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Die Erfindung betrifft einen Schaltkontakt gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Es ist bekannt, Türen, Fenster, Schränke oder ähnliches, wobei im folgenden allgemein von Türen gesprochen werden soll, in Wohn- und Geschäftsbereichen mit Schlössern zu sichern. Die Schlösser werden entweder mittels eines mechanischen Schlüssels oder mittels elektromechanischer Schließelemente bedient. Das Sichern der Türen geschieht dadurch, dass ein Riegel in eine im Türrahmen dafür vorgesehene Tasche einfährt. Es ist bekannt, dass der Schlüssel zumindest einmal um 360° im Schloss gedreht wird, um den Riegel auszufahren. Nach nochmaligem Drehen um 360° ist der Riegel in der Regel vollständig in die dafür vorgesehene Tasche eingefahren und die Türe gilt als gesichert.
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Zur Überwachung der Stellung des Riegels, insbesondere bei der Überwachung von Fenstern oder Türen im Rahmen der Einbruchmeldetechnik, zur Heizungs- und Lüftungssteuerung oder zum Energiemanagement von Objekten, werden sogenannte Riegelschaltkontakte eingesetzt. Diese überwachen und melden die in die Tasche eingefahrene Position des Riegels beispielsweise an eine entsprechende Anlage wie eine Diebstahlwarnanlage.
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Schaltkontakte kommen selbstverständlich auch in anderen Gebieten zur Anwendung, immer dann, wenn beispielsweise die Position eines Elements überwacht werden soll oder die Bewegung eines Elements ein Folgeereignis auslösen soll.
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Schaltkontakte können auf unterschiedlichen Prinzipien beruhen. Beispielsweise sind Schaltkontakte bekannt, welche elektromechanisch arbeiten, beispielsweise über einen mechanischen Stift, der je nach Stellung einen elektrischen Schalter öffnet oder schließt. Ist ein derartiger Schaltkontakt als Riegelschaltkontakt ausgebildet, wird der Stift vom Riegel des Schlosses betätigt, in der Regel derart, dass der Riegelschaltkontakt beim Einfahren des Riegels in die Tasche des Türrahmens, d. h. beim Verriegeln der Tür, mittels des Stifts geschlossen wird und sich umgekehrt, beim Entriegeln der Tür, durch ein Federelement beaufschlagt wieder öffnet. Ein Beispiel eines derartigen Riegelschaltkontakts zeigt die
DE 299 01 298 U1 .
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Alternative Ausgestaltungen von Schaltkontakten verwenden einen beweglichen Dauermagneten, der bei Verwendung des Schaltkontakts als Riegelschaltkontakt an dem Riegel des Schlosses angeordnet ist und der einen Reedkontakt schaltet, sobald sein magnetisches Feld in den Wirkbereich des Reedkontakts kommt. Ein Beispiel eines derartigen Riegelschaltkontakts zeigt die
DE 380 512 B .
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Reedkontakte weisen gegenüber mechanischen Kontakten den Vorteil auf, dass diese hermetisch dicht sind und somit durch Schmutz oder Feuchtigkeit nicht beeinträchtigt werden.
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Schaltkontakte mit Reedschaltern weisen jedoch folgenden Nachteil auf. Der Dauermagnet wird relativ zu dem Reedschalter bewegt, bis der Dauermagnet in den Wirkbereich des Reedkontakts kommt. Damit wird der Reedkontakt zwar zu einem gewünschten Schaltpunkt eingeschaltet, wird jedoch aber wieder ausgeschaltet, sobald der Dauermagnet über den Wirkbereich hinausbewegt wird. Bei Verwendung eines Reedschalters in Riegelschaltkontakten besteht ein Nachteil darin, dass der Riegelschaltkontakt derart montiert werden muss, dass bei herausgefahrenem Riegel auf keinen Fall der Wirkbereich überschritten wird, da ansonsten der Reedkontakt wieder schaltet und signalisiert, dass das Türschloss geöffnet ist, obwohl dieses geschlossen ist.
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Die Aufgabe der Erfindung liegt daher darin, einen Schaltkontakt mit einem Reedkontakt bereitzustellen, welcher eine verbesserte Funktionsweise aufweist, bei welchem insbesondere der Wirkbereich des Dauermagneten nicht überfahren werden kann und der Einschaltpunkt vorzugsweise bequem eingestellt werden kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Schaltkontakt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Der erfindungsgemäße Schaltkontakt mit einem Reedkontakt, einem relativ zu dem Reedkontakt bewegbaren Schaltelement und einem Magneten zeichnet sich dadurch aus, dass der Magnet relativ zu dem Reedkontakt in einer Position fixiert angeordnet ist und dass an dem bewegbaren Schaltelement ein Kurzschlusselement angeordnet ist, welches in einer ersten Position des Schaltelements das Magnetfeld des Magneten zum Reedkontakt hin abschirmt und in einer zweiten Position des Schaltelements das Magnetfeld des Magneten zum Reedkontakt hin nicht abschirmt. Statt wie aus dem Stand der Technik bekannt den Magneten durch das Schaltelement relativ zu dem Reedkontakt zu bewegen, wird erfindungsgemäß nun der Magnet in einer Position fixiert relativ zu dem Reedkontakt angeordnet, so dass keine Relativbewegung zwischen dem Magneten und dem Reedkontakt erfolgt. Das durch das bewegbare Schaltelement bewegte Element ist nicht mehr der Magnet, sondern ein sogenanntes Kurzschlusselement, welches den Magneten in einer Position kurzschließt und die Magnetfeldlinien derart umlenkt, dass sie von dem Reedkontakt nicht gesehen werden. Wird durch Bewegung des Schaltelements das Kurzschlusselement relativ zu dem Magneten bewegt, wird der Kurzschluss, d. h. die Abschirmwirkung, aufgehoben und die Magnetfeldlinien erreichen den Reedkontakt, so dass der Reedkontakt schaltet. Unabhängig davon, wie weit das Kurzschlusselement von dem Magneten entfernt ist, wirkt das Magnetfeld des Magneten auf den Reedkontakt und schaltet diesen, bis das Kurzschlusselement wieder so nah an den Magneten heranbewegt wird, dass die Magnetfeldlinien zum Reedkontakt hin durch den sogenannten Kurzschluss umgelenkt und damit abgeschirmt werden. Eine Abschirmung ist dann erreicht, wenn der Reedkontakt durch das Magnetfeld nicht mehr geschaltet werden kann, während keine Abschirmung vorliegt, wenn der Reedkontakt durch das Magnetfeld geschaltet wird. Wesentlich ist, dass der Magnet erfindungsgemäß nicht mehr relativ zu dem Reedkontakt bewegt wird, sondern relativ zu dem Reedkontakt in einer Position fixiert angeordnet ist, wodurch der Wirkbereich genauer definiert werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Schaltelement federbeaufschlagt, um zu gewährleisten, dass das Schaltelement nach Betätigung in seine ursprüngliche Position zurückbewegt wird.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Schaltelement relativ zu einem Gehäuse des Schaltkontakts in verschiedenen Positionen fixierbar ist, wobei es in den verschiedenen Positionen relativ zum Reedkontakt bewegbar ist. Dadurch wird eine Einstellung des Schaltpunkts des Schaltkontakts ermöglicht.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Schaltelement als stiftartiges Schaltelement ausgebildet, welches entlang seiner Längsachse verschiebbar relativ zu einem Gehäuse des Schaltkontakts angeordnet ist. Eine derartige Ausgestaltung ist besonders kompakt ausgebildet. Eine derartige Ausbildung eignet sich insbesondere zur Montage in der Stirnseite der Tasche, in welche der Riegel eines Türschlosses eintaucht.
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Vorzugsweise sind der Reedkontakt und der Magnet in dem Gehäuse angeordnet, um einen einfachen und kompakten Aufbau zu ermöglichen.
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Vorzugsweise ist das Kurzschlusselement mittels eines Befestigungselements an dem Schaltelement angeordnet, wobei das Schaltelement in ein Innengewinde einer Durchgangsöffnung des Befestigungselements mittels eines entsprechenden Außengewindes eingedreht ist. Das Schaltelement ist somit relativ zu dem Kurzschlusselement axial verschiebbar und in den verschiedenen Positionen fixierbar. Bei einer axialen Bewegung des Schaltelements relativ zu dem Gehäuse wird das Kurzschlusselement entsprechend mit bewegt. Insbesondere wird auf diese Art und Weise eine stufenlose Einstellung des Schaltpunkts ermöglicht. Dabei ist jedoch vorzugsweise durch eine entsprechende Länge des Gehäuses in jeder Position des Schaltelements relativ zu dem Gehäuse gewährleistet, dass das Schaltelement bündig in dem Gehäuse eintauchen kann, ohne den Schaltkontakt zu zerstören oder ohne aus dem Schaltbereich herauszufahren.
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Vorzugsweise weist das Schaltelement eine Sackbohrung auf, in welche ein Federelement, insbesondere eine Druckfeder, eingreift. Das Federelement dient vorteilhafterweise dazu, das Schaltelement gegen das Gehäuse vorzuspannen und somit in unbetätigtem Zustand des Schaltkontakts das Schaltelement in eine Nullposition zu überführen. Die Druckfeder weist zusätzlich den Vorteil auf, dass sie ein ungewolltes Verdrehen des Schaltelements gegenüber dem Kurzschlusselement verhindert, da die Feder durch ihren Druck einem Drehmoment entgegenwirkt.
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Vorzugsweise ist das Federelement, insbesondere die Druckfeder mit einem dem Schaltelement gegenüberliegenden Ende auf einen in dem Gehäuse angeordneten Stift aufgesetzt, um das Federelement oder die Druckfeder einerseits gegen das Gehäuse abstützen zu können und andererseits relativ zu dem Gehäuse fixieren zu können. Besonders bevorzugt wird bei der axialen Bewegung des Schaltelements der Stift in die Sackbohrung des Schaltelements eingeführt, wodurch sich eine Stabilisierung des Schaltelements und eine Führung bei der Bewegung des Schaltelements ergeben.
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Gemäß einer vorteilhaften alternativen Ausführungsform ist das Schaltelement als erste Blattfeder ausgebildet, welche mit einem Ende an einem Gehäuse des Schaltkontakts angeordnet ist. Eine derartige Ausgestaltung eignet sich insbesondere zur Montage des Schaltkontakts im Türrahmen zwischen den beiden Taschen, welche für den Riegel und das Schnappelement des Türschlosses vorgesehen sind.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die erste Blattfeder durch eine Wippe in ihrer relativen Position zum Gehäuse einstellbar ist, wobei die Wippe um eine Drehachse schwenkbar in dem Gehäuse gelagert angeordnet ist. Dadurch wird eine Einstellung des Schaltpunkts auf einfache Art und Weise möglich.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein Ende der Wippe ein Innengewinde aufweist, in welches eine von außerhalb des Gehäuses zugängliche Schraube eingreift, so dass die Wippe und damit der Einschaltpunkt bequem eingestellt werden kann.
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Es ist möglich, den Reedkontakt und den Magneten an dem Gehäuse des Schaltkontakts oder der Wippe des Schaltkontakts anzuordnen. Vorzugsweise sind der Reedkontakt und der Magnet an einer zweiten Blattfeder angeordnet, welche im Wesentlichen parallel zur ersten Blattfeder angeordnet ist.
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Vorzugsweise liegt die zweite Blattfeder zumindest abschnittsweise auf der Wippe auf, so dass durch die zweite Blattfeder die Wippe vorgespannt wird. Weiterhin wirkt vorteilhafterweise die zweite Blattfeder der zwischen dem Magneten und dem Kurzschlussbügel wirkenden Magnetkraft entgegen.
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Vorzugsweise liegt die erste Blattfeder zumindest abschnittsweise auf der zweiten Blattfeder auf, wodurch ein kompakter Aufbau ermöglicht wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Magnet als Stabmagnet und das Kurzschlusselement als Kurzschlussbügel ausgebildet, was einen einfachen und kompakten Aufbau des Schaltkontakts ermöglicht.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Schaltkontakt als Riegelschaltkontakt ausgebildet, so dass die erfindungsgemäßen Schaltkontakte insbesondere in Türschlössern, Fensterschlössern, Schrankschlössern oder dergleichen zur Anwendung kommen.
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Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren ausführlich erläutert. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Schaltkontakts,
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2 eine teilweise geschnittene Ansicht des Schaltkontakts gemäß 1,
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3 den Schaltkontakt gemäß 1 ohne Gehäuse,
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4 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Schaltkontakts,
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5 eine teilweise geschnittene Ansicht des Schaltkontakts gemäß 4,
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6 den Schaltkontakt gemäß 5 bei Krafteinwirkung und
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7 den Schaltkontakt gemäß 5 mit dem Schaltelement in einer weiteren Position relativ zu dem Gehäuse des Schaltkontakts.
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Die 1 bis 3 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schaltkontakts 10 mit einem Gehäuse 20, in welchem ein Reedkontakt 70 und ein relativ zu dem Reedkontakt 70 bewegbares Schaltelement 30 angeordnet ist. Der Reedkontakt 70 ist in dem Gehäuse 20 in einer Position fixiert angeordnet. Das Schaltelement 30 ist als stiftartiges Element mit einer Längsachse l ausgebildet und ist entlang seiner Längsachse l axial verschiebbar.
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Das Gehäuse 20 weist eine Stirnseite 21 auf, in welcher eine Öffnung 26 angeordnet ist, welche von dem Schaltelement 30 durchsetzt wird. In der Stirnseite 21 sind vorzugsweise zwei weitere Öffnungen 25 angeordnet. Die Öffnungen 25 sind dabei in einer Ausführungsform in nach außen abstehenden Flügeln der Stirnseite 21 angeordnet, so dass das Gehäuse 20 mittels durch die Öffnungen 25 geführten Schrauben im Türrahmen, insbesondere in der Stirnseite einer in den Türrahmen angeordneten Tasche, in welche ein Riegel eines Türschlosses einführbar ist, befestigt werden kann.
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Das Schaltelement 30 weist ausgehend von der im Innern des Gehäuses 20 liegenden Stirnseite eine Sackbohrung 36 auf, in welche ein Federelement 40, welches insbesondere als Druckfeder, insbesondere als Schraubenfeder ausgebildet ist, mit einem Ende 40a eingreift. Das andere Ende 40b des Federelements 40 stützt sich an dem Gehäuse 20 ab und ist insbesondere auf einen an der Gehäuseinnenwand angeordneten Stift 24 aufgesetzt. Das Federelement 40 ist somit durch den Stift 24 und die Sackbohrung 36 abgestützt und spannt das Schaltelement 30. Insbesondere wird das Schaltelement 30 durch das Federelement 340 in eine Nullposition gedrückt, in welcher das Schaltelement 30 beispielsweise mit einer Anschlagkante gegen eine entsprechende Anschlagkante des Gehäuses 20 gedrückt wird. In einer Ausführungsform kann der Stift 24 in die Sackbohrung 36 eintauchen, wenn das Schaltelement 30 in das Gehäuse 20 gegen die Kraft des Federelements 40 eingedrückt wird. Dadurch wird eine größere Stabilität der Bewegung des Schaltelements 30 bewirkt.
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In dem Gehäuse 20 ist in einer relativen Position zu dem Reedkontakt 70 fixiert ein Magnet 60 angeordnet. Der Magnet 60 ist in einer Ausführungsform als stabförmiges Element mit zwei Stirnseiten 60a, 60b ausgebildet. Vorzugsweise ist die Längsachse des Magneten 60 parallel zu dem Reedkontakt 70 angeordnet. Der Abstand zwischen dem Magneten 60 und dem Reedkontakt 70 ist derart bemessen, dass das Magnetfeld des Magneten 60 das Magnetfeld des Magneten 60 den Reedkontakt 70 schaltet, sofern keine Abschirmung des Magnetfelds des Magneten 60 erfolgt.
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An dem Schaltelement 30 ist ein Kurzschlusselement 50 angeordnet, welches im Wesentlichen als Kurzschlussbügel mit zwei parallel zueinander verlaufenden Schenkeln 50a, 50b ausgebildet ist. In einer Position des Schaltelements 30 relativ zu dem Reedkontakt 70, insbesondere in der Nullposition des Schaltelements 30 ohne äußere Krafteinwirkung, umgreift das Kurzschlusselement 50 den Magneten 60 derart, dass der Schenkel 50a an der Stirnseite 60a anliegt oder nahezu anliegt, während der Schenkel 50b an der Stirnseite 60b anliegt oder nahezu anliegt. Das Kurzschlusselement 50 ist aus einem magnetisierbaren Material gefertigt. Daher werden die Magnetfeldlinien des Magneten 60 durch das Kurzschlusselement 50 geleitet und somit das Magnetfeld des Magneten 60 gegenüber dem Reedkontakt 70 abgeschirmt. Der Reedkontakt 70 sieht das Magnetfeld des Magneten 60 nicht mehr und ist daher in dieser Position des Schaltelements 30, welche insbesondere in den 1 bis 3 dargestellt ist, ausgeschaltet.
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Das Kurzschlusselement 50 ist mittels eines Befestigungselements 52 an dem Schaltelement 30 angeordnet. Das Befestigungselement 52 weist dazu insbesondere eine Durchgangsöffnung 54 auf, in welcher ein Innengewinde angeordnet ist, in welches ein an dem Schaltelement 30 angeordnetes Außengewinde 34 eingreift. Durch Drehung des Schaltelements 30 um die Längsachse l kann die relative Position zwischen dem Schaltelement 30 und dem Kurzschlusselement 50 variiert werden. In der Nullposition liegt das Schaltelement 30 durch das Federelement 40 beaufschlagt mit einer Anschlagkante an dem Gehäuse 20 an. In der vorliegenden Ausführungsform liegt ein Anschlag 38 des Schaltelements 30, welcher durch einen umlaufenden Vorsprung ausgebildet ist, an dem Befestigungselement 52 des Kurzschlusselements 50 an, welches wiederum an der Innenseite der Öffnung 26 des Gehäuses 20 anliegt, wodurch verhindert wird, dass das Schaltelement 30 durch das Federelement 40 aus dem Gehäuse 20 herausgedrückt wird. Durch Variation der relativen Position zwischen dem Schaltelement 30 und dem Kurzschlusselement 50 kann somit auch die Position des Schaltelements relativ zu dem Gehäuse 20 des Schaltkontakts 10 variiert werden. In jeder dieser Positionen ist jedoch eine Bewegung des Schaltelements 30 entlang der Längsachse l und somit eine Bewegung relativ zu dem Reedkontakt 70 und dem Gehäuse 20 möglich. Durch die Variation der Position zwischen dem Schaltelement 30 und dem Kurzschlusselement 50 und somit zwischen dem Schaltelement 30 und dem Gehäuse 20 ist der Schaltpunkt des Schaltkontakts 10 einstellbar, da die Länge des aus der Stirnseite 21 des Gehäuses 20 herausragenden Abschnitts des Schaltelements 30 vergrößert oder verkleinert wird und somit insbesondere eine Betätigung des Schaltelements 30 früher oder später erreicht wird.
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Die Drehung des Schaltelements 30 um die Längsachse l wird insbesondere mittels eines in die außerhalb des Gehäuses 20 liegende Stirnseite des stiftförmigen Schaltelements 30 eingesetzten Werkzeugs ermöglicht, wozu das Schaltelement 30 in der Stirnseite eine Einsetzöffnung 32 aufweist, welche beispielsweise als Schlitz, als Kreuzschlitz oder als Ausnehmung mit der Kontur eines Innensechskants oder Ähnlichem ausgebildet ist. Eine ungewollte Drehung des Schaltelements 30 um die Längsachse l wird durch die Federkraft des Federelements 40, welche einem Drehmoment entgegenwirkt, unterbunden.
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Wird auf das Schaltelement 30 in Richtung der Längsachse l eine Kraft ausgeübt, wird das Schaltelement 30 gegen die Kraft des Federelements 40 in das Gehäuse 20 hineingedrückt. Dabei wird das Kurzschlusselement 50 mitgenommen, so dass das Magnetfeld des Magneten 30 freigegeben wird und den Reedkontakt 70 schaltet. Unabhängig vom Verschiebeweg des Schaltelements 30 bleibt der Reedkontakt 70 so lange geschaltet, bis sich das Schaltelement 30 wieder in der Nullposition befindet und das Kurzschlusselement 50 wieder an dem Magneten 60 derart anliegt, dass das Magnetfeld des Magneten 60 abgeschirmt oder kurzgeschlossen wird. Dabei ist von einer Abschirmung des Magneten 60 durch das Kurzschlusselement 50 dann zu sprechen, wenn der Reedkontakt 70 das Magnetfeld des Magneten 60 nicht mehr wahrnimmt und somit keinen Schaltvorgang mehr auslöst.
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Die 4 bis 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schaltkontakts 100 mit einem Gehäuse 120, an welchem ein als erste Blattfeder ausgebildetes Schaltelement 130 angeordnet ist. Die erste Blattfeder weist ein Ende 130a auf, welches mittels einer Befestigungsschraube 132 an dem Gehäuse 120 befestigt ist. Dabei ist die erste Blattfeder an der Außenseite des Gehäuses 120 befestigt. In einer Ausführungsform erstreckt sich die erste Blattfeder parallel zu einer Gehäusewand, insbesondere zu einer Rückseite 122, wobei ein dem Ende 130a gegenüberliegendes freies Ende 130b des als erste Blattfeder ausgebildeten Schaltelements 130 sich über die Rückseite 122 des Gehäuses 120 hinaus erstreckt und in einer Ausführungsform abgekröpft ausgebildet ist, insbesondere in Richtung auf eine Frontseite 121 des Gehäuses 120, insbesondere derart, dass das freie Ende 30b der ersten Blattfeder im Wesentlichen in Verlängerung der Frontseite 121 des Gehäuses 120 verläuft. Durch die vergleichsweise große Länge des Schalthebels 130 ist lediglich ein kleiner Schwenkwinkel des Schaltelements 130 nötig, um einen großen Weg des freien Endes 130b des Schaltelements 130 zu ermöglichen.
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Ein derartig ausgebildeter Schaltkontakt 100 eignet sich insbesondere zur Montage in einem Türrahmen zwischen zwei Taschen eines Türschlosses, in welche jeweils ein Riegel und ein Schnappelement des Türschlosses eingreifen, wobei das freie Ende 130b der ersten Blattfeder vor oder in der Tasche angeordnet ist, in welche der Riegel des Türschlosses beim Abschließen des Türschlosses eingefahren wird.
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Das als erste Blattfeder ausgebildete Schaltelement 130 ist in Richtung auf die Rückseite 122 des Gehäuses 120 vorgespannt. Die Rückseite 122 des Gehäuses 120 ist insbesondere offen ausgebildet und wird lediglich durch einen umlaufenden Rand gebildet, in welchen einerseits die Befestigungsschraube 132 in eine Seitenwand eingedreht ist und deren gegenüberliegende Seitenwand als Anschlagfläche 123 in einer Nullposition des Schaltelements 130 dienen kann.
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Der Schaltpunkt des Schaltelements 130 ist dadurch einstellbar, dass das Schaltelement 130 relativ zu dem Gehäuse 120 des Schaltkontakts 100 in verschiedenen Positionen fixierbar ist, d. h. dass das Schaltelement 130 in verschiedenen Positionen relativ zu dem Gehäuse 120 seine Nullposition aufweisen kann. Die Variation der Nullposition des Schaltelements 130 relativ zu dem Gehäuse 100 erfolgt mittels einer in dem Gehäuse 120 angeordneten Wippe 140, welche in dem Gehäuse 120 über eine Drehachse 121 schwenkbar gelagert angeordnet ist. Dabei verläuft die Drehachse 141 insbesondere parallel zu der Achse, um welche die Schwenkbewegung des als Blattfeder ausgebildeten Schaltelements 130 erfolgt.
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Die Wippe 140 ist durch eine zweite Blattfeder 180 vorgespannt. Die zweite Blattfeder 180 ist parallel zu dem Schaltelement 130 angeordnet und in einer Ausführungsform ebenfalls mit der Befestigungsschraube 132 an dem Gehäuse 120 befestigt. Während das als erste Blattfeder ausgebildete Schaltelement 130 aus einem magnetisierbaren Material gefertigt ist, ist die zweite Blattfeder 180 vorzugsweise aus einem nicht magnetisierbaren Material gefertigt. Die zweite Blattfeder 180 deckt im Wesentlichen die Rückseite 122 des Gehäuses 120 ab und liegt in einer Position mit ihrem freien Ende an der Anschlagfläche 123 auf. Die Wippe 140 liegt innenseitig an der zweiten Blattfeder 180 an. Ein Arm 140a der Wippe 140 weist eine Bohrung 142 mit einem Innengewinde auf, in welche eine Schraube 144 eindrehbar ist. Der Kopf der Schraube 144 liegt dabei in der Frontseite 121 des Gehäuses 120 und ist insbesondere von der Außenseite des Gehäuses 120 zugänglich. Gemäß einer Ausführungsform steht der Kopf der Schraube 144 über die Frontseite 121 des Gehäuses 120 vor, um eine Verdrehsicherung des Gehäuses 120 gegenüber einem an der Frontseite 121 anliegenden Abdeckblech, welches in dem Türrahmen montiert wird, zu bilden.
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Der Kopf der Schraube 144 liegt insbesondere an der Frontseite 121 an, welche bei in dem Türrahmen montiertem Gehäuse 120 zwischen den beiden Taschen für den Riegel und das Schnappelement einfach zugänglich angeordnet ist, um eine Verstellung des Schaltpunkts problemlos und einfach zu ermöglichen.
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Die Schraube 144 liegt mit dem Schraubenkopf an der Außenseite der Frontseite 121 an und ist durch eine Öffnung in der Frontseite 121 geführt. Wird die Schraube 144 in die Bohrung 142 der Wippe 140 eingedreht, wird dadurch der die Bohrung 142 enthaltende Arm 140a der Wippe 140 zum Kopf der Schraube 144 hin gezogen, so dass der andere Arm 140b der Wippe 140 aus der Rückseite 122 des Gehäuses 120 herausgeschwenkt wird (vgl. 7). Das Schaltelement 130 wird somit um seine Schwenkachse verschwenkt, so dass sich insbesondere eine andere relative Position zu dem Gehäuse 120 ergibt und insbesondere bei Anordnung des freien Endes des Schaltelements 130 in der Tasche des Türrahmens, in welche der Riegel eingreift, ein späterer Schaltpunkt beim Einführen des Riegels in die Tasche ergibt.
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An dem Schaltelement 130 ist ein Kurzschlusselement 150 angeordnet, welches insbesondere als Kurzschlussbügel mit zwei Schenkeln 150a, 150b ausgebildet ist, die im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind und vorzugsweise senkrecht von der Fläche des als erste Blattfeder ausgebildeten Schaltelements 130 in Richtung auf das Gehäuse 120 hervorstehen.
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Ein Reedkontakt 170 und ein Magnet 160 sind in zueinander festem Abstand fixiert angeordnet. Dabei können der Reedkontakt 170 und der Magnet 160 an der Wippe 140 angeordnet sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Reedkontakt 170 und der Magnet 160 an der zweiten Blattfeder 180 angeordnet. Der Reedkontakt 170 ist dabei derart an der zweiten Blattfeder 180 positioniert, dass das Kurzschlusselement 50 den Magneten 160 umgreift, wenn das als erste Blattfeder ausgebildete Schaltelement 130 an der zweiten Blattfeder 180 insbesondere in der Ruheposition anliegt. Dabei liegt der Schenkel 150a direkt oder nahezu an einer Stirnseite 160a des vorzugsweise stabförmigen Magneten 160 an, während der Schenkel 150b des Kurzschlusselements 150 direkt oder nahezu an einer Stirnseite 160b des vorzugsweise stabförmigen Magneten 160 anliegt. Die Längsachse des stabförmigen Magneten 160 ist insbesondere parallel zu dem Reedkontakt 170 angeordnet. Der Abstand zwischen dem Reedkontakt 170 und dem Magneten 160 ist derart bemessen, dass das Magnetfeld des Magneten 160 in dem Fall, dass das Kurzschlusselement 150 das Magnetfeld des Magneten 160 freigibt, den Reedkontakt 170 schalten kann, während des bei Anlage des Kurzschlusselementen 150 an dem Magneten 160 das Magnetfeld gegenüber dem Reedkontakt 170 abschirmt und somit der Reedkontakt 170 nicht schaltet. In der Nullposition umgreift das Kurzschlusselement 150 den Magneten 160, so dass das Magnetfeld gegenüber dem Reedkontakt 170 abgeschirmt ist. Wirkt eine Kraft auf das freie Ende 130b des Schaltelements 130, wird das Schaltelement 130 verschwenkt, so dass das Kurzschlusselement 150 den Magneten 160 freigibt und das Magnetfeld des Magneten 160 den Reedkontakt 170 schaltet (vgl. 6).
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Um bei der Montage des Schaltkontakts 100 in den Türrahmen Toleranzen ausgleichen zu können, ist in dem Gehäuse 120 ein Montagegewindeeinsatz 125 angeordnet, der in dem Gehäuse 120 verschiebbar ausgebildet ist, wobei in den Montagegewindeeinsatz 125 eine Schraube eindrehbar ist, die sowohl das Gehäuse 120 als auch ein das Gehäuse 120 abdeckendes Türblech fixiert.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Schaltkontakt
- 20
- Gehäuse
- 21
- Stirnseite
- 22
- Nut
- 23
- Anschlagsfläche
- 24
- Stift
- 25
- Öffnung
- 26
- Öffnung
- 30
- Schaltelement
- 32
- Einsetzöffnung
- 34
- Außengewinde
- 36
- Sackbohrung
- 38
- Anschlag
- 40
- Federelement
- 40a
- Ende
- 40b
- Ende
- 50
- Kurzschlusselement
- 50a
- Schenkel
- 50b
- Schenkel
- 52
- Befestigungselement
- 54
- Durchgangsöffnung
- 60
- Magnet
- 60a
- Stirnseite
- 60b
- Stirnseite
- 70
- Reedkontakt
- 100
- Schaltkontakt
- 120
- Gehäuse
- 121
- Frontseite
- 122
- Rückseite
- 123
- Anschlagsfläche
- 125
- Montagegewindeeinsatz
- 130
- Schaltelement
- 130a
- Ende
- 130b
- Ende
- 140
- Wippe
- 140a
- Arm
- 140b
- Arm
- 141
- Drehachse
- 142
- Bohrung
- 144
- Schraube
- 150
- Kurzschlusselement
- 150a
- Schenkel
- 150b
- Schenkel
- 160
- Magnet
- 160a
- Stirnseite
- 160b
- Stirnseite
- 170
- Reedkontakt
- 180
- zweite Blattfeder
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29901298 U1 [0005]
- DE 380512 B [0006]