer Schirm Die heute üblichen Regen- und Sonnenschirme haben je nach der Zahl der verwendeten Dachstäbe eine vieleckige, dem Kreis angenäherte Form, wobei der Durchmesser, abgesehen von Modeschwankungen, so gewählt ist, daß der Schirm über die zu deckende Person etwas hinausragt. Diese Bauart ist auf Einzelgänger abgestellt, obzwar sie auch da nicht mehr ausreicht, um eine mitgetragene Einkaufstasche, einen Koffer, ein größeres Paket od. dgl. vor dem Naßwerden zu schützen. Bei zwei nebeneinander gehenden Personen ergeben sich aber schon Schwierigkeiten. Hat jede der beiden Personen einen eigenen Schirm aufgespannt, dann muß ein ziemlich großer Mindestabstand eingehalten werden, um dauernde Zusammenstöße der beiden Schirme zu vermeiden.
  • Früher bereits sind Schirme bekanntgeworden, die diese Nachteile nicht aufweisen, indem das Schirmdach im aufgespannten Zustand elliptisch ist, d. h. der Schirm hat in einer Querrichtung eine größere Breite als in der darauf senkrechten Richtung. Infolgedessen sind auch die Dachstäbe in der einen Richtung länger als bei einem runden Schirm, was beim Zusammenlegen eine unschöne Form des Schirmes ergäbe. Um das zu vermeiden, sind die Dachstäbe ausziehbar ausgebildet in der Weise, daß alle festen Dachstäbe eine einheitliche Länge erhalten; dabei sind an ihnen verschiebbare Verlängerungsstäbe vorgesehen, die untereinander gleiche Längen aufweisen und mit Hilfe verschieden langer Streben betätigt werden, um den für die elliptische Form erforderlichen unterschiedlichen Ausschub der Dachstäbe zu erzielen und gleichzeitig bei geschlossenem Schirm ein vollständiges Einziehen der Verlängerungen zu erreichen.
  • Bei dieser einfachen Bauweise ergeben sich Schwierigkeiten beim öffnen des Schirmes. Die Streben drehen sich dabei einerseits um die Anlenk -stelle an der auf dem. Schirmstock gleitenden Schiebehülse, anderseits um den Anlenkpunkt der Strebe an der Verlängerungsstange des Dachstabes. Je größer der Abstand des letzteren Punktes von der Anlenkstelle der Dachstäbe am Schirmstock, also von der Kronenhülse ist, um so leichter erfolgt das öffnen des Schirmes.
  • Bei dem bekannten elliptischen Schirm ist der Abstand der Anlenkstelle der Streben an den Dachstäben mit Rücksicht auf die verschiedene Länge der Streben ebenfalls unterschiedlich und wird bei den längsten Streben so gering, daß sich die Streben beim Öffnungsversuch verspreizen, so daß die zugehörigen Dachstäbe nicht ausgeschwungen werden.
  • Gemäß der Erfindung werden solche elliptischen Schirme verbessert bzw. von dem eben geschilderten Nachteil befreit, indem alle Streben gezwungen werden, sich beim Öffnen um einen Punkt zu drehen, der bei allen Streben unabhängig von ihrer unterschiedlichen Länge den gleichen Abstand von der Kronenhülse hat, wobei dieser Abstand in der Praxis gleich dem bei Rundschirmen üblichen Abstand gewählt wird.
  • Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel sind die Streben mit dem einen Ende von Hilfsstreben, deren anderes Ende in nächster Nähe der Anlenkstelle der Dachstäbe am Schirmstock angelenkt ist, verbunden und über diese Verbindungsstelle hinaus zu den Dachstäben nach Maßgabe des erforderlichen Ausschubes der Verlängerungsstangen verlängert. Infolgedessen beschreibt die Strebe um ihren Verbindungspunkt mit der Hilfsstrebe beim Öffnen einen Bogen und drückt den betreffenden Dachstab nach außen, und zwar ist die spreizende Wirkung um so größer, je mehr die Verlängerung des Dachstabes ausgeschoben werden soll. Sie ist also praktisch an den Stäben am größten, wo ohne diese Maßnahme eine spreizende Wirkung überhaupt nicht mehr vorhanden wäre. Dabei sind keinerlei Anschläge zur Begrenzung der Ausschub-oder Einziehbewegung notwendig. Dachstab und Hilfsstrebe sind getrennte Glieder, die einfach herzustellen sind und bei Bruch auch einzeln ersetzt werden können.
  • Eine ähnliche Anordnung von Dachstab, Strebe und Hilfsstrebe ist bereits für dreiteilig zusammenschiebbare Rundschirme bekannt. .Dabei sind jedoch alle Streben gleich lang, so daß der Verbindungspunkt der Strebe mit der Hilfsstrebe sowieso bei allen Streben den gleichen Abstand von der Krone aufweist. Außerdem ist dabei dieser Verbindungspunkt nicht fest, sondern gleitend angeordnet, und zur Einleitung der Spreizbewegung ist an der Anlenkungsstelle jeder Strebe am zugehörigen Dachstab eine besondere Spreizfeder vorgesehen. Außerdem ist der der Krone zunächst liegende Kopfteil des Dachstabes in einem Stück mit der Hilfsstrebe hergestellt, wodurch eine Begrenzung der Bewegungen erzielt wird. Dieser kombinierte Hilfsstrebenkopfteil stellt einen schwerer herstellbaren besonderen Formteil dar, der überdies bei der erfindungsgemäßen Ausführung elliptischer Schirme nicht brauchbar wäre; cla er bei den längeren Streben bei jedem öffnen und Schließen so stark auf- und zugebogen werden müßte, daß er bald zu Bruch ginge.
  • Die Hilfsstreben sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung gesondert an einer der Dachstabkrone unmittelbar benachbarten angelenkt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Die Fig. i bis 3 zeigen einzelne Dachstäbe mit verschieden weit ausgeschobenen Verlängerungsstäben entsprechend ihrer Anordnungsstelle 1, 1I, III in dem in der Fig.4 schematisch angedeuteten Schirmdach. Aus der Fig. 5 ist die Ausbildung der Verbindung einer Strebe mit dem zugehörigen Dachstab bzw. Verlängerungsstab und aus der Fig.6 ein Querschnitt durch diese Verbindung ersichtlich.
  • Am Schirmstock a sind in der üblichen Weise mittels der Kronenhülse b die Dachstäbe c mit dem Auge d angelenkt.
  • An der am Schirmstock a gleitenden, die Sperrung in den Grenzlagen bewirkenden Schiebehülse e sind die Streben f, g, lt ebenfalls in bekannter Weise bei i angelenkt. Die anderen Enden der Streben f, g, h sind an einer Hülse k am Dachstab c mittels des Stiftes l befestigt.
  • Bei dem in der .Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die kürzesten Stäbe, III, nach Fig. 3 wie die heute üblichen, d. i. ohne Verlängerungsstäbe, ausgeführt sind. Grundsätzlich können jedoch auch an diesen Stellen Ver= längerungsstäbe mit entsprechend geringem Ausschub zur Anwendung gelangen. An den Stellen 1 und II der Fig. 4 sind die Anordnungen nach Fig. i bzw. 2 vorgesehen. In diesen beiden Fällen ist die Hülse k gleitend auf dem zugehörigen Dachstal> c geführt, und der Stift L dient gleichzeitig auch zur Befestigung des Verlängerungsstabes m bzw. yt an der Hülse k. Aus der Fig. 6 ist ersichtlich, wie die übliche U-Form der Schirmstäbe die Anordnung der Verlängerungsstäbe m, n und der Hülse k begünstigt und vereinfacht. Zur axialen Führung der Verlängerungsstäbe m, n ist am Ende jedes Dachstabes eine feste Hülse o angebracht.
  • Die Streben f, g, lt sind mit Hilfsstreben p verbunden, deren anderes Ende q in nächster Nähe der Befestigungsstelle d der Dachstäbe c 'am Schirmstock a gelenkig befestigt ist. Die Verbindungsstelle r der Streben f, g, h mit den Hilfsstreben p hat in jedem Fall den gleichen Abstand von der Anlenkstelle der Streben an der .Schiebehülse e. Auch die Länge der Hilfsstreben ist in allen Fällen gleich.
  • In Fig. i ist nun die Strebe f um das Stück x und in Fig. 2 die Strebe g um das Stück y über den Verbindungspunkt r hinaus verlängert. Infolge dieser Verlängerung wird durch das Verschwenken der Streben f, g um den Punkt r als Drehpunkt beim Aufspannen des Schirmes die Gleithülse k an dem zugehörigen Dachstab entlang verschoben, in der Zeichnung nach rechts, und damit der Verlängerungsstab m um das Maß x' und der Verlängerungsstab n um das Maß y1 ausgeschoben. Da die Wege der Gleithülse k proportional sind dem Dreharen x bzw. y, gilt diese Abhängigkeit auch für die Ausschübe x1 bzw. y1. Zum Aufbau des Schirmes können also durchweg einheitliche Teile verwendet werden, nur die Strebenlänge ist jeweils so zu wählen, daß im Punkt III (Fig. 4) die kleinste oder gar keine Verlängerung, im Punkt II eine mittlere Verlängerung y und im Punkt I die größte Verlängerung x vorhanden ist. Eventuelle Zwischenstäbe erhalten entsprechend angepaßte Streben. In der Fig. i links ist angedeutet, wie sich der Stoffbelag der längeren Dachstäbe beim Zusammenklappen des Schirmes, also beim Einzicl1e11 (ler I)achverlängerunrsstäbe, lose faltet, ähnlich wie bei den gebräuchlichen zusammenschiebbaren Taschenschirmen.
  • Selbstverständlich ist die beschriebene Schirmbauweise durchaus nicht auf Damen- und Herrenschirme beschränkt, sondern kann, praktisch ohne nennenswerte Änderungen, mit besonderem Vorteil für Terrassenschirme, 'Iarktschirme od. dgl. Verwendung finden. In diesen Anwendungsfällen, z. B. auf Balkonen oder bei Marktständen, handelt es sich in der Regel darum, lange, aber schmale Flächen gegen Regen oder Sonne abzudecken, was bisher praktisch nur mit ungeheuren Schirmen und entsprechendem Materialaufwand möglich war.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: e. Ellil)tischer Schirm mit am Schirmstock und an den verschieden verlängerbaren Dach-Stäben verschiebbar angelenkten Streben, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (f, g, h) beim öffnen und Schließen des Schirmes unabhängig von ihrer verschiedenen Länge je um einen Anlenkpunkt (r) für die Hilfsstrebe (p) gedreht werden, der bei allen Streben den gleichen Abstand von der Dachstabkrone (b) hat.
  2. 2. Schirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (f, g) am Anlenkpunkt (r) mit dem einen Ende von Hilfsstreben (p), deren anderes Ende (q) in nächster Nähe der Befestigung (d) der Dachstäbe (c) am Schirmstock (a) angelenkt ist, verbunden und über diese Verbindungsstelle (r) hinaus zu den Dachverlängerungsstäben (m, n) nach Maßgabe des erforderlichen Ausschubes verlängert sind.
  3. 3. Schirm nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstreben (p) an einer der Dachstabkrone (b) unmittelbar benachbarten Kronenhülse angelenkt sind. Seiliren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachverlängerungsstäbe-(m, n) innerhalb der Dachstäbe (c) gleitend angeordnet sind und daß der zu ihrer Verbindung mit dem verlängerten Strebenende (f, g) dienende Zapfen (L) in einer auf dem zugehörigen Dachstab (c) gleitenden Hülse (k) angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 29 894; schweizerische Patentschrift Nr. 226 134.
DEF2448A 1950-08-18 1950-08-18 Elliptischer Schirm Expired DE849744C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF2448A DE849744C (de) 1950-08-18 1950-08-18 Elliptischer Schirm

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF2448A DE849744C (de) 1950-08-18 1950-08-18 Elliptischer Schirm

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE849744C true DE849744C (de) 1952-09-18

Family

ID=7083278

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF2448A Expired DE849744C (de) 1950-08-18 1950-08-18 Elliptischer Schirm

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE849744C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29894C (de) * F. W. KIRCHHÖWELL in Berlin N., Gartenstr. 151, Quergebäude Elliptischer Schirm
CH226134A (de) * 1940-09-21 1943-03-15 Thorens Hermann Sa Schirmgestell.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29894C (de) * F. W. KIRCHHÖWELL in Berlin N., Gartenstr. 151, Quergebäude Elliptischer Schirm
CH226134A (de) * 1940-09-21 1943-03-15 Thorens Hermann Sa Schirmgestell.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3239407A1 (de) Regenschirm
DD245809A5 (de) Teleskopstock fuer verkuerzbare schirme
DE849744C (de) Elliptischer Schirm
DE1972161U (de) Schirm, insbesondere verkuerzbarer schirm, mit in geschlossenem zustand flacher querschnittsform.
DE857855C (de) Verkuerzbarer Schirm mit ausziehbaren Stock- und Dachstangenteilen
DE1252857B (de) Teleskopartig verkuerzbares Schirmgestell
DE877187C (de) Verkuerzbarer Schirm mit ausziehbaren Stock- und Dachstangenteilen
DE900863C (de) Verkuerzbarer Schirm
DE510744C (de) Stockschirm mit Schliessbewegung im umgekehrten Sinne wie bei gewoehnlichen Schirmen
DE2022515B1 (de) Taschenschirm
DE806276C (de) Verkuerzbarer Schirm
DE829487C (de) Verkuerzbarer Schirm mit ineinanderschiebbaren Dachstangenteilen
DE858008C (de) Schirm, insbesondere zusammenlegbarer Schirm
DE894148C (de) Befestigungseinrichtung fuer Schirmbezuege
DE597933C (de) In einen Stuhl umwandelbarer Schirm oder Stock
CH260456A (de) Verkürzbarer Schirm.
DE1203925B (de) Verkuerzbarer Schirm
DE2015418B1 (de) Verkurzbarer Schirm mit aus mehr als einem Teil bestehenden Dachstangen
DE975768C (de) Verkuerzbarer Schirm
DE393428C (de) Zusammenlegbarer Schirm
DE6752509U (de) Zusammenlegbarer taschenschirm
DE1937886B1 (de) Laengenverkuerzbarer Taschenschirm
CH277510A (de) Verkürzbarer Schirm.
DE2153313A1 (de) Flachschirm
DE2115076A1 (de) Ausziehbarer Griff für flache Regenschirme