AT503871B1 - Elektrisches gerät - Google Patents
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- AT503871B1 AT503871B1 AT0059103A AT5912003A AT503871B1 AT 503871 B1 AT503871 B1 AT 503871B1 AT 0059103 A AT0059103 A AT 0059103A AT 5912003 A AT5912003 A AT 5912003A AT 503871 B1 AT503871 B1 AT 503871B1
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/1054—Means for avoiding unauthorised release
Description
2 AT 503 871 B1
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Gerät, insbesondere einen Schutzschalter, mit einem Schaltschloss mit einem, insbesondere verschiebbar oder verschwenkbar gelagerten, Betätigungsknopf, der mit beweglichen Kontakten eines Kontaktapparates kuppelbar ist, mit einer mit dem Betätigungsknopf gekuppelten, bewegbar gelagerten Klinke, der eine im Schaltschloss bewegbar gelagerte Klinkenauflage zugeordnet ist, welcher das Auslöseelement eines Auslösers zugeordnet ist.
Ein elektrisches Gerät der genannten Art ist aus der AT 404 771 B bekannt, welche einen Schutzschalter betrifft. Im Zuge von elektrischen Servicearbeiten werden üblicherweise betroffene Stromkreise mittels eines Schutzschalters ausgeschaltet. Nachteilig ist jedoch, dass ein Stromkreis mittels eines Schutzschalters wieder aktiviert werden kann, bevor die Servicearbeiten abgeschlossen sind und so das Montagepersonal gefährdet werden würde. Diese Gefahr ist insbesondere dann gegeben, wenn die Servicearbeiten nicht in unmittelbarer räumlicher Nähe zum Schutzschalter durchgeführt werden und ein Betätigen des Schutzschalters vom Montagepersonal unbemerkt bliebe und weiters wenn parallel Servicearbeiten unterschiedlicher Art von unterschiedlichen Personen oder Personengruppen durchgeführt werden.
Die DE 199 17 859 A1 offenbart eine Sperrvorrichtung für ein Schaltgerät, wobei lediglich die Handbetätigung des Schalters gesperrt wird.
Die DE 195 38 389 C2 wiederum beschreibt ein Hauptschaltermodul mit der Möglichkeit die Handhabe des Schalters mittels eines Bügelschlosses zu Sichern und weiters mittels eines Spezialschlüssels die Schaltkontakte außer Eingriff zu bringen.
Es ist daher Aufgabe vorliegender Erfindung, die bekannten Nachteile zu vermeiden und zu gewährleisten, dass ein Schutzschalter nicht unbemerkt, unbeabsichtigt oder unbefugt eingeschaltet werden kann und gegen Wiedereinschalten gesichert wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass das elektrische Gerät ein wenigstens zwei Positionen aufweisendes Arretierungselement aufweist, wobei in der ersten Position des Arretierungselements die Klinkenauflage frei bewegbar, und in der zweiten Position des Arretierungselements die Klinkenauflage arretiert ist.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Klinkenauflage außer Eingriff der Klinke gebracht und arretiert wird, wodurch eine Aktivierung des Schutzschalters durch Dritte sicher unterbunden werden kann. So kann die Sicherheit von Montagepersonal und anderen Personen erhöht werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Klinke im Schaltschloss, insbesondere an einer Schlossplatte, verschwenkbar gelagert ist und/oder die Klinkenauflage im Schaltschloss, insbesondere an der Schlossplatte, verschwenkbar gelagert ist. Eine verschwenkbare Lagerung der Klinke und/oder der Klinkenauflage kann besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden.
In Weiterführung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Auslöser als Permanentmagnetauslöser ausgebildet ist. Der Einsatz eines Permanentmagnetauslösers ist für ein sicheres Auslösen eines elektrischen Gerätes, insbesondere eines Schutzschalters, besonders gut geeignet.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Auslöseelement als Auslösestössel ausgebildet ist. Der Einsatz eines Auslösestössels ist für ein sicheres Auslösen eines elektrischen Gerätes, insbesondere eines Schutzschalters, besonders gut geeignet.
Eine Variante der Erfindung kann darin bestehen, dass in dem Schaltschloss eine Feder ange- 3 AT 503 871 B1 ordnet ist, welche die Klinkenauflage gegen das Auslöseelement drückt. Durch die Feder wird die Klinkenauflage in jener Stellung gehalten, die für den Eingriff der Klinke und der Klinkenauflage erforderlich ist, sofern der Auslöser oder das Arretierungselement nicht aktiviert ist, wodurch die zuverlässige Funktion des Schaltschlosses gewährleistet ist.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die beweglichen Kontakte mit dem Betätigungsknopf mechanisch verbunden sind. Dadurch wird eine besonders zuverlässige Kupplung sichergestellt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Arretierungselement durch einen im elektrischen Gerät verschwenkbar gelagerten, zweiarmigen Hebel gebildet ist, dessen eines Ende der Klinkenauflage zugeordnet ist, und dessen anderes Endes von der ersten Position in die zweite Position verbringbar ist. Diese Ausbildung der Erfindung ist besonders einfach herzustellen und ermöglicht auch eine einfache und sichere Betätigung derselben.
Eine andere Variante der Erfindung kann darin bestehen, dass das Arretierungselement verschiebbar, insbesondere entlang seiner Längserstreckung verschiebbar, ausgebildet ist. So kann die Öffnung, durch die das Arretierungselement ins Freie geführt wird, minimal gehalten werden, was einen besseren Schutz des elektrischen Geräts von schädlichen Umwelteinflüssen wie Staub oder Feuchtigkeit bedeutet.
Es kann auch vorgesehen sein, dass das Arretierungselement im wesentlichen parallel zu einer Schlossplatte verschwenkbar ist. Eine solche Anordnung ermöglicht einen besonders platzsparenden Einbau des Arretierungselements.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das eine Ende des Arretierungselements mit einem dem Auslöseelement des Auslösers zugeordneten, die Schlossplatte über einen Schlitz durchsetzenden Ansatz der Klinkenauflage in Anlage bringbar ist. Damit kann durch das Arretierungselement die Funktion des Auslösers simuliert werden.
In Weiterführung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das andere Ende des Arretierungselements längs einer Rastenleiste verstellbar ist. Damit kann die jeweilige Schaltposition des Arretierungselements genau definiert werden und eine Fehlbetätigung erschwert werden.
In diesem Zusammenhang kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass das andere Ende des Arretierungselements wenigstens eine Durchbrechung, vorzugsweise für die Aufnahme von Feststellplomben, aufweist, und zur manuellen Betätigung durch einen Deckel des elektrischen Geräts hindurchgeführt ist. So kann eine unbefugte oder unbeabsichtigte Betätigung des Arretierungselementes zuverlässig verhindert werden.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Arretierungselement über ein weiteres Betätigungselement betätigbar ist. Auf diese Art kann ein Arretierungselement auch bei nur schwer zugänglicher Konstruktion betätigbar realisiert werden.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen Ausführungsformen dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein geöffnetes Schaltschloss in Arbeitsstellung mit Kontaktapparat, ohne Auslöser und Arretierungselement, in Seitenansicht,
Fig. 2 ein geöffnetes Schaltschloss in Arbeitsstellung ohne Auslöser und Kontaktapparat aber mit Arretierungselement, im Schrägriss,
Fig. 3 einen teilweise geöffneten elektrischen Schalter in Ruhestellung ohne Kontaktapparat, aber mit Auslöser und Arretierungselement, in Seitenansicht,
Fig. 4 ein geöffnetes Schaltschloss ohne Auslöser aber mit zweigeteiltem Arretierungselement 4 AT 503 871 B1 mit einem weiteren Betätigungselement, im Schrägriss und
Fig. 5 ein geöffnetes Schaltschloss ohne Auslöser und Kontaktapparat aber mit längs seiner eigenen Achse verschiebbarem Arretierungselement, im Schrägriss. 5 In Fig. 1 bis 5 ist ein elektrisches Gerät 1, ein Schaltschloss 2 und einen Betätigungsknopf 3 umfassend, der an einer Schlossplatte 11 schwenkbar gelagert ist, dargestellt. Der Betätigungsknopf 3 ist mechanisch über einen Kniehebel 18 mit beweglichen Kontakten 4 eines Kontaktapparates 5 verbunden. Weiters ist mit dem Betätigungsknopf 3 auch eine Klinke 6 gekuppelt, die ihrerseits ebenfalls schwenkbar an der Schlossplatte 11 gelagert ist. Dieser io Klinke 6 ist eine schwenkbar gelagerte Klinkenauflage 7 zugeordnet, wobei vorgesehen ist, dass in Arbeitsstellung des elektrischen Schalters 1 die Klinke 6 an der Auflagefläche 13 der Klinkenauflage 7 aufliegt bzw. eingreift. Das der Auflagefläche 13 gegenüberliegende Ende der Klinkenauflage 7, der Ansatz 17, ist dem Auslöseelement 8 eines Auslösers 9 zugeordnet, welche beide in Fig. 3 gezeigt sind. Die Klinkenauflage 7 ist durch ein willkürlich betätigbares 15 Arretierungselement 10 blockierbar angeordnet.
Eines oder mehrere der Elemente Betätigungsknopf 3, Klinke 6 oder Klinkenauflage 7, können auch translatorisch verschiebbar gelagert sein, wobei es nicht erfindungswesentlich ist, wieviele oder welche dieser Elemente in welcher Art und Kombination bewegbar gelagert sind. Der 20 Auslöser 9 ist als Permanentmagnetauslöser und das Auslöseelement 8 als Auslösestössel des Permanentmagnetauslösers dargestellt, aber auch andere Arten von Auslösern, wie z.B. Bimetallauslöser, Spulen mit Anker oder dgl. können Bestandteil des elektrischen Geräts 1 sein.
Im Falle der Aktivierung des Auslösers 9, beispielsweise durch Erreichung einer vorgegebenen 25 Spannung, drückt das Auslöseelement 8 gegen den Ansatz 17 der Klinkenauflage 7, die dadurch derart gegen die Kraft einer Feder 20 bewegt wird, dass die Klinke 6 außer Eingriff der Klinkenauflage 7 gerät und so in an sich bekannter Weise den elektrischen Schalter 1 in Ruhestellung verbringt. Es kann weiters ein Rücksteller 16 vorgesehen sein, der nach der Aktivierung des Auslösers 9 das Auslöseelement 8 durch Federwirkung wieder in die Ausgangsstellung 30 verbringt.
Fig. 2 und Fig. 3 zeigen das Arretierungselement 10 in Form eines zweiarmigen Hebels, dessen eines Ende dem Ansatz 17 der Klinkenauflage 7 zugeordnet ist. Das andere Ende des Arretierungselementes 10 umfasst eine Durchbrechung 15 und ist willkürlich betätigbar. Das Arretie-35 rungselement 10 ist hierbei im wesentlichen parallel zur Schlossplatte 11 verschwenkbar angeordnet. Durch willkürliche Betätigung des Arretierungselements 10 bewegt das eine Ende 10' des Arretierungselements 10 den Ansatz 17 der Klinkenauflage 7 in gleicher Weise wie das Auslöseelement 8 und bringt somit die Klinke 6 außer Eingriff der Klinkenauflage 7. Der Ansatz 7 kann hierbei durch einen Schlitz 12 der Schlossplatte 11 geführt sein. 40
Das Arretierungselement 10 kann hierbei entweder direkt manuell an seinem anderen Ende 10" betätigt werden (siehe Fig. 2, 3 und 5), oder aber durch ein weiteres Betätigungselement 21 an seinem anderen Ende 10" betätigt werden. 45 Um das Arretierungselement 10 wohldefiniert in eine Schaltposition verbringen zu können, ist an einem Deckel 19 des elektrischen Geräts 1 eine Rastenleiste 14 angeordnet, die ein Verras-ten des Arretierungselements 10 in der jeweiligen Position sicherstellt (vgl. Fig. 2). Weiters ist am willkürlich betätigbaren Ende des Arretierungselements 10 eine Durchbrechung 15 ausgeführt, die für die Aufnahme beispielsweise von Plombierungen geeignet ist. Am Deckel 19 sind so ebenfalls zwei Durchbrechungen 15' ausgeführt, von denen jeweils eine mit der Durchbrechung 15 des Arretierungselements 10 fluchtet, je nach Schaltposition des Arretierungselements 10.
Das Arretierungselement 10 kann auch längs seiner Achse verschiebbar ausgebildet sein (vgl. Fig. 5). Anhand dieser Ausführungsform wird weiters gezeigt, dass eine Rastenleiste 14 auch 55 im Inneren des elektrischen Geräts 1 angeordnet werden kann.
Claims (12)
- 5 AT 503 871 B1 Patentansprüche: 1. Elektrisches Gerät (1), insbesondere Schutzschalter, mit einem Schaltschloss (2) mit einem, insbesondere verschwenkbar oder verschiebbar gelagerten, Betätigungsknopf (3), der mit beweglichen Kontakten (4) eines Kontaktapparates (5) kuppelbar ist, mit einer mit dem Betätigungsknopf (3) gekuppelten, bewegbar gelagerten Klinke (6), der eine im Schaltschloss (2) bewegbar gelagerte Klinkenauflage (7) zugeordnet ist, welcher dem Aus-löseelement (8) eines Auslösers (9) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Gerät (1) ein wenigstens zwei Positionen aufweisendes Arretierungselement (10) aufweist, wobei in der ersten Position des Arretierungselements (10) die Klinkenauflage (7) frei bewegbar, und in der zweiten Position des Arretierungselements (10) die Klinkenauflage (7) arretiert ist.
- 2. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (6) im Schaltschloss, insbesondere an einer Schlossplatte, verschwenkbar gelagert ist und/oder die Klinkenauflage (7) im Schaltschloss (2), insbesondere an der Schlossplatte, verschwenkbar gelagert ist.
- 3. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöser (9) als Permanentmagnetauslöser ausgebildet ist.
- 4. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslö-seelement (8) als Auslösestössel ausgebildet ist.
- 5. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schaltschloss eine Feder angeordnet ist, welche die Klinkenauflage (7) gegen das Auslöseelement (8) drückt.
- 6. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Kontakte (4) mit dem Betätigungsknopf (3) mechanisch verbunden sind.
- 7. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (10) durch einen im elektrischen Gerät (1) verschwenkbar gelagerten, zweiarmigen Hebel gebildet ist, dessen eines Ende (10') der Klinkenauflage (7) zugeordnet ist, und dessen anderes Endes (10") von der ersten Position in die zweite Position verbringbar ist.
- 8. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (10) verschiebbar, insbesondere entlang seiner Längserstreckung verschiebbar, ausgebildet ist.
- 9. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende (10') des Arretierungselements (10) mit einem dem Auslöseelement (8) des Auslösers (9) zugeordneten, die Schlossplatte (11) über einen Schlitz (12) durchsetzenden Ansatz (17) der Klinkenauflage (7) in Anlage bringbar ist.
- 10. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende (10") des Arretierungselements (10) längs einer Rastenleiste (14) verstellbar ist.
- 11. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende (10") des Arretierungselements (10) wenigstens eine Durchbrechung (15), vorzugsweise für die Aufnahme von Feststellplomben, aufweist, und zur manuellen Betätigung durch einen Deckel (19) des elektrischen Geräts (1) hindurchgeführt ist. 6 AT 503 871 B1
- 12. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (10) über ein weiteres Betätigungselement (21) betätigbar ist. Hiezu 5 Blatt Zeichnungen
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