DE542925C - Verfahren zur Herstellung von rostschuetzenden UEberzuegen aus Celluloselacken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von rostschuetzenden UEberzuegen aus Celluloselacken

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DE542925C
DE542925C DEI33388D DEI0033388D DE542925C DE 542925 C DE542925 C DE 542925C DE I33388 D DEI33388 D DE I33388D DE I0033388 D DEI0033388 D DE I0033388D DE 542925 C DE542925 C DE 542925C
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DE
Germany
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cellulose
acids
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rust
fatty acids
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Expired
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DEI33388D
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English (en)
Inventor
Dr Herbert Haehle
Dr Hermann Schladebach
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D101/00Coating compositions based on cellulose, modified cellulose, or cellulose derivatives
    • C09D101/08Cellulose derivatives
    • C09D101/10Esters of organic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von rostschützenden Überzügen aus Celluloselacken Als Rostschutzmittel hat man Nitrocelluloselacke vorgeschlagen, doch eignen sich solche Lacke, ebenso wie z. B. Lacke aus Celluloseacetaten, nicht für den Zweck, weil auf der Oberfläche und insbesondere in den Poren aller Metalle unter normalen Bedingungen stets etwas Wasser adsorbiert ist und dieses Wasser von dem undurchlässigen Film eingeschlossen wird und nicht nach außen entweichen kann. Es wird dem Eisen besonders gefährlich durch die bald eintretende saure Reaktion infolge Zersetzung der Celluloseester durch Einwirkung der ultravioletten Strahlen des Sonnenlichts.
  • Ein guter Rostschutz wird nach der Erfindung erreicht, wenn man solche Celluloseester unmittelbar auf das Metall als Überzug aufbringt, deren saurer Anteil bei einer etwaigen Spaltung mit dem Eisen eine unlösliche Verbindung eingeht, wodurch zwischen der Lackhaut und dem Metall eine wasserunlösliche Metallsalzschicht gebildet wird.
  • Als solche Ester sind geeignet die Celluloseester der mehr als sieben Kohlenstoffatome enthaltenden gesättigten höheren Fettsäuren, wie Stearinsäure, Laurinsäure usw. Diese an sich bekannten Celluloseester gesättigter höherer Fettsäuren haben gegenüber den Nitro- oder Acetylcellulosen außerdem noch den Vorteil, gegen Angriffe selbst starker Alkalien und Säuren außerordentlich widerstandsfähig zu sein, was ihre Verwendung im Zusammenhang mit den erwähnten Eigenschaften als rostschützende Überzüge besonders in Industriegegenden empfiehlt.
  • So eignet sich z. B. eine Lösung von Cellulosetrilaurat in einem Gemisch von Xylol und Benzol sehr gut für einen Rostschutzanstrich. Eine derartige Lösung gibt bei guter Streichfähigkeit eine auch in physikalischer Beziehung sehr gute Schutzhaut, die besonders bei Mitverwendung von Pigmenten eine sehr gute Haftfähigkeit aufweist und dein Ausdehnen und Zusammenziehen der Metalle beim Erwärmen oder Abkühlen ohne Rißbildung folgt. Als Pigmente kommen vorzugsweise Bleimennige, Eisenmennige, Titanweiß, Zinkweiß, Metallbronzen in geeigneter Dispersion in Frage.
  • Durch Zusätze von Schwermetallsalzen höherer Säuren, wie Fettsäuren, NTaphthensäuren, Harzsäuren usw., zu den Lösungen der genannten Celluloseester läßt sich deren Eignung zur Herstellung von Rostschutzüberzügen steigern. Verbindungen, wie Kupfernaphthenat oder -oleat, Bleinaphthenat, Ferristearat, -laurat oder -resinat, lösen sich in den für die Celluloseester verwendeten organischen Lösungsmitteln sehr leicht auf und sind also nach dem Auftrocknen der Haut vollkommen gleichmäßig verteilt, dagegen sind diese Metallverbindungen in Wasser ganz. unlöslich und wirken wasserabstoßend.
  • Man kann den Lösungen der Celluloseester gesättigter höherer Fettsäuren mit mehr als sieben Kohlenstoffatomen auch noch andere Stoffe, wie Färbungs-, Weichmachungs- oder Füllmittel, zusetzen. Über den rostschützenden Anstrich kann man einen weiteren Anstrich, etwa mit einem anderen Celluloselack, Leinölfirnis oder Holzöl, geben oder den Anstrich mit den genannten Celluloseesterlösungen unter gleichzeitiger Verwendung von wasserunlöslichen Celluloseäthern oder Ölen ausführen.
  • Anstrichmittel gemäß der vorliegenden Erfindung haben z. B. folgende Zusammensetzung:
    Beispiel i
    15 Teile Cellulosetrilaurat,
    So - Benzol,
    So - Xylol.
    Beispiel 2
    2o Teile Cellulosetrilaurat,
    So - Benzol,
    So - Xylol,
    5 - Kupfernaphthenat oder
    2 - Eisenresinat.
    Das Kupfernaphthenat kann z. B. durch Kupferoleat, Bleinaphthenat, Ferrilaurat, Ferristearat oder Ferriresinat ersetzt werden.
    Beispiel 3
    15 Teile Cellulosetrilaurat,
    15 - Benzylcellulose,
    ioo - Benzol,
    100 - Xy 1o1.
    Beispiel q.
    2o Teile Cellulosetrilaurat,
    5o - Benzol,
    25 - Toluol,
    25 - Xylol,
    ao - Titanweiß (oder Zinkweiß, Blei-
    -weiß oder Kupferbronze).
    Zweckmäßig verfährt man bei der Herstellung dieser Lacke derart, daß man den Ce11uloseester bei gewöhnlicher oder Wasserbadtemperatur in den Lösungsmitteln löst, die Schwermetallsalze der fertigen Lösung zugibt und die Pigmente in die fertige Lösung rührt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von rostschützenden Überzügen aus Celluloseesterlacken, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens für den ersten Überzug Lösungen solcher Celluloseester verwendet, die sich von mehr als sieben Kohlenstoffatome enthaltenden gesättigten höheren Fettsäuren ableiten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Lösungen der genannten Celluloseester darin lösliche Schwermetallsalze von höheren Säuren, z. B. Fettsäuren, Naphthensäuren oder Harzsäuren, zufügt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß man den Lacken noch andere Stoffe, wie wasserunlösliche Celluloseäther, trocknende Öle, Färbungs-, Weichmachungs- oder Füllmittel, zusetzt.
DEI33388D 1928-02-03 1928-02-03 Verfahren zur Herstellung von rostschuetzenden UEberzuegen aus Celluloselacken Expired DE542925C (de)

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