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Die
Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung zum Verhindern
des unbefugten Einschaltens eines Installationsschaltgerätes, dessen
Schaltwerk durch einen Auslösehebel
von einem Verklinkungs- in einen Entklinkungszustand gebracht wird, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Installationsschaltgeräte, wie
beispielsweise ein Sicherungshauptschalter oder ein Leitungsschutzschalter,
umfassen üblicherweise
wenigstens eine Kontaktstelle, welche aus einem festen und einem
an einem Kontakthebel befindlichen beweglichen Kontaktstück gebildet
ist, Zu- und Abgangsklemmen, einen Bedienhebel zur Bedienung von
außen
sowie ein Schaltwerk, das von dem Bedienhebel betätigbar ist
und das mit dem Kontakthebel so zusammenwirkt, dass in einem Verklinkungszustand des
Schaltwerkes die Kontaktstelle geschlossen, und in einem Entklinkungszustand
des Schaltwerkes die Kontaktstelle bleibend geöffnet ist. Bei verklinktem Schaltwerk
kann also Strom von der Eingangs- zu der Ausgangsklemme über die
Kontaktstelle fließen, bei
entklinktem Schaltwerk ist dieser Strompfad unterbrochen.
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Durch
den Bedienhebel kann das Schaltwerk in den verklinkten Zustand gebracht,
also eingeschaltet, oder in den entklinkten Zustand gebracht, also ausgeschaltet
werden. Im Inneren des Installationsschaltgerätes sind außerdem noch Auslöseeinrichtungen
vorhanden, die beim Auftreten bestimmter fehlerhafter Betriebszustände in dem
von dem Installationsschaltgerät überwachten
Stromkreis, wie Kurzschluss oder Überstrom, so auf das Schaltwerk einwirken,
dass dieses in den entklinkten Zustand übergeht, wenn es vor der Auslösung im
verklinkten Zustand war. Dazu umfasst das Schaltwerk einen weiteren
Auslösehebel,
der sich entweder in einer Verklinkungsstellung oder in einer Entklinkungsstellung
befinden kann. Wenn der Auslösehebel
in der Verklinkungsstelung sich befindet, so kann das Schaltwerk
von dem Bedienhebel verklinkt werden. Wenn der Auslösehebel
sich in der Entklinkungsstellung befindet, so entklinkt sich das
Schaltwerk, wenn es vorher verklinkt war.
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Üblicherweise
ist der Auslösehebel
durch eine Fesselfeder in der Verklinkungsstellungsstellung gehalten.
Bei Auftreten eines Kurzschluss- oder Überstromes wirkt die entsprechende
Auslöseeinrichtung
so auf den Auslösehebel
ein, dass er kurzzeitig aus der Verklinkungs- in die Entklinkungsstellung übergeht,
so dass das Schaltwerk sich entklinkt, und danach sofort von der
Fesselfeder wieder in die Verklinkungsstellung verbracht wird.
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Oft
besteht die Anforderung, dass ein Installationsschaltgerät aus dem
ausgeschalteten Zustand heraus nur von dazu autorisiertem Personal
wieder eingeschaltet werden darf, Wenn beispielsweise der Sicherungshauptschalter
wegen Durchführung
von Wartungsarbeiten an der Elektroinstallationsanlage eines Hauses
ausgeschaltet wird, um gefahrloses Arbeiten zu ermöglichen,
soll verhindert werden, dass eine unbefugte Person den Schalter
wieder einschaltet, denn dies soll erst nach ordnungsgemäßem Abschluss
der Wartungsarbeiten durch eine dazu befugte Person geschehen.
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Bei
heute verfügbaren
Geräten
nach dem Stand der Technik wird dieses Problem dadurch gelöst, dass
eine zusätzliche
Abdeckkappe oder eine andere mechanische Sperrvorrichtung außen an dem
Bedienhebel angebracht wird, welche die Betätigung des Bedienhebels verhindert
und nur von der dazu befugten Person wieder entfernt werden kann. Da
die befugten Personen oftmals Mitarbeiter der Energieversorgungsunternehmen
(EVU) sind, wird eine solche Sperrvorrichtung auch „EVU-Schloß" genannt.
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Allerdings
erfordert dies ein zusätzlich
außen am
Installationsschaltgerät
angebrachtes Teil, was einen erheblichen Mehraufwand bei der Fertigung und
der Ersatzteilbevorratung bedeutet. Außerdem bestehen Sicherheitslücken, da
die außen
angebrachte Sperrvorrichtung irrtümlich auch im eingeschalteten
Zustand angebracht werden kann.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verriegelungsvorrichtung
für ein
Installationsschaltgerät
und ein Installationsgerät
zu schaffen, die einfach und kostengünstig herstellbar sind und
bestehende Sicherheitslücken
vermeiden.
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Die
Aufgabe wird bezüglich
der Verriegelungsvorrichtung gelöst
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1, und bezüglich des
Installationsschaltgerätes
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 13.
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Erfindungsgemäß also ist
im Inneren des Installationsschaltgerätes eine Auslösehebel-Stellvorrichtung
angeordnet, die von außerhalb
des Installationsschaltgerätes
so zwischen einer Einschalt- und einer Ausschaltposition verstellbar
ist, dass in der Ausschaltposition der Auslösehebel in Entklinkungsstellung
gehalten ist. Der Auslösehebel
ist dabei so lange in der Entklinkungsstellung gehalten, wie die Auslösehebel-Stellvorrichtung
in der Ausschaltposition verharrt, und erst, wenn die Auslösehebel-Stellvorrichtung
wieder in die Einschaltposition verbracht wird, ist auch der Auslösehebel
wieder freigegeben, um dann beispielsweise durch eine Fesselfeder
in seine Verklinkungsstellung verbracht zu werden.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Auslösehebel-Stellvorrichtung
nur mittels eines speziellen Werkzeuges betätigbar. Solche speziellen Werkzeuge
können
durch organisatorische Maßnahmen
ausschließlich
den dazu befugten Personen, beispielsweise dem Wartungs- und Inbetriebnahmepersonal
der EVU zugänglich
gemacht werden.
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Die
Verriegelungsvorrichtung zum Verhindern des unbefugten Einschaltens
ist durch die erfindungsgemäße Auslösehebel-Stellvorrichtung
im Innern des Installationsschaltgerätes integriert. Die Notwendigkeit
eines zusätzlichen,
von außen
angesetzten Sperrteiles entfällt.
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Wenn
die Auslösehebel-Stellvorrichtung
in die Ausschaltposition verbracht ist, wird einerseits das Schaltwerk
entklinkt, wodurch die Kontaktstelle geöffnet wird, und andererseits
wird der Auslösehebel
des Schaltwerks in der Entklinkungsstellung gehalten. Dadurch ist
ein Wiedereinschalten des Schaltwerkes durch den Betätigungshebel
von außen
verhindert. Der Betätigungshebel
braucht also zu Verriegelungszwecken nicht von außen gehalten zu
werden. Würde
er in diesem Zustand von außen betätigt, so ginge
seine Betätigung
in diesem Zustand ins Leere, da der Auslösehebel des Schaltwerks durch
die Auslösehebel-Stellvorrichtung,
wenn diese in Auslösestellung
sich befindet, in der Entklinkungsstellung gehalten ist.
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Auf
diese Weise wird also durch die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
nicht nur das Schaltwerk am unbefugten Wiedereinschalten gehindert,
sondern zusätzlich
noch, bei Verbringen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in die Ausschaltstellung,
ein Ausschalten des Schaltwerkes erzwungen. Dadurch wird die im
Stand der Technik bestehende Sicherheitslücke geschlossen.
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Erst
wenn die erfindungsgemäße Auslösehebel-Stellvorrichtung
wieder in die Einschaltstellung verbracht wird, kann von außen durch
Betätigen
des Betätigungshebels
das Schaltwerk wieder eingeschaltet werden.
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In
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
umfasst die Auslösehebel-Stellvorrichtung
ein Stellteil, das in der Ausschaltposition einen Auslösehebel-Betätigungsschieber
in eine Entklinkungslage verschiebt, in der der Auslösehebel
durch den Auslösehebel-Betätigungsschieber in
Entklinkungsstellung gehalten ist.
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Das
Stellteil kann dabei ein um eine senkrecht zur Verschieberichtung
des Auslösehebel-Betätigungsschiebers
orientierte Achse drehbar gelagerter Körper mit einem exzentrischen
Fortsatz sein, wobei durch den exzentrischen Fortsatz in der Ausschaltposition
der Auslösehebel-Betätigungsschieber
in der Entklinkungslage gehalten ist.
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Das
Stellteil kann auch beispielsweise eine Schraube sein, deren Bewegungsrichtung
parallel zur Verschieberichtung des Auslösehebel-Betätigungsschiebers verläuft.
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Insbesondere
ist es vorteilhaft, wenn das Stellteil von außerhalb des Gerätegehäuses an
einer Bedienungsseite durch ein Spezialwerkzeug betätigbar ist.
Dabei kann das Stellteil vorteilhafterweise so beschaffen sein,
dass es an seiner Bedienungsseite eine an das eingreifende Spezialwerkzeug
angepasste Ausnehmung aufweist.
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Weiterhin
kann es vorteilhaft sein, wenn die Ausnehmung eine kreisförmige Vertiefung
mit einer sechseckförmigen
Bodenvertiefung ist, in deren Mitte sich ein quaderförmiger Zapfen
parallel zur Drehachse des Stellteils erhebt. Das Spezialwerkzeug,
mit dessen Hilfe das befugte Personal das Stellteil bedienen kann,
ist dann ein Schlüssel,
der in der Mitte eine entsprechende quaderförmige Ausnehmung aufweist und
im Übrigen
eine an die sechseckförmige
Bodenvertiefung und die kreisförmige
Vertiefung angepasste Außenumfangskontur
aufweist.
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Eine
weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Auslösehebel-Stellvorrichtung
eine optische Stellungsanzeige umfasst. Diese kann beispielsweise
ein an der Bedienungsseite radial angeformter Vorsprung sein, der
in Art einer Anzeigenase die Stellung anzeigt. Beispielsweise könnte der
Vorsprung so angeformt sein, dass er, wenn die Verriegelungsvorrichtung
in Ausschaltposition sich befindet, quer zur Längserstreckungsrichtung des
Installationsschaltgerätes
zeigt, und in Einschaltposition der Verriegelungsvorrichtung entsprechend
parallel zur Längserstreckungsrichtung
des Installationsschaltgerätes
zeigt.
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Zusätzlich kann
in einer weiteren sehr vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung
der Zugang zu der Auslösehebel-Stellvorrichtung
durch eine Abdeckung an der Außenseite
des Installationsschaltgerätes
sperrbar sein..Die Abdeckung kann dabei zusätzlich durch ein Schloss verriegelbar
sein.
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Ein
erfindungsgemäßes Installationsschaltgerät umfasst
eine erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
wie oben beschrieben. In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform
ist die Bedienungsseite der Auslösehebel-Stellvorrichtung
dabei an der vorderen Gerätefrontseite
angebracht. Die Bedienungsseite der Auslösehebel-Stellvorrichtung kann aber
auch an einer vorderen Geräteschmalseite
angebracht sein.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und
weitere Vorteile sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
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Anhand
der Zeichnungen, in denen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und
beschrieben werden.
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Es
zeigen:
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1 ein
erfindungsgemäßes Installationsschaltgerät,
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2 ein
Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes,
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3 die
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
in der Ausschaltstellung,
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4 die
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
in der Einschaltstellung, und
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5 eine
konkrete Ausführungsform
einer erfinddungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
in der Ausschaltstellung.
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1 zeigt
ein Installationsschaltgerät 1, welches
hier beispielsweise ein Sicherungshauptschalter ist. In 1 ist
perspektivisch die Aufsicht auf die Frontseite 3 dargestellt.
Die Frontseite 3 unterteilt sich in eine vordere Frontseite 5 und
zwei hintere Frontseiten 7. Eine der beiden Breitseiten 9 ist
in 1 ebenso sichtbar wie eine hintere Schmalseite 11 und
die beiden vorderen Schmalseiten 13 und 15. An
der vorderen Frontseite 5 ist ein Betätigungshebel 17 angebracht,
mit dem das Installationsschaltgerät ein- oder ausgeschaltet werden
kann. Ebenfalls an der vorderen Frontseite 5, unterhalb
des Betätigungshebels 17,
ist die Bedienungsseite 19 des Stellteiles 21 sichtbar.
Das Stellteil 21 ist Teil einer im Inneren des Installationsschaltgerätes 1 angeordneten Auslösehebelstellvorrichtung.
Es ist im wesentlichen ein um eine senkrecht zu der vorderen Schmalseite 5 orientierte
Drehachse drehbar gelagerter Körper
mit einer von der Bedienseite her nach innen eingebrachten kreisförmigen Vertiefung 23,
an deren Boden eine weitere sechseckförmige Bodenvertiefung 25 eingebracht
ist. In der Mitte der sechseckförmigen Bodenvertiefung 25 erhebt
sich ein quaderförmiger Zapfen 27 parallel
zur Drehachse des Stellteils 21.
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2 zeigt
in einem schematischen Blockschema die Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes. Das
gestrichelte Quadrat stellt das Isolierstoffgehäuse des erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes dar.
Im Inneren des Installationsschaltgerätes befindet sich der Hauptstrompfad 32,
der eine Eingangsklemme 34 leitend mit einer Ausgangsklemme 36 verbindet.
Zwischen der Eingangs- und
der Ausgangklemme ist im Hauptstrompfad 32 eine Kontaktstelle 38 angeordnet.
Sie umfasst einen Kontakthebel 40 mit einem beweglichen
Kontaktstück 42 und
einem festen Kontaktstück 44.
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Der
Kontaktstelle 38 zugeordnet ist ein Schaltwerk 46.
Dieses wirkt mechanisch mit dem Kontakthebel 40 so zusammen,
dass die Kontaktstelle 38 bei entklinktem Schaltwerk 46 geöffnet und
bei verklinktem Schaltwerk 46 geschlossen ist. Die mechanische
Wechselwirkung wird durch Pfeil N symbolisiert. Das Schaltwerk 46 lässt sich
von außen durch
einen Betätigungshebel 48 betätigen. Im
Inneren des Schaltgerätes
ist weiterhin eine Auslöseeinrichtung 50 vorhanden,
die über
einen Auslösehebel auf
das Schaltwerk 46 einwirkt, und bei Auslösung somit
das Schaltwerk entklinkt. Die Auslöseeinrichtung 50 kann
ein thermischer Auslöser
für Überstromschutz
oder ein Magnetauslöser
für Kurzschlusstrom-Schutz
sein. Bis hierher entspricht der in 2 gezeigte
schematische innere Aufbau eines Installationsschaltgerätes dem
Stand der Technik.
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Neu
bei dem erfindungsgemäßen Schaltgerät ist eine
von außen
bedienbare, aber im Inneren des Schaltgerätes angeordnete Auslösehebelstellvorrichtung 52.
Diese wirkt mit dem Schaltwerk 46 zusammen, wie durch die
Verbindungslinie in 2 angedeutet. Die genaue Art
des Zusammenwirkens einer erfindungsgemäßen Auslösehebelstellvorrichtung ist
in den 3 und 4 dargestellt.
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3 zeigt
schematisch ein Schaltwerk 60 mit einer erfindungsgemäßen Auslösehebelstellvorrichtung 62,
welche einen Auslösehebel-Betätigungsschieber 78,
mit einem Verriegelungs- und einen Stellfortsatz 82, 84 und
ein Stellteil 90 umfasst, wobei das Schaltwerk 60 sich
in der Ausschaltstellung befindet. Das Schaltwerk 60 umfasst
einen Schaltwerksbasiskörper 64,
hier nur schematisch angedeutet, der ein hier nicht näher beschriebenes,
da entsprechend dem Stand der Technik ausgebildetes, mechanisches
Schaltwerk umfasst. Mit dem Schaltwerk 60 wirkt der Kontakthebel 66 zusammen,
an dessen freiem Ende sich das bewegliche Kontaktstück 68 befindet.
Das feste Kontaktstück 70 ist
in seiner Position nur schematisch angedeutet und ohne elektrische
Kontaktierung dargestellt. An dem Schaltwerk 60 ist ein
Betätigungshebel 72 angebracht,
der in 3 mit durchgezogenen Linien in der Ausschaltstellung
befindlich dargestellt ist. Aus dieser Ausschaltstellung kann er
in die Einschaltstellung verbracht werden, welches durch die strichliniert
gezeigte Position 72a des Betätigungshebels angedeutet ist.
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Weiterhin
umfasst das Schaltwerk 60 einen Auslösehebel 74. Dieser
ist in 3 in seiner Entklinkungsstellung gezeigt. Wenn
sich der Auslösehebel 74 in
der in 3 ge zeigten Entklinkungsstellung befindet, so
ist das Schaltwerk 60 entklinkt und der Kontakthebel 66 öffnet die
Kontaktstelle, gebildet aus dem festen und dem beweglichen Kontaktstück 68, 70.
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Die
Betätigung
des Auslösehebels 74 geschieht über einen
Fortsatz 76 des Auslösehebel-Betätigungsschiebers 78.
Der Schieber 78 hat in der in der 3 gezeigten
schematischen Darstellung im wesentlichen die Form einer rechteckigen
Platte, an deren einem Ende ein zweiter Fortsatz 80 L-förmig angeformt
ist. Der zweite Fortsatz 80 steht in mechanischer Wirkverbindung
mit der Auslöseeinrichtung des
Installationsschaltgerätes
(hier nicht dargestellt). Wenn die Auslöseeinrichtung des Installationsschaltgerätes auslöst, so verbringt
sie den Schieber 78 in die in der 3 gezeigte
Ausschaltstellung. Bei herkömmlichen
Installationsschaltgeräten
nach dem Stand der Technik endet die Wechselwirkung der Auslöseeinrichtung
mit dem Schieber 78 kurz nach dem auslösenden Ereignis, so dass der
Schieber 78 dann wieder in Richtung des Doppelpfeils S
freibeweglich ist. In dem Schaltwerk 60 sorgt eine Fesselfeder (hier
nicht dargestellt) an dem Auslösehebel 74 dafür, dass
dieser nach Ende der auslösenden
Wirkung der Auslösereinrichtung
wieder zurück
in seine Verklinkungsstellung verbracht wird, so dass das Schaltwerk
durch den Betätigungshebel 72 wieder
verklinkt und eingeschaltet werden kann.
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In
der in 3 gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der Schieber 78 an
seinem dem zweiten Fortsatz gegenüberliegenden Ende verlängert um
den Verriegelungsfortsatz 82. An dem freien Ende des Verriegelungsfortsatzes 82 ist
senkrecht zur Längserstreckungsrichtung
desselben der Stellfortsatz 84 angeformt, und zwar im wesentlichen senkrecht
zur Längserstreckungsrichtung
des Verriegelungsfortsatzes 82. In der Nähe des Stellfortsatzes 84 ist
das Stellteil 90 angebracht. Das Stellteil 90 ist ein
um eine senkrecht zur Verschieberichtung S des Auslösehebelbetätigungsschiebers
orientierte Achse drehbar gelagerter Körper mit einem exzentrischen Fortsatz 92.
Das Stellteil 90 ist von seiner dem exzentrischen Fortsatz 92 gegenüberliegenden
Bedienungsseite 94 her durch ein Werkzeug bedienbar, wobei
bedienen heißt,
dass das Stellteil um die Achse 96 gedreht wird. In der
in 3 dargestellten Ausschaltposition des Stellteils 90 ist
der exzentrische Fortsatz 92 so gedreht, dass er über den
Stellfortsatz 84 und den Verriegelungsfortsatz 82 den
Auslösehebelbetätigungsschieber 78 in
der Entklinkungslage festhält.
Somit kann der Auslösehebel 74 durch
die Fesselfeder im Inneren des Schaltwerkes 60 nicht in seine
Verklinkungsstellung zurück
bewegt werden, das Schaltwerk 60 bleibt entklinkt. Dadurch
wird gewährleistet,
das auch durch Betätigen
des Betätigungshebels 72 das
Schaltwerk nicht wieder verklinkt werden kann, der Betätigungshebel 72 läuft sozusagen
frei. Das Schaltwerk 60 ist somit in der ausgeschalteten
Position verriegelt.
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Die 4 zeigt
das Schaltwerk 60 im eingeschalteten Zustand. Das Stellteil 90 ist
dabei durch ein Betätigungsgerät in eine
solche Stellung gedreht, dass der exzentrische Fortsatz 92 den
Stellfortsatz 84 freigibt, so dass das durch die Verbindung
des Verriegelungsfortsatzes 82 mit dem Auslösehebelbetätigungsschieber 78 gebildete
Teil in der Verschieberichtung S beweglich ist. Nun ist der Auslösehebel 74 durch
die Kraft der in dem Schaltwerk 60 befindlichen, hier nicht
dargestellten, Fesselfeder in seine Verklinkungsstellung verbracht
worden und hat dabei den Auslösebetätigungshebel 78 in
Verschieberichtung S nach links bewegt. Wenn der Auslösehebel 74 sich
in der Verklinkungsstellung befindet, kann aber über den Betätigungshebel 72 das
Schaltwerk 60 eingeschaltet werden, so dass der Kontakthebel 66 die Kontaktstelle,
gebildet aus dem beweglichen und dem festen Kontaktstück 68, 70,
schließt.
Das Stellteil 90 befindet sich somit in der Einschaltstellung.
In dieser Einschaltstellung weist ein an der, dem exzentrischen
Fortsatz 92 gegenüberliegenden,
Bedienungsseite 94 angebrachte Orientierungsnase 96 in Richtung
der Verschieberichtung S. In der in 3 gezeigten
Ausschaltposition ist diese Orientierungsnase nicht sichtbar, da
sie um 90 Grad gedreht in die Zeichenebene hineinweist und daher
von dem Stellteil 90 verdeckt ist.
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5 zeigt
eine realisierte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Schaltwerkes 100 mit
einer erfindungsgemäßen Auslösehebelbetätigungseinrichtung 102.
Man erkennt das zylindrische Stellteil 104 der Bedienungsseite 106.
An der Bedienungsseite 106 ist eine zylindrische Ausnehmung 108 eingebracht,
aus deren Mitte ein quaderförmiger Zapfen 110 herausragt.
Am Außenumfang
des Stellteils 104, an der Bedienseite 106, ist
eine Orientierungsnase 112 zu erkennen, die die aktuelle
Stellung des Stellteils 104 nach außen hin anzeigt. Auf der der Bedienungsseite 106 entgegengesetzten
Seite ist an das Stellteil 104 ein exzentrischer Fortsatz 114 angeformt.
In der in 5 gezeigten Ausschaltposition des
Stellteils 104 hält
dieser exzentrische Fortsatz 114 den Stellfortsatz 116,
der an den Auslösehebelbetätigungsschieber 118,
fluchtend mit dessen Längsrichtung,
angeformt ist, in der Entklinkungslage fest. Dadurch hält der senkrecht an
den Auslösehebelbetätigungsschieber 118 angeformte
Entklinkungsfortsatz 120 den Auslösehebel 122 des Schaltwerks 100 in
der Entklinkungsstellung.
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In
dieser Stellung kann nun der Bedienhebel 124 betätigt werden,
ohne das er das Schaltwerk zurück
in die Einschaltposition bringt, er läuft quasi frei. Der Kontakthebel 126 mit
dem daran angeformten beweglichen Kontaktstück 128 bleibt in einer
solchen Position, dass die Kontaktstelle, gebildet aus dem festen
Kontaktstück 130 – hier nur
schematisch dargestellt – und
dem beweglichen Kontaktstück 128 geöffnet bleibt.
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Um
das Schaltwerk durch den Bedienhebel wieder einschalten zu können, wird
das Stellteil 104 um eine viertel Drehung im Uhrzeigersinn
verdreht. Dann zeigt die Orientierungsnase 112 in die dem
Bedienhebel 124 entgegengesetzte Richtung, und der exzentrische
Fortsatz 114 gibt den Stellfortsatz 116. In dieser
Lage kann dann der Auslösehebel 122,
beaufschlagt von der Rückstellkraft
einer Fesselfeder, die im Inneren des Schaltwerkes 100 angeordnet, hier
aber nicht sichtbar ist, in Richtung auf den Kontakthebel 126 hin
bewegt werden. Er wird bewegt über
den Fortsatz 120 den Auslösehebelbetätigungsschieber 118 mit
in Richtung auf den Kontakthebel 126 hin bewegen. Der Auslösehebel 122 bewegt
sich somit in seine Verklinkungsstellung bewegen. In dieser Verklinkungsstellung
kann dann das Schaltwerk durch den Bedienhebel 124 wieder
eingeschaltet werden. Von außen
ist diese Einschaltstellung erkennbar an der Position der Orientierungsnase 112.