DE966717C - Lichtbogenschutzeinrichtung an den Kappen von Isolatoren, Durchfuehrungen od. dgl. - Google Patents
Lichtbogenschutzeinrichtung an den Kappen von Isolatoren, Durchfuehrungen od. dgl.Info
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/42—Means for obtaining improved distribution of voltage; Protection against arc discharges
- H01B17/44—Structural association of insulators with corona rings
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Description
Nach einem nicht zum Stande der Technik gehörigen Vorschlag werden Isolatoren, Durchführungen
od. dgl. gegen die Einwirkungen eines zwischen den Bewehrungen (Kappen bzw. Flansch) der
Isolatoren entstehenden Lichtbogens dadurch geschützt, daß der Wulst der metallischen Kappen
auf den Isolatorenden bzw. des Flansches als Zahnkranz
beliebiger Teilung ausgebildet ist. Nach einem weiteren Vorschlag, der ebenfalls nicht zum
Stande der Technik gehört, wird dieser Zahnkranz als an einer Stelle aufgeschnittener, mit Zähnen
versehener Metallring ausgeführt, der auf den normal ausgebildeten, d. h. nicht mit Zähnen versehenen
Randwulst der metallischen Isolatorkappe bzw. Isolatorkappen aufgebracht ist.
Nach einem bekannten Vorschlag werden schließlich Einzelisolatoren, insbesondere Vollkernisolatoren,
gegen Lichtbogeneinwirkungen dadurch geschützt, daß auf deren unterer Kappe ein Ringkörper mit vier im Winkelabstand von je 900
angeordneten, radial gerichteten Elektrodenstäben aufgebracht ist.
Die Erfindung betrifft weitere, sehr zweckmäßige Ausgestaltungen des Lichtbogenschutzes von Isolatoren,
Durchführungen u. dgl., der den wesentliehen betriebstechnischen Vorteil aufweist, daß
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seine Wirksamkeit bei allen Windrichtungen, in die sich der zwischen den Bewehrungen (Isolatorarmaturen)
entstehende Lichtbogen automatisch einstellt, optimal aufrechterhalten bleibt.
Die Lichtbogenschutzeinrichtung nach der Erfindung besteht .aus einem selbständigen Bauelement in Form einer metallischen Ringscheibe, deren Lochdurchmesser dem Kappenaußendurehmesser bzw. dem Isolatorflanschdurchmesser angepaßt ist und die durch Einschnitte vom äußeren Rand her in gleichmäßig über den ganzen Umfang verteilte, als Elektroden dienende Ringausschnitte unterteilt ist, wobei der Außendurchmesser dieser Ringausschnitte etwas größer ist als der Durchmesser des benachbarten Isolatorschirmes.
Die Lichtbogenschutzeinrichtung nach der Erfindung besteht .aus einem selbständigen Bauelement in Form einer metallischen Ringscheibe, deren Lochdurchmesser dem Kappenaußendurehmesser bzw. dem Isolatorflanschdurchmesser angepaßt ist und die durch Einschnitte vom äußeren Rand her in gleichmäßig über den ganzen Umfang verteilte, als Elektroden dienende Ringausschnitte unterteilt ist, wobei der Außendurchmesser dieser Ringausschnitte etwas größer ist als der Durchmesser des benachbarten Isolatorschirmes.
In den Abb. 1 bis 11 sind Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Lichtbogenschutzes dargestellt.
Gemäß Abb. 1 bis 3 ist an der Stirnseite des
Kappenwulstes eine metallische Ringscheibe 15 angeordnet, die fest mit der Kappe verbunden und
durch radiale Einschnitte, wie insbesondere aus Abb. 2 ersichtlich, im gleichmäßig über ihren Umfang
verteilte Ringausschnitte unterteilt ist. Diese Ringausschnitte können auch nach oben, wie Abb. 3
zeigt, oder unten abgewinkelt sein und leiten den Fußpunkt eines an ihnen ansetzenden Lichtbogens
sicher nach außen vom Isolator weg. Der äußere Durchmesser der Ringscheibe 15 ist etwas größer
gehalten als der Durchmesser des benachbarten Isolatorschirmes 14.
Abb. 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform des Lichtbogenschutzes, der aus einem an der auf den
Isolator aufgekitteten Kappe angebrachten, ringförmig gebogenem, auf der vom benachbarten Iso>latorschirm
14 abgewandten Seite offenen Rohrbogen 16 besteht, der ebenfalls zweckmäßig durch
radiale Einschnitte an seinem Umfang in Ringausschnitte unterteilt ist. Der äußere Durchmesser
dieses Rohrbogens ist etwas größer gehalten als der Durchmesser des benachbarten Isolatorschirmes 14.
Ein an diesem Rohrbogen 16 ansetzender Lichtbogenfußpunkt wird auf der Oberfläche des Rohrbogens
nach außen in die vom Isolator abgewandte Richtung getrieben.
Gemäß Abb. 6 und 7 besteht der Lichtbogenschutz aus einem durch radiale Einschnitte unterteilten
zylindrischen metallischen Hohlkörper 17 mit U-förmigem und auf der vom Isolatorschirm
abgewandten Seite offenem Querschnitt. Dieser Körper wird auf die auf den Isolator 12 aufgekittete
Kappe Ii aufgeschraubt oder aufgeklemmt. Ein am Körper 17 ansetzender Lichtbogenfußpunkt
wird auf der' Außenseite des Körpers 17 in die vom Isolator abgewandte Richtung
nach außen, geführt. Der äußere Durchmesser des Körpers 17 ist wieder etwas größer als der des benachbarten
Isolatorschirmes 14.
Abb. 8 und 9 stellen einen Lichtbogenschutz nach der Erfindung dar, der aus einem durch
Radialeinschnitte z. B. gleichmäßig unterteilten metallischen Ringkörper 18 besteht, der an der
Isolatorkappe 11 befestigt ist. Die Enden der
trichterförmig ' geneigten Flächen der Ringausschnitte dieses Ringkörpers 18 sind, wie aus Abb. 8
ersichtlich, gegen die Mittelebene durch den Ringkörper umgebogen. Es ■ entstehen so zwei übereinaniderliegende
Wulstringe 19 und 20. Ein z. B. am Wulstring 19 ansetzender Lichtbogenfußpunkt wird
durch elektrodynamische Wirkung gegen das nach einwärts gekrümmte Ende der Wulstringfläche 19
getrieben, springt auf den Wulstring 20 über, wird auf diesem gegen das nach einwärts gekrümmte
Ende der Wulstringfläche 20 getrieben, springt zurück auf die Wulstringfläche 19 und so fort, so daß
der Lichtbogenfußpunkt in ständig pendelnde Bewegung um die durch den Pfeil angedeutete Mittelebene
kommt, wodurch ein stärkerer Abbrand der Wulstringe 19 und 20 sicher vermieden wird. Der
äußere Durchmesser dieser Wulstringe ist größer gehalten als der Durchmesser des benachbarten
Isolatorschirmes' 14/ Da der Lichtbogenfußpunkt in der beschriebenen Weise durch die Schutzvorrichtung
in der Pfeilrichtung nach außen vom Isolatorkörper weggeleitet wird, bleibt dieser mit
Sicherheit außerhalb des zerstörenden Wirkungsbereiches des Lichtbogens!
In den Abb. 10 und 11 ist eine ähnlich gestaltete
Schutzvorrichtung nach der Erfindung wiedergegeben. Der durch radiale Einschnitte unterteilte,
an der Isolatorkappe 11 befestigte Ringkörper 21 besteht aus zwei übereinanderliegenden Wulstringen
22 und 23 ungleicher Dicke. An der unteren Kappe eines Hänge-, z. B. Langstabisolators wird
diese Schutzvorrichtung, wie in Abb. 10 dargestellt, derart angebracht, daß der Wulstring 23
geringerer Dicke zuunterst zu liegen kommt. Am oberen Ende eines solchen Isolators ist dagegen
die Schutzvorrichtung so anzuordnen, daß der Wulstring 23 geringerer Dicke über dem dickeren
Wulstring 22 liegt. Durch diese Anordnung wird eine besonders günstige Wegführung des Lichtbogenfußpunktes
vom Isolatorkörper in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung- erzielt. Der Lichtbogenfußpunkt
pendelt bis zum Erlöschen des Lichtbogens beständig zwischen den nach auswärts gekrümmten Flächen der Wulstringe 22
und 23, deren äußerer Durchmesser zweckmäßig größer gewählt wird als der Durchmesser des benachbarten
Isolatorschirmes 14. Durch diese pendelnde Bewegung des Lichtbogenfußpunktes zwischen
den Wulstringen wird deren Abbrand vermieden.
Die beschriebenen Anordnungen sind sowohl für Einzelisolatoren als auch Isolatorenketten .verwendbar.
Die Beispiele von Lichtbogenschutzvorrichtungen nach der Erfindung sind in Abb. 1 bis 11 als am
unteren Ende eines Langstabisolators befindlich dargestellt. In sinngemäß entsprechender Weise
können diese Lichtbogenschutzvorrichtungen auch am anderen Ende eines Isolators oder einer Isolatorenkette
oder dessen bzw. deren beiden Enden angebracht sein·. Im letzteren Falle wird die
Schlagweite zwischen den Schutzvorrichtungen so gewählt, daß sie nur unwesentlich geringer ist als
die Überschlagweite des ungeschützten Isolators oder der ungeschützten Kette. Es können auch an
einem Ende des Isolators bzw. der Isolatorenkette Lichtbogenschutzausrüstungen nach der Erfindung
und am anderen Ende Lichtbogenschutzhorner oder Hornkreuze üblicher Art angeordnet werden. Auch
in diesem Fall· wird die Schlagweite zwischen den Lichtbogenschutzausrüstungen zweckmäßig derart
gewählt, daß sie nur unwesentlich geringer ist ίο als die Überschlagsweite des ungeschützten Isolators
bzw. der ungeschützten Kette.
Claims (7)
1. Lichtbogenschutzeinrichtung an den Kappen von Isolatoren, Durchführungen od. dgl.,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem selbständigen Bauelement in Form einer
metallischen Ringscheibe (15) besteht, deren Lochdurchmesser dem Kappenaußendurchmes-
ao ser bzw. Isolatorflanschdurchmesser angepaßt
ist und die durch Einschnitte vom äußeren Rand her in gleichmäßig über den ganzen Umfang
verteilte, als Elektroden dienende Ringausschnitte unterteilt ist, wobei der Außendurchmesser
dieser Ringausschnitte etwas größer ist als der Durchmesser des benachbarten Isolatorschirmes (14, Abb. 1 bis 3).
2. Lichtbogenschutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringscheibe die Form eines Wulstringes mit halbkreisförmigem Querschnitt erhält, dessen
Öffnung vom benachbarten Isolatorschirm (14) abgewandt ist (Abb. 4 und 5).
3. Lichtbogenschutzeinrichtung nach An-Spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wulstring einen U-förmigen Querschnitt erhält (Abb. 6 und 7).
4. Lichtbogenschutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringscheibe die Form von zwei übereinander angeordneten metallischen Wulstringen (19, 20)
erhält, die durch Radialeinschnitte unterteilt und deren trichterförmig geneigte Flächen
gegen die Mittelebene zwischen den Wulstringen umgebogen sind (Abb. 8 und 9).
5. Lichtbogenschutzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwei übereinander angeordneten metallischen Wulstringe (22, 23) verschiedene Dicke haben
(Abb. 10 und 11).
6. Lichtbogenschutzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzvorrichtung am unteren Ende des Isolators derart angebracht ist, daß der Wulstring
geringerer Dicke (23) unter dem Wulstring größerer Dicke (22) liegt und am oberen Isolatorende
so· angebracht ist, daß der Wulstring geringerer Dicke über dem Wulstring größerer
Dicke liegt.
7. Lichtbogenschutzeinrichtung nach den An-Sprüchen 1 bis 6 bei Verwendung derselben an
beiden Enden des Isolators bzw. der Isolatorenkette oder bei Verwendung derselben an einem
Ende des Isolators bzw. der Isolatorenkette und von Schutzhörnern oder Hornkreuzen üblicher
Art am anderen Ende des Isolators bzw. der Isolatorenkette, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überschlagweite zwischen diesen Schutzeinrichtungen nur unwesentlich kleiner gewählt
wird als die Überschlagweite des ungeschützten Isolators bzw. der ungeschützten Isolatorenkette.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 577 556, 639530; schweizerische Patentschrift Nr. 209 739;
britische Patentschrift Nr. 293 184;
französische Patentschrift Nr. 818 411.
Deutsche Patentschriften Nr. 577 556, 639530; schweizerische Patentschrift Nr. 209 739;
britische Patentschrift Nr. 293 184;
französische Patentschrift Nr. 818 411.
Entgegengehaltene ältere Rechte:
Deutsche Patente Nr. 738 571, 913 913, 916425,
931475·
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP3332D DE966717C (de) | 1940-11-15 | 1940-11-15 | Lichtbogenschutzeinrichtung an den Kappen von Isolatoren, Durchfuehrungen od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP3332D DE966717C (de) | 1940-11-15 | 1940-11-15 | Lichtbogenschutzeinrichtung an den Kappen von Isolatoren, Durchfuehrungen od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE966717C true DE966717C (de) | 1957-09-05 |
Family
ID=7358686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP3332D Expired DE966717C (de) | 1940-11-15 | 1940-11-15 | Lichtbogenschutzeinrichtung an den Kappen von Isolatoren, Durchfuehrungen od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE966717C (de) |
Cited By (3)
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- 1940-11-15 DE DEP3332D patent/DE966717C/de not_active Expired
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