DE916313C - Lichtbogenschutz fuer Hochspannungsisolatoren - Google Patents

Lichtbogenschutz fuer Hochspannungsisolatoren

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DE916313C
DE916313C DEP3505D DEP0003505D DE916313C DE 916313 C DE916313 C DE 916313C DE P3505 D DEP3505 D DE P3505D DE P0003505 D DEP0003505 D DE P0003505D DE 916313 C DE916313 C DE 916313C
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hollow ring
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/42Means for obtaining improved distribution of voltage; Protection against arc discharges
    • H01B17/46Means for providing an external arc-discharge path

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulators (AREA)

Description

  • Lichtbogenschutz für Hochspannungsisolatoren Es ist bekannt, zur Vermeidung von Glimmentladungen die Enden von Hochspannungseinzelisolatoren oder Isolatorenketten mit glatten, metallischen, meist aus Blech hergestellten Ringen zu versehen. Solche Ringe bieten aber im allgemeinen einen nur ungenügenden Schutz gegen die zerstörenden Angriffe eines Überschlaglichtbogens, weil dieser in der Regel mit seinen Fußpunkten auf der Oberfläche der Ringe um den Isolator wandert und die heiße Lichtbogenfahne dabei den Isolatorkärper berühren und beschädigen kann.
  • Dien Lichtbogen.schutz nach der Erfindung besteht aus einem metallischen Hohlring, in den z. B. gemäß Abb. i oder 3 in Richtung seiner Achse oder schräg zu dieser Querschlitze eingeschnitten sind. Dien Ring kann, wie z. B. aus Abb. z ersichtlich ist, auch aus einzelnen, nebeneinander angeordneten, durch Luftspalte voneinander getrennten, in sich geschlossenen Metallringen bestehen, denen Ebenen durch die Achse des Hohlringes verlaufen oder zu dieser Achse geneigt sind. Dne Ringebenen können ferner entweder durch den Mittelpunkt des Hohlringes gehen oder alle denselben Abstand von diesem Mittelpunkt haben. Dter Querschnitt des Hohlringes kann symmetrisch oder unsymmetrisch sein. Bevorzugte Ausführungsformen des Querschnittes sind in Abb. i bis 6 beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und a Hohlringe kreisförmigen, Abb.3 karbbagenartigen, Abb. q. elliptischen und Abb. 5 und 6 eckigen Ringquerschnittes; in Abb.7 hat der Hohlring nierenförmigen Querschnitt. Der Hohlring kann schließlich auch aus einer mit Luftzwischenräumen zwischen den einzelnen Windungen gewickelten Wendel aus Diraht oder Metallband bestehen.
  • Für die Wirkung des Lichtbogenschutzes besonders wichtig ist die Befestigung es in der vorgeschriebenen Weise durch Querschlitze unterteilten Hohlringes oder, falls dieser Hohlring aus einzelnen, nebeneinander angeordneten Metallringen besteht; die Befestigung dieser Metallringe am Isolatorende. Es hat sich gezeigt, daß der Fußpunkt des Lichtbogens bei einem solchen Hohlring in sich geschlossenen Querschnittes von seiner ursprünglichen labilen Ansatzstelle A (vgl. Abb. i bis 3) auf der Ringoberfläche infolge der bekannten elektrodynamischen Wirkung in der angegebenen Pfeilrichtung nach einer bestimmten Stelle C wandert, die bei symmetrischen Ringquerschnitten der Befestigungsstelle B (Zuleitungsstelle für den Lichtbogenstrom) am metallischen Ausrüstungsteil des Isolators genau gegenüberliegt. An dieser vom Isolator abgewandten Stelle C bleibt der Lichtbogenfußpunkt bis zum Erlöschen des Lichtbogens stabil haften. Diese, zum Schutz des Isolators gegen die Einwirkung des Lichtbogens anzustrebende, stabile Brennstelle C ist dadurch ausgezeichnet, daß die Wege, auf denen der Lichtbogenstrom zu ihr durch den Querschnitt des Hohlringes oder eines seiner ringförmigen Einzelglieder von der Zuleitungsstelle B aus zufließt, gleichen elektrischen Widerstand haben. Diese Gesetzmäßigkeit gilt auch bei unsymmetrischen Querschnitten des als Lichtbogenschutz dienenden Hohlringes, wobei die stabile Brennstelle C der Befestigungsstelle B im allgemeinen allerdings nicht genau gegenüberliegt, sich jedoch durch Versuche leicht ermitteln läßt. Man kann also durch eine zweckentsprechende Wahl der Befestigung B der stabilen Brennstelle C auf der Ringoberfläche eine bestimmte Lage und damit insbesondere auch dem Lichtbogen eine vom Isolator abgewandte stabile Brennrichtung geben und damit verhindern, daß der Lichtbogen in unerwünschter Weise um den Isolato:rkörper wandert und diesen bei der Berührung beschädigt.
  • Beispiele der zweckmäßigen Befestigung des erfindungsgemäßen Lichtbogenschutzes lassen die Abb. i bis 7 erkennen.
  • Nach den Abb. i und 3 ist der durch Querschlitze unterteilte Hohlring derart an der Metallkappe eines Iso';ators befestigt, daß die stabile Brennstelle C des. Lichtbogenfußpunktes und die Befestigungsstelle B auf der senkrecht zur Isolatorlänggachse stehenden Symmetrieachse des Hohlringquerschnittes liegen.
  • Abb.2 stellt das untere Ende eines keramischen Isolators dar. Die einzelnen in sich geschlossenen Metallringe i o, aus denen sich der Lichtbogenschutzring zusammensetzt, sind an der Stelle B an einem Metallreifen i i befestigt, der durch Streben 12 gehalten wird, die über das Verbindungsstück 13 mit der Leitungsklemme 14 elektrisch leibend verbunden sind. Der Befestigungspunkt B und der stabile Brennpunkt C liegen in diesem Fall auf einer zur Isolatorlängsachse schrägen Symmetrieachse des Hohlringquerschnittes.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 hat der durch Querschlitze unterteilte Hohlring 20 elliptischen Querschnitt und ist derart an der den Lichtbogenstrom zuführenden Metallkappe 21 des Isolators 22 befestigt, daß der eine Endpunkt der senkrecht zur Längsachse des Isolators stehenden großen Achse der Querschnittsellipse mit dem Befestigungspunkt B zusammenfällt. Die stabile Brennstelle C des Lichtbogenfußpunktes liegt am anderen Ende der großen Achse der Querschnittsellipse.
  • Bei den in Abb. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispielen quer dumch Schlitze unterteilter Hohlringe drei- und viereckigen Querschnittes liegen B und C auf der zurr Isolatorlängsachse senkrechten Symmetrieachse dieses Querschnittes.
  • Natürlich könnten auch die Hohlringe .nach den in Abb. i, 3, 4, 5 und 6 dargestellten Ausf'ührungsformen ähnlich wie im Beispiel nach Abb.2 auch derart am Ende des Isolators befestigt sein, daß die durch die Befestigungsstelle B und die stabile Brennstelle C gelegte Symmetrieachse des Hohlringquerschnittes schräg zur Isolatorlängsachse gerichtet ist.
  • Gemäß Abb. 7 ist der Hohlring nierenförmigen Querschnittes mit der Kappe des Isolators an derjenigen Stelle B verbunden, die der eingezogenen engsten Stelle C des Ringquerschnittes gegenüberliegt. Der Lichtbogenfußpunkt erreicht jedoch diese Stelle C nicht, sondern pendelt bis zum Erlöschen des Lichtbogens um diese, indem er abwechselnd von der Brennstelle m zur benachbarten Brennstellen überspringt. D ier dabei verursachte Abbrand des Hohlringes ist infolge dieses dauernden Pendelas des Lichtbogenfußpunktes besonders gering.
  • Falls der Hohlring aus einer Diraht- oder Bandwendel besteht, wird jeder einzelne Wendelgang mit dem den Lichtbögenstrom zuführenden Teil der Armatur des Isolators elektrisch leitend verbunden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtbogenschutz für Hochspannungsisolatoren in Form eines metallischen Hohlringes, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlring aus in sich geschlossenen, nebeneinander angeordneten, Luftspalte zwischen sich lassenden, ringförmigen Teilen besteht, die untereinander und mit der Zuführung des Stromes zum überschlaglichtbogen an einer Stelle ihres Umfanges elektrisch leitend verbunden sind.
  2. 2. Lichtbog.enschutz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen. Teile in Ebenen liegen, die durch die Achse des Hohlringes verlaufen.
  3. 3. Lichtbogenschutz nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen der ringförmigen Teile zur Achse des Hohlringes geneigt sind.
  4. 4. Lichtbogenschutz nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß die Ebenen der ringförmigen Teile gleichen Abstand vom Mittelpunkt des Hohlringes haben. 5. Lichtbogenschutz nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Teile durch Einschneiden von Querschlitzen in einen Hohlring in sich geschlossenen Querschnittes gebildet werden. 6. Lichtbogenschutz nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlring elliptischen Querschnitt hat (Abb. q.). 7. Lichtbogenschutz nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlring eckigen, z. B. drei- (Abb. 5) oder viereckigen (Abb.6) Querschnitt hat. B. Lichtbogenschutz nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Hohlring nierenförmigen Querschnitt hat und an derjenigen Stelle (B) seines Umfanges mit der Stromzuführung zum überschlaglichtbogen verbunden ist, die der eingezogenen engsten Stelle (C) des Ringquerschnittes gegenüberliegt (Abb. 7). 9. Lichtbogenschwtz nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Befestigungsstelle des _ Höhlri;nges gelegte Symmetrieachse des Hohlringquerschnittes geneigt zur Achse des Hohlringes ist. io. Lichtbogenschultz nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß, der Querschnitt des Hohlringes unsymmetrische Form hat. i i. Lichtbogenschutz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlring aus einer mit Luftzwischenräumen zwischen den einzeInen Windungen gewickelten Wendel aus Draht oder Metallband besteht und jeder Wendelgang mit dem den Lichtbogenstrom zuführenden Teil der Armatur des Isolators leitend verbunden ist.
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