DE542764C - Verfahren zur Gewinnung von Alkalinitrat und Aluminiumnitrat enthaltenden Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Alkalinitrat und Aluminiumnitrat enthaltenden Loesungen

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Publication number
DE542764C
DE542764C DEB122567D DEB0122567D DE542764C DE 542764 C DE542764 C DE 542764C DE B122567 D DEB122567 D DE B122567D DE B0122567 D DEB0122567 D DE B0122567D DE 542764 C DE542764 C DE 542764C
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DE
Germany
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nitrate
production
solutions containing
nitric acid
containing alkali
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Expired
Application number
DEB122567D
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English (en)
Inventor
Dr Julius Eisele
Dr Robert Griessbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D9/00Nitrates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D9/04Preparation with liquid nitric acid
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/66Nitrates, with or without other cations besides aluminium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Alkalinitrat und Aluminiumnitrat enthaltenden Lösungen Es ist bekannt, daß Leucit u. dgl. mit Salpetersäure von z. B. q.o bis 5o Gewichtsprozent unter Abscheidung der Kieselsäure in Aluminiumnitrat und Alkalinitrate übergeführt werden können. Leucit wird z. B. dabei mit verdünnter Salpetersäure auf eine Temperatur von i oo° und darüber längere Zeit erhitzt.
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß ,gegenüber der bestehenden Arbeitsweise wesentliche Vorteile erzielt werden, wenn man Feldspatvertreter, wie z. B. Leucit, Analcim, Hauyn, Sodalith u. dgl., sowie derartige Feldspatvertreter enthaltende Gesteine, wie z. B. Phonolit u. dgl., unter Einhaltung einer Temperatur von nicht über 6o° mit Salpetersäure behandelt, deren Konzentration sich zwischen etwa 40 bis 5o Gewichtsprozent bewegt. Der Aufschluß ist unter diesen Umständen praktisch quantitativ, und die Dauer der Behandlung kann gegenüber den bekannten Arbeitsweisen bedeutend verkürzt werden. Das Verfahren bietet ferner den Vorzug, daß die Kieselsäure in leicht filtrierbarer Form abgeschieden wird, so daß praktisch kieselsäurefreie Filtrate erzielt werden. Ein weiterer Vorzug besteht darin, daß von vornherein wesentlich konzentriertere Lösungen gewonnen werden. Zweckmäßig kann als Aufschlußsäure der angegebenen Konzentration die bei der Absorption von Stickoxyden, z. B. Ammoniakverbrennungsgasen, unmittelbar erhaltene Salpetersäure verwendet werden. Der Aufschlußlösung können auch ammonnitrathaltige Restlaugen beigefügt werden, ohne daß ein bedeutendes Zurückgehen der Wirkung zu beobachten ist, wie es beispielsweise bei Verwendung noch konzentrierterer Säure bemerkt wurde.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zwecks Herstellung eines als Mischdünger geeigneten .Materials Leudt und leucithaltige Gesteine mit Salpetersäure in solcher Menge und Konzentration zu behandeln, daß eine pulverisierbare Masse entsteht. Die Zufügung der Säure erfolgt dort in derart beschränkter 14ienge, daß alkali- und aluminiumnitrathaltige Lösungen hierbei nicht entstehen. Ferner ist bereits ein Verfahren bekannt, bei dem Gesteine aus der Klasse der Feldspate mit verdünnten Mineralsäuren aufgeschlossen werden. Demgegenüber bezieht sich das vorliegende Verfahren auf Feldspatvertreter und, während bei dem bekannten Verfahren in der Siedehitze gearbeitet wird, kommt für die Ausführung des vorliegenden Verfahrens eine Temperatur von über 6o° nicht in Betracht. Hierdurch ergibt sich für das neue Verfahren der Vorteil, daß infolge der niedrigeren Arbeitstemperaturen nicht nur eine geringere Wärmemenge benötigt wird, sondern vor allem ein wesentlich geringerer Materialeingriff stattfindet. Beispiel iooo kg magnetisch aufbereiteter, fein gemahlener Leucit von Rocca Monfina werden in einem Rührapparat mit 320o kg Salpetersäure von 40 Gewichtsprozent bei einer Temperatur nicht über 60° 2 Stunden behandelt. 98 % des im Leucit enthaltenen Kaliums und Aluminiums werden in Nitrate übergeführt, und die Kieselsäure bleibt in leicht filtrierbarer Form zurück.
  • Zum Vergleich werden ioookg desselben Materials mit 640o kg Salpetersäure von 2o Gevzchtsprozent im Rührapparat 8 Stunden bei 6o° behandelt, hierbei werden jedoch nur 75 % des Aluminiums und Kaliums in Nitrate übergeführt.
  • Wird anderseits die Behandlung mit 20prozentiger Salpetersäure bei ioo° vorgenommen, so wird innerhalb 8 Stunden zwar ebenfalls ein Aufschluß von etwa 98 0loerzielt, jedoch eine wesentlich schlechter filtrierbare Kieselsäure erhalten. Steigert man schließlich die Konzentration der Aufschlußsäure auf 6o Gewichtsprozent und darüber, so fällt, wie ebenfalls festgestellt wurde, die Aufschlußwirkung sehr rasch ab. Wird ferner das Material mit 40%iger Sal# petersäure einmal bei etwa 6o° und einmal unter sonst gleichen Bedingungen bei Siedehitze behandelt, so ,enthält die bei i 0o° gewonnene Lösung nach Filtration als äußerst störende Verunreinigung noch über 5 % Kieselsäure, die Aufschlußlösung bei 6o° dagegen nur o,o i % Kieselsäure.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Alkalinitrat und Aluminiumnitrat enthaltenden Lösungen durch Aufschluß von Feldspatvertretern, wie Leucit u. dgl., oder solche enthaltenden Gesteinen mit Salpetersäure von 4o bis 5o Gewichtsprozent, dadurch gekennzeichnet, daß man den Aufschluß bei Temperaturen nicht über 6o° vornimmt und die erhaltenen Lösungen von dem kieselsäurereichen Rückstand abtrennt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß man den Aufschluß in ammonnitrathaltiger Lösung vornimmt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082583B (de) * 1958-11-21 1960-06-02 Wolfen Filmfab Veb Verfahren zum Aufschliessen von tonerdehaltigen Mineralien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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