DE544991C - Ungeteiltes Gehaeuse fuer elektrische Installationsapparate - Google Patents
Ungeteiltes Gehaeuse fuer elektrische InstallationsapparateInfo
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- DE544991C DE544991C DE1930544991D DE544991DD DE544991C DE 544991 C DE544991 C DE 544991C DE 1930544991 D DE1930544991 D DE 1930544991D DE 544991D D DE544991D D DE 544991DD DE 544991 C DE544991 C DE 544991C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/02—Bases, casings, or covers
- H01H9/04—Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof casings
- H01H9/042—Explosion-proof cases
- H01H9/045—Explosion-proof cases with interlocking mechanism between cover and operating mechanism
Landscapes
- Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelung für in ungeteilte Gehäuse eingebaute elektrische
Installationsapparate, wie z. B. Steckvorrichtungen, Leuchten, Sicherungsgehäuse
u. dgl., die mit einem Schalter ausgerüstet sind, und bei denen ein Öfjfnen des Gehäuses
bei eingeschaltetem Schalter oder umgekehrt eine Betätigung des Schalters bei geöffnetem
Gehäuse vermieden werden muß.
Es sind schon zwangsläufige Verriegelungen solcher Gehäuse bekannt geworden, deren
hauptsächlicher Nachteil aber darin besteht, daß bei geöffnetem Gehäuse der Schalter sich
doch noch betätigen läßt. Besonders wenn die verriegelnden Teile im Gehäusedeckel
untergebracht sind, ist es kaum möglich, auf einfache Weise die im Gehäuse befindliche
Schalterachse so anzuordnen, daß sie sich nicht durch irgendein Werkzeug betätigen
läßt. Aber auch wenn die Verriegelung sich im wesentlichen im Gehäuse befindet, erfordert
ein völliges Verhindern der Einschaltmöglichkeit bei offenem; Gehäuse bisher überaus komplizierte und empfindliche Kon-
s5 struktionen, die sich in rauhen Betrieben
nicht bewähren und sich bald nur noch mangelhaft oder gar nicht mehr betätigen lassen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verriegelung, die mit einer möglichst geringen
Zahl von Einzelteilen auch das unbefugte Schalten bei geöffnetem Gehäuse vollständig
unmöglich macht, wobei vor allem auf die mechanische Widerstandsfähigkeit der einzelnen
Bestandteile der Verriegelung Wert gelegt ist. Besonders wichtig ist hierfür - die
Vermeidung von Teilen, die starkem Verschleiß oder Ermüden ausgesetzt sind, wie z. B. feine Federn u. dgl.
Ferner ist für den Erfindungsgegenstand besonders wesentlich, daß die Teile der Verriegelung
geschützt vollständig im Innern des Apparates liegen, so daß sie nicht nur gegen
mechanische Beschädigungen und korrosive Einflüsse geschützt sind, sondern auch gegen
mutwillige Eingriffe und Änderungen durch Unbefugte. Gerade letztere sind bei komplizierteren
und außen angebrachten Verriegelungen leicht denkbar, deren einzelne Teile durch Stifte, Niete oder Schrauben verbunden
sind. Unbeabsichtigte mechanische Beschädigungen kommen dagegen leicht vor, wenn die Apparate an besonders oft wechselnden
Qrten verwendet werden, wie es z. B. bei elektrischen Leuchten mit fortschreitendem
Abbau unter Tage der Fall ist.
Die Schalterachse und der Deckelverschluß werden so ausgebildet und angeordnet, daß
ein zwischen ihnen ohne weitere Hilfsorgane eingeschaltetes und durch sie unmittelbar gesteuertes
Sperrglied die zur Verriegelung bei geöffnetem Gehäuse notwendige Zwangsläufigkeit
hervorruft, während zwecks Verriegelung bei geschlossenem Gehäuse, d. h. eingeschaltetem Schalter, eine zwischen dem
Apparatgehäuse und dem Deckel angeordnete und mit dem Deckelverschluß zusammenwirkende
Verklinkung die Verriegelung durch das Sperrglied zwangsläufig ergänzt. Das
544901
Sperrglied zwischen Schalterachse und Deckelverschluß ist daher so angeordnet, daß
es bei geöffnetem Gehäuse den ausgeschalteten Schalter gegen Einschalten zwangsläufig
sperrt, d. h. die Schalterachse läßt sich erst nach Schließen des Deckels im Sinne der Einschaltung
bewegen. Bei geschlossenem Gehäuse und eingeschaltetem Schalter kann aber der Deckel wegen der Verklinkung erst dann
ίο geöffnet werden, wenn der Schalter ausgeschaltet ist und der Deckelverschluß durch
die in Ausschaltstellung stehende Schaltachse so außer Eingriff mit dem Sperrglied
kommt, daß er bezüglich des Gehäusedeckels in eine Stellung gelangt, die ein Aufheben der
Verklinkung durch Verschieben des Deckels gegenüber dem Gehäuse gestattet.
Als Anwendüngsbeispiel zeigt Abb. 1 in verkleinertem Maßstab eine Leuchte mit
ao der oben beschriebenen Verriegelung im Schnitt. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in den Abb. 2 und 3 im Schnitt dargestellt, und zwar zeigt Abb. 2 ein geöffnetes
Gehäuse mit ausgeschaltetem Schalter und Abb. 3 ein geschlossenes Gehäuse mit eingeschaltetem
Schalter. Abb. 4 ist ein Schnitt durch die Verriegelungsanordnung bei ausgeschaltetem
Schalter nach Linie A-B der Abb. 2. Abb. 5 stellt den Deckel in Draufsieht
dar und Abb. 6 die Verklinkung des Deckels mit dem Gehäuse im Schnitt nach
Linie C-D der Abb. 5.
Wenn entsprechend Abb. 2 der Schalter a ausgeschaltet und der Deckel c vom Gehäuse
b abgehoben ist, greift das zwischen der Schalterachse d und dem Deckelverschlußbolzen
e angeordnete Sperrglied f in eine Vertiefung der Schalterachse d ein. Da es mit
seinem anderen Ende an dem Bolzen e unverrückbar anliegt, ist eine Betätigung der
Schalterachse d im Sinne der Einschaltung unmöglich. Weil aber der Bolzen e durch die
Deckelverschlußschraube g bei geöffnetem Gehäuse nicht mehr gehalten wird, ist eine
starke Feder h vorgesehen, die den Bolzen e bei geöffnetem Gehäuse .stets so hält, daß das
Glied f die Schalterachse d sperrt, d. h. daß es nicht etwa in die Nut i des Bolzens e gelangen
kann, wodurch die Sperrung aufgehoben würde.
Will man den Schalter α einschalten, so muß zunächst das Gehäuse b durch den
Deckel c geschlossen werden. Die Schraube g wird in den unverdrehbar angeordneten BoI-zen
e eingeschraubt, wodurch die Nut i in die Achsrichtung des Sperrgliedes f gelangt
(vgl. Abb. 3). Dann erst ist es möglich, durch . Drehung der Schalterachse d den
Schalter α einzuschalten, da jetzt das Glied/ aus der Vertiefung der Schalterachse d heraus
und in die Nut / hineingedrängt werden kann.
In diesem eingeschalteten Zustand ware ein unbefugtes Öffnen des Gehäuses b durch
Abheben des Deckels c möglich, wenn nicht zwischen Gehäuse und Deckel eine Verklinkung
angeordnet wäre, die eine Zwangsläufigkeit zwischen öffnen und Schalten hervorruft.
Der Deckel c besitzt eine Nase oder Klinke k, die mit einem Anschlag m am Gehäuse
b zusammenwirkt. Bei eingeschaltetem Schalter, d. h. bei geschlossenem Gehäuse, hat
die Verklinkung die durch Abb. 5 und 6 gekennzeichnete Stellung, d. h. die Klinke k
greift hinter den Anschlag m, so· daß ein Abheben
des Deckels c auch nach Lösen der Schraube g nicht möglich ist. Dies wird dadurch
erreicht, daß der Bolzen e bei eingeschaltetem Schalter stets die in Abb. 3 veranschaulichte
Lage haben muß, in der er mit seinem mutterähnlichen Kopf η in die Vertiefung
0 des Deckels c hineinragt und somit eine seitliche Verschiebung des Deckels verhindert.
Diese Lage hat er bei eingeschaltetem Schalter ganz unabhängig davon, ob die Schraube g in den Bolzen e eingeschraubt ist
oder nicht. Die seitliche Verschiebung aber ist zwecks Aufhebung der Verklinkung der
Teile k und m notwendig,. aber erst möglich, wenn der Bolzen e die Stellung entsprechend
Abb. 2 bei ausgeschaltetem Schalter einnimmt.
Die Schrauben g sind mit dem Deckel c unlösbar verbunden, damit auch hierdurch
eine absichtliche Aufhebung der Verriegelung nicht möglich ist. Auf der Schalterachse d ist
ein Anschlag^ fest angebracht, der den Schaltweg so begrenzt, daß die Vertiefung
der Schalterachse d für den Eingriff des Sperrgliedes/ nach dem Ausschalten stets in
der Achsrichtung des Gliedes / liegt.
Claims (2)
- Patentansprüche,:i. Ungeteiltes Gehäuse für elektrische Installationsapparate, wie z. B. Leuchten, Steckvorrichtungen, Sicherungsgehäuse u.dgl., bei dem in eingeschaltetem Zustand das Öffnen und in geöffnetem Zustand das Schalten durch Verriegelungen zwischen Schalterantrieb und Deckelverschluß bzw. Gehäuse und Deckel verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen der Schalterachse (d) und dem Deckelverschlußbolzen (e) angeordnetes, mit diesen Teilen nicht verbundenes, aber von ihnen unmittelbar gesteuertes Sperrglied (f) im Innern des Gehäuses bei ausgeschaltetem Schalter und geöffnetem Gehäuse vom Bolzen (e) in eine Vertiefung der Schalterachse (d) und bei eingeschaltetem Schalter und geschlossenem Gehäuse von der Schalterachse (d) in eine Vertiefung des Bolzens (e) ge-steuert wird, so daß sich die Schalterachse (d) bzw. der Deckelverschlußbolzen (e) nicht unbefugt betätigen lassen.
- 2. Ungeteiltes Gehäuse nach x\nspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß das Abheben des Deckels (c) nach dem Lösen des Deckelverschlusses (e, g) nur möglich ist, nachdem eine Klinke (Jz) des Deckels(c) unter einem Anschlag (m) des Gehäuses (b) durch Drehen des Deckels (c) herausbewegt ist, während diese Deckelbewegung bei geschlossenem Gehäuse und eingeschaltetem Schalter durch den über den Gehäuserand in eine Vertiefung (o) des Deckels (c) hineinragenden Verschlußbolzen (e) verhindert wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE544991T | 1930-10-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE544991C true DE544991C (de) | 1932-02-27 |
Family
ID=6560613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930544991D Expired DE544991C (de) | 1930-10-16 | 1930-10-16 | Ungeteiltes Gehaeuse fuer elektrische Installationsapparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE544991C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE889783C (de) * | 1941-04-20 | 1953-09-14 | Aeg | Gewindedeckelverschluss fuer Gehaeuse explosionsgeschuetzter Schaltgeraete |
DE1118855B (de) * | 1957-03-19 | 1961-12-07 | Schneider & Co Dr Ing | Abzweigkasten zum Einbau in Decken oder Waende fuer in den Decken oder Waenden verlegte Elektroinstallationen |
-
1930
- 1930-10-16 DE DE1930544991D patent/DE544991C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE889783C (de) * | 1941-04-20 | 1953-09-14 | Aeg | Gewindedeckelverschluss fuer Gehaeuse explosionsgeschuetzter Schaltgeraete |
DE1118855B (de) * | 1957-03-19 | 1961-12-07 | Schneider & Co Dr Ing | Abzweigkasten zum Einbau in Decken oder Waende fuer in den Decken oder Waenden verlegte Elektroinstallationen |
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