DE543880C - Lichtbogenschutzeinrichtung fuer Isolatorenketten - Google Patents

Lichtbogenschutzeinrichtung fuer Isolatorenketten

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Publication number
DE543880C
DE543880C DES92407D DES0092407D DE543880C DE 543880 C DE543880 C DE 543880C DE S92407 D DES92407 D DE S92407D DE S0092407 D DES0092407 D DE S0092407D DE 543880 C DE543880 C DE 543880C
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DE
Germany
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rollover
horns
protection device
arc
insulator
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Expired
Application number
DES92407D
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Vaupel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/42Means for obtaining improved distribution of voltage; Protection against arc discharges
    • H01B17/46Means for providing an external arc-discharge path

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulators (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 11. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 543 KLASSE 21 c GRUPPE
Lichtbogenschutzemrichtung für Isolatorenketten
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1929 ab
Die bei Isolatorketten auftretenden atmosphärischen Entladungen können unter Umständen einen Erdschluß- oder Kurzschlußlichtbogen einleiten, der von verhängnisvollen Folgen ist. Um die schädliche Einwirkung derartiger Lichtbogen auf die Isolatorketten, insbesondere eine Berührung der Porzellan»- körper mit dem Lichtbogen, zu vermeiden, wurden bisher an den Enden der Kette Schutzringe vorgesehen, so daß der Lichtbogen sich nur neben der Isolatorkette ausbilden konnte. Eine derartige Anordnung war jedoch nur wirksam, wenn die Kette keine größere Länge besaß. Um auch bei längeren Isolatorketten zu erzielen, daß der Lichtbogen bei starkem Winde nicht unmittelbar die einzelnen Teile der Isolatorkette berührte, wurden noch zwischen den einzelnen Gliedern weitere Schutzringe angeordnet, um den Lichtbogen von dem Isolator fernzuhalten.
Diese Einrichtungen bewirken jedoch an und für sich noch nicht das Erlöschen des Lichtbogens. Es kann daher vorkommen, daß der Lichtbogen eine längere Zeit bestehen bleibt und infolgedessen eine unzulässige Erwärmung von einzelnen Teilen der Isolatorkette eintritt.
Man hat nun auch bereits vorgeschlagen, Schutzarmaturen mit besonderen Blaseinrichtungen zu verwenden oder sie selbst nach Art der Hörnerblitzableiter derartig auszubilden, daß ein entstehender Lichtbogen durch die dynamische Wirkung des Stromes ausgelöscht wird. Die Wirkung dieser Einrichtungen war bisher wegen der bei Isolatorketten verhältnismäßig großen Länge der Überschlagsstrecke unzulänglich.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Lichtbogenschutzeinrichtung an Isolatorketten mit zwei hintereinandergeschalteten Überschlagsstrecken längs der Kette, bei der die kleinere Überschlagsstrecke mit einer Lichtbogenblaseinrichtung bekannter Art versehen oder als solche ausgebildet ist.
Der Fortschritt, der hierdurch erzielt wird, besteht darin, daß die kleinere Lichtbogenstrecke so bemessen werden kann, daß der kleine Teillichtbogen sicher ausgeblasen wird. Dadurch wird gleichzeitig auch der an der zweiten Lichtbogenstrecke entstandene größere Lichtbogen gelöscht, da über den zwischen der kleineren Lichtbogenstrecke liegenden Isolatoren kein Strom fließen kann, der groß genug ist, den größeren Teillichtbogen zu unterhalten.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In den Abbildungen ist 1 der an der Mastkonstruktion der Anlage befestigte Querträger, der die aus den Isolatoren 2 und 3 bestehende Kette trägt. An der Kette ist die Freileitung 4 mit Hilfe der Tragklemme 5 aufgehängt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Albert Vaupel in Berlin-Grunewald,
Bei der Anordnung nach Abb. ι besteht die Schutzeinrichtung nach der Erfindung aus dem Schutzhorn 6, dem Schutzring 7 und den beiden Blashörnern 8 und 9. Durch das Horn 6 und den Ring 7 wird eine Überschlagsstrecke gebildet, welche dielsolatoren 2 überbrückt. Die Hörner 8 und 9, welche in an sich bekannter Weise senkrecht zur Freileitung angeordnet sind, überbrücken nur to einen einzigen, und zwar den untersten Isolator 3. Sie sind nach Art der Hörnerblitzableiter so ausgebildet, daß ein Lichtbogen in einiger Entfernung vom Isolator, nämlich an der Stelle 10 des Hornes 8, entsteht und dann durch die Feldwirkung des Stromes nach außen gegen die Spitzen der Hörner 8 und 9 gedrängt und dadurch zum Verlöschen gebracht wird.
Um ein Vereinigen beider Lichtbogen zu zo verhindern, ist zwischen dem Schutzring 7 und dem Schutzhorn, 8 ein längeres metallisches Zwischenglied 11 angeordnet. Dieses Zwischenglied kann jedoch erspart werden, wenn man auch die obere Überschlagsstrecke lediglich zwischen Schutzhörnern ausbildet und beide Schutzhörnerpaare der Kette gegeneinander versetzt, wie es an sich für andere Zwecke bereits bekannt ist.
Eine derartige Anordnung ist in Abb. 2 dargestellt. Hier ist an Stelle des in Abb. 1 dargestellten Schutzringes 7 ein Schutzhorn 12 angewendet. Das Schutzhorn 6, 12 liegt in einer Ebene mit der Freileitung 4, die Ebene der Blashörner 8 und 9 liegt senkrecht dazu. Bei dieser Anordnung ist der Abstand
etwa entstehender Lichtbogen voneinander so groß, daß eine Verlängerung der Kette durch ein besonderes Zwischenglied nicht erforderlich ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Lichtbogenschutzeinrichtung an Isolatorketten mit zwei hintereinandergeschalteten Überschlagsstrecken längs der Kette, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinere Überschlagsstrecke mit einer Lichtbogenblaseinrichtung an sich bekannter Art versehen oder als solche ausgebildet ist.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinere Überschlagsstrecke in an sich bekannter Weise von Hörnern gebildet ist, die mit den beiden Metallelektroden eines einzigen Isolators direkt oder indirekt leitend verbunden sind und sich nach Art der Hör-
. nerhlitzableiter vom Isolator ausgehend zunächst einander nähern und dann auseinanderstreben.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Teilüiberschlagsstrecken durch ein Paar von Hörnern bekannter Art gebildet wird, die so angeordnet sind, daß, wie an sich bereits bekannt ist, die Ebenen der beiden Hörnerpaare aufeinander senkrecht stehen und gleichzeitig die Hörner der kleineren Überschlagsstrecken in der Nähe der Leitung liegen und in bekannter Weise senkrecht zu ihr verlaufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES92407D 1929-06-23 1929-06-23 Lichtbogenschutzeinrichtung fuer Isolatorenketten Expired DE543880C (de)

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DE (1) DE543880C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969475C (de) * 1940-08-02 1958-06-04 Porzellanfabrik Kahla Abbrandkoerper fuer Lichtbogenschutzeinrichtungen zur Verhinderung eines hemmungslosen Wanderns des Lichtbogens auf einer Hochspannungs-Freileitung
DE973147C (de) * 1940-12-07 1959-12-10 Siemens Ag Lichtbogenschutzeinrichtung fuer Hochspannungsisolatoren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969475C (de) * 1940-08-02 1958-06-04 Porzellanfabrik Kahla Abbrandkoerper fuer Lichtbogenschutzeinrichtungen zur Verhinderung eines hemmungslosen Wanderns des Lichtbogens auf einer Hochspannungs-Freileitung
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