-
Ausziehbarer Griff für flache Regenschirme Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf einen neuen ausziehbaren Griff, insbesondere zur Verwendung für
flache Regenschirme, um diese während der Benutzungsdauer mit einer größeren Länge
zu versehen, was zu einer erhöhten Bequemlichkeit für den Benutzer führt.
-
Zur Zeit finden die neuen Modelle von flachen Regenschirmen der zusammenlegbaren
bzw. zusammenschiebbaren Art große Anerkennung auf Seiten des Publikums, da diese
Form in zusammengeschobener Stellung für den Benutzer viel bequemer zu transportieren
ist; trotzdem weisen diese Modelle einen großen Nachteil auf, was die Gesamtlänge
des ausgestreckten mittleren Schirmstabes (varilla central o tringla1:) betrifft,
da zwecks maximaler Verminderung der Größe in zusammengeschobenem Zustand dieser
Schirmstab in Benutzungsstellung ziemlich kurz ist, was dazu zwingt, den Arm extrem
hoch zu heben, da sich sonst der Schirm zu dicht am Kopf befindet und entsprechende
Belästigunten nach sich zieht.
-
Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man einen äußerst funktionellen
Griff erfunden, der Innen hohl ist, sich der länglichen Form des Gleitstückes (colante")
in dieser Art von flachen Regenschirmen anpaßt, sich in achsialer Richtung über
das untere Ende des mittleren Schirmstabes schiebt und diesem während der Benutzungsdauer
eine größere Länge vermittelt.
-
Dieser Griff von variabler Länge, der viel umfassender ('tamplia")
als die zur Zeit bekannten Griffe bei anderen Typen von zusammenlegbaren Schirmen
ist, bei denen die Besonderheit der Flachheit nicht mitwirkt, kann sich teleskopartig
zum Gleitstück hin so verschieben, daß er in seinem Inneren die Enden der Haltestäbe
aufnimmt, wodurch die Stangen des das Schirmdach unterstützenden Gestells in Anlage
an die Außenseite des Griffs gehalten werden, so daß es bei geschlossenem Schirm
- selbst wenn der Schirm naß ist und das Dach deshalb mehr wiegt - nicht möglich
ist, daß sich die Stangen wieder öffnen, was zur Zeit eine übliche Begleiterscheinung
darstellt.
-
Im Inneren des Griffes mit dem der Form des Gleitstückes entsprechenden
länglichen Querschnitt gleitet ein Teil mit ähnlichem Profil, das am Ende des mittleren
Schirmstabes angebracht ist und wie ein Kolben wirkt, dessen Bewegungsbahn an ihren
Enden durch geeignete herkömmliche Halteelemente von vorzugsweise eS&stischer
Art begrenzt ist, wobei die Starrheit in radialer oder Drehrichtung durch die entsprechende
längliche Form des Kolbens, des Gleitstückes und des umschließenden Griffs verbürgt
ist.
-
Dieser Griff kann einen vorspringenden Umfangs rand in der Art einer
wulstartigen Aufnahmevorrichtung unterstützen, die in passender Höhe angebracht
ist, um in zusammengeschobener Stellung des Griffs die Köpfe an den Enden des Traggestells
für das Schirmdach aufzunehmen und nach vollständiger Verankerung der Stangen in
zusammengelegter Stellung insbesondere gelegentliche Unfälle zu vermeiden.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zecghnungen an
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
-
Fig. 1 zeigt in einem Längsschnitt den Griff gemäß der Erfindung in
zusammengeschobener Stellung.
-
Fig. 2 stellt den gleichen Griff in auseinandergezogener Stellung
dar.
-
Fig. 3 ist ein Querschnitt längs der Linie I-I in einer der vorhergehenden
Figuren.
-
Fig. 4 zeigt eine Detailansicht des Griffs, der zur Aufnahme bzw.
Verankerung der Endköpfe des Schirmgestells mit einem äußeren Umfangsrand bzw. -wulst
versehen ist.
-
Mit Bezug auf die Zeichnungen wird der erfindungsgemäße Gegenstand
von einem im Querschnitt länglichen Griff (1) gebildet, der an einem Ende mit einer
Kappe oder entsprechenden Platte (2) verschlossen ist, die vorzugsweise mit einem
Ring (3) zur Aufnahme einer Schnur oder eines gewünschten Tragelementes versehen
ist.
-
Der Querschnitt des Griffs (1) ist der Form des Gleitstücks (4) angepaßt,
an dem die Schirmstäbe (5) angelenkt sind, wobei die Form des Griffs bei den erwähnten
Arten von flachen Regenshchirmen im allgemeinen rechteckig ist und abgerundete Enden
aufweist, wie man aus Fig. 3 ersehen kann; die Länge des Griffs (1) kann variierTen,
wenn man auch eine ausreichende Länge vorsieht, damit die Enden der am Gleitstück
(4) angelenkten Schirmstäbe (5) teilweise untergebracht werden können.
-
Natürlich ist das Gleitstück (4) achsial verschiebbar auf dem mittleren
Schirmstab (6) angeordnet, der an einem Ende ein Teil in der Art eines Kolbens (7)
(embolo) unterstützt, dessen Form derjenigen des Gleitstücks (4) ähnlich ist und
der die Durchführung einer Achsialverschiebung des Griffes (1) in eine zusammengeschobene
Stellung, Fig. 1, oder aber in eine auseinandergezogene Stellung, Fig. 2, erlaubt;
zu diesem Zweck unterstützt der Kolben (7) zur Begrenzung in seinen Endstellungen
Verankerungselemente, welche herkömmlicher Art sind und in diesem Fall aus einem
Paar kleiner Kugeln (8) bestehen, die von Druckfedern (9) beaufschlagt und von diesen
in ständiger Berührung mit der Innenfläche des Griffs (1) gehalten werden.
-
Der Griff (1) weist in der Nähe seiner Enden jeweils Aussparungen
(10) ("alojamientos") auf, in denen bei Einführung der von den Federn (9) beaufschlagten
Kugeln (8) eine Verriegelung in der zusammengeschobenen oder auseinandergezogenen
Stellung des Griffs (1) herbeigeführt wird, wobei eine zur Überwindung der Kraft
der Feder (9) ausreichende leichte Kraftaufwendung genügt, um die Verschiebung umzukehren;
während der Verschiebung der Verankerungselemente in eine ihrer Endstellungen dienen
die entsprechenden Formen des Gleitstückes (4) und des Kolbens (7) als Führung.
-
Der Kolben (7) ist zweckmäßig am Ende des mittleren Schirmstabes (6)
durch einen Riegel (11) ("pasador") oder ein anderes festes Verbindungsmittel angebracht.
-
Wird also der Regenschirm nicht benutzt, so schiebt man den Griff
achsial über den Kolben (7) des mittleren Schirmstabes (6), so daß das Gleitstück
(4) sowie ein Teil der Länge der Schirmstäbe (5) im Inneren des Griffs aufgenommen
werden, wobei die das Gestell für das Regenschirmdach bildenden Stangen (12) an
die Außenfläche des Griffs angelehnt sind und sich nicht öffnen können; wenn hingegen
die Benutzung des Regenschirmes in seiner Schutzfunktion notwendig ist, wird der
Griff (1) auseinandergezogen, wie aus Fig. 2 zu ersehen, so daß sich eine größere
Länge ergibt, als mit dem ausgezogenen mittleren Schirmstab (6) vorgesehen ist,
wobei das Gleitstück (4) in dieser Stellung außen liegt und das Schirmgestell im
allgemeinen völlig frei ist.
-
Der Griff (1) kann außen einen vorspringenden Umfangsrand oder Umfangswulst
(13) aufweisen, der in geeigneter Höhe angebracht ist, um die Köpfe (4) der Stangen
(12) des Traggestells für das Schirmdach aufzunehmen und nach vollständiger Verankerung
der Stangen in zusammengelegter Stellung gelegentliche unerfreuliche Unfälle zu
vermeiden, die durch ein Verfangen in dem Schirm fremden Teilen oder Elementen hervorgerufen
werden können.
-
Die Formen, Bemessungen und Materialien können variiert werden, ohne
daß man vom Geist und Rahmen der Erfindung abgeht.
-
Patentansprüche: