DE545213C - Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen fuer formveraenderliche Metallflaechen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen fuer formveraenderliche MetallflaechenInfo
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- B05D3/10—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by other chemical means
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- B05D7/50—Multilayers
- B05D7/52—Two layers
- B05D7/54—No clear coat specified
Description
- Verfahren zur Herstellung von Schutzüberzügen für formveränderliche Metallflächen Es ist bekannt, Metalltuben mit einem Schutzüberzug, bestehend aus Acetylcellulose, zu versehen. Ein solcher Schutzüberzug gewährt jedoch keinen Schutz gegenüber Jodlösung.
- Es ist ferner bekannt, Gefäße unveränderlicher Form mit einem Schutzüberzug, bestehend aus einem Kondensationsprodukt von Phenolen und Aldehyden, zu versehen und Gefäße dieser Art für Jodpräparate zu verwenden. Ein Schutzüberzug dieser Art ist aber starr und kann daher für formveränderliche Metallflächen, insbesondere Tuben, nicht angewendet werden.
- Das Verfahren der Erfindung hat die Herstellung von Schutzüberzügen für formveränderliche Metallflächen, insbesondere die Innenseite von Tuben, zum Gegenstande, welche Überzüge den Schutz gegenüber Jodlösung, insbesondere alkoholischer Jodlösung, bewirken sollen. Das Verfahren besteht darin, daß in Alkohol unlösliche oder schwer lösliche kolloidale Stoffe, z. B. Leim, Gelatine, Keratin, mit Jod oder einer gleichwirkenden Substanz in an sich bekannter Weise gehärtet werden. Für den vorgeschlagenen Zweck dürfen den kolloidalen Stoffen in Alkohol leicht lösliche Bestandteile nicht beigefügt sein.
- Zweckmäßig wird das Verfahren nach der Erfindung so ausgeführt, daß die Härtung durch Tränkung der aufgebrachten Kolloidschicht mit einer Lösung von wenig Jod in konzentriertem Alkohol erfolgt.. Das Verfahren kann aber auch so ausgeführt werden, daß die Kolloidschicht zunächst mit konzentriertem Alkohol entwässert wird, wonach erst die Härtung mit Jod erfolgt. In vielen Fällen genügt es, nach der Entwässerung mit konzentriertem Alkohol die Härtung durch die einzufüllende Jodlösung vorzunehmen.
- Überzüge dieser Art haben, wenn sie für sich allein verwendet werden, den Nachteil, daß sie auf Metallflächen, die nicht aufgerauht sind, nicht haften. Deshalb wird zweckmäßig unter den Schutzüberzug unmittelbar auf die Metallfläche ein Lacküberzug aufgebracht, welcher in Alkohol o. dgl. unlöslich ist, Um den gehärteten Kolloidüberzug gegen zufällige Verletzungen zu schützen und eine weitere Sicherheit gegen etwa bei Massenherstellung auftretende stellenweise Undichtigkeiten des Kolloidüberzuges zu gewähren, wird zweckmäßig oberhalb des Kolloidüberzuges ein weiterer Lacküberzug aus alkoholunlöslichem Lack angebracht.
- Der dreischichtige Überzug schützt sowohl Metallflächen zuverlässig gegenüber der Jodlösung wie umgekehrt die Jodlösung gegen jede Veränderung durch das Metall der Tube oder der sonst mit dem Überzug versehenen Metallfläche.
- Der Schutzüberzug wird bei einer Tube beispielsweise wie folgt aufgebracht: Die Tube wird mit einem Lacküberzug, bestehend aus gleichen Teilen dickflüssigen Cellonlacks und dünnflüssigen Metallacks (Nitrocelluloselack), ausgegossen und sorgfältig von dem überflüssigen Lack befreit. Nach vollständigem Trocknen der Lackschicht wird die Tube mit einer Lösung # won 50 g Gelatine in Zoo g Wasser äusgegössen. Nach dem Trocknen wird der Kollöidüberzug mit- einer Jodlösung in konzentriertem Alkohol ausgegossen, wobei der Prozentsatz des Jods zweckmäßig zwischen 1/2 bis 5 °/o liegt. Dadurch wird dem Kolloid gleichzeitig das Wasser entzogen. Es können auch mehrere Ausgießungen zwecks Härtung des Kolloids vorgenommen werden, wobei der Jodgehalt der verwendeten Lösung allmählich ansteigt. Nach der Härtung wird die Tube wieder vorsichtig getrocknet. Es wird nun nochmals ein Lacküberzug wie beschrieben aufgebracht. Tuben gegenüber Jodlösung, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Alkohol unlöslicher oder schwer löslicher kolloidaler Stoff, z. B. Leim, Gelatine, Keratin, mit Jod oder einer gleichwirkenden Substanz in an sich bekannter Weise gehärtet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Härtung durch Tränkung der aufgebrachten Kolloidschicht mit einer Lösung von wenig Jod in konzentriertem Alkohol erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Kolloidschicht unmittelbar auf das Metall eine Schicht aus alkoholunlöslichem Lack aufgebracht wird.
- q.. Verfahren nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Kolloidschicht eine weitere Schicht aus alkoholunlöslichem Lack aufgebracht wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schutzüberzügen für formveränderliche Metallflächen, insbesondere die Innenseite von
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE545213T | 1930-12-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545213C true DE545213C (de) | 1932-03-12 |
Family
ID=6560709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930545213D Expired DE545213C (de) | 1930-12-19 | 1930-12-19 | Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen fuer formveraenderliche Metallflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545213C (de) |
-
1930
- 1930-12-19 DE DE1930545213D patent/DE545213C/de not_active Expired
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