DE580851C - Verfahren zur Umsetzung von Eisensulfat mit Ammoniak - Google Patents

Verfahren zur Umsetzung von Eisensulfat mit Ammoniak

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DE580851C
DE580851C DET40133D DET0040133D DE580851C DE 580851 C DE580851 C DE 580851C DE T40133 D DET40133 D DE T40133D DE T0040133 D DET0040133 D DE T0040133D DE 580851 C DE580851 C DE 580851C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/24Sulfates of ammonium
    • C01C1/244Preparation by double decomposition of ammonium salts with sulfates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Iron (AREA)

Description

  • Verfahren zur Umsetzung von Eisensulfat mit Ammoniak Es ist bekannt, Eisensulfat mit Ammoniak in wäßriger Lösung umzusetzen und dabei Ammonsulfat und Eisenverbindungen zu gewinnen. Die technische Verwertbarkeit der anfallenden Produkte ist allgemein bekannt.
  • Es wurde nun gefunden, daß. die Umsetzung von Eisensulfat mit Ammoniak zwecks Gewinnung von Ammonsulfat und Eisenoxyd auf äußerst bequeme und technisch einfache Weise durchzuführen ist; indem man das Ammoniak in gasförmigem Zustand auf festes, zerkleinertes Eisensulfat einwirkenläßt, wobei dieses vofteilhaft durchgerührt wird, beispielsweise iri einer Trommel mit Förderschnecke. Die Umsetzung wird am besten so ausgeführt, daß'Ammoniak oder Ammoniak enthaltende Gase und festes Eisensulfat im Gegenstrom zueinander geführt werden. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dem Eisensulfat vor der Umsetzung eine kleine Menge Eisenoxyd zuzusetzen. Dieses zugesetzte Eisenoxyd kann natürliches oder auch künstlich hergestelltes wsein; am besten verwendet man dazu einen Teil des nach dem Verfahren erhaltenen Eisenoxydes. Zur Ausführung des Verfahrens erhitzt man die Reaktionsmasse auf etwa 5o bis ioo° C.
  • Das bei der Umsetzung erhaltene Gemisch. von Ammonsulfat und Eisenoxyden wird mit Wasser ausgelaugt. Hierzu verwendet man vorteilhafterweise Waschwässer von vorhergehenden Auslaugungen. Aus der filtrierten wäßrigen Lösung gewinnt man das Ammonsulfat in bekannter Weise durch Eindampfen und Kristallisierenlassen. Die Auslaugung des Umsetzungsproduktes ist leicht durchführbar, da das Eisenhydroxyd bei der angewendeten Umsetzungsweise in leicht filtrierbarer, nicht schleimiger Form anfällt und dabei konzentrierte Ammonsulfatlaugen sich erhalten lassen, die einen erheblichen Energieaufwand zum Eindämpfen nicht erfordern: Der Filterrückstand besteht aus Eisenox"den und -hydroxyden, aus denen in üblicher Weise Eisenoxydpigmente hergestellt werden können oder die als Ausgangsstoffe für andere Zwecke dienen können. Der Zusatz des Eisenoxyds zum Eisensulfat erteilt dem anfallenden Eisenoxydendprodukt keine wertvolleren Eigenschaften, als es ohne Anwendung dieser Maßnahme aufweist; der Zusatz bezweckt lediglich die weitere Steigerung der leichten Verarbeitbarkeit des Eisensulfats, die durch dessen Anwendung in kristallisiertem Zustand erreicht ist und in welcher der wesentliche Vorteil des Verfahrens beruht.
  • Beiliegende Zeichnung gibt eine beispielsweise Ausführungsform der für die Umsetzung verwendeten Vorrichtung wieder.
  • In der Zeichnung. bedeutet a eine Trommel, in der sich eine- Förderschnecke befindet. Die Trommel kann durch den Dampfmantel b erhitzt werden. Eisen.sulfatkristalle werden durch die Eintragsöffnung c in die Trommel eingeführt und durch die Transportschnecke im Gegenstrom zum Ammoniakgas, das durch die Öffnung d eintritt, durch die Trommel befördert bis zur Austragsvorrichtung e, durch die die umgesetzte Masse den Apparat verläßt. Zur Umsetzung gleicher Mengen der Ausgangsstoffe werden Vorrichtungen von geringeren Abmessungen benötigt als bei Ausgang von Lösungen. Beispi.e1 ioo kg kristallisiertes Eisenvitriol von einer Korngröße von 2 bis 5 mm, mit 5 bis i o kg Eisenoxyd gemischt, werden in einer Trommel mit Förderschnecke auf etwa 7o° C erhitzt. Im Gegenstrom zu dem Eisensulfat werden 12,25 kg Ammoniakgas durch die Trommel in langsamem Strome über das Eisenvitriol geleitet. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird mit wenig Wasser ausgelaugt, das Eisenoxyd abfiltriert, getrocknet bzw. kalziniert und fein gemahlen. Die erhaltene Ammonsulfatlauge läßt man auskristallisieren, oder man dampft sie ein.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Umsetzung von. Eisensulfat mit Ammoniak unter Gewinnung von Ammonsulfat und Eisenoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß gasförmiges Ammoniak und festes zerkleinertes Eisensulfat angewendet werden.
  2. 2. Verfahren, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisensulfat während der Einwirkung des Ammoniaks durchgerührt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Eisensulfat und Ammoniak im Gegenstrom geführt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch -gekennzeichnet; daß dem Eisensulfat vor der Umsetzung Eisenoxyd zugesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen von etwa 5o -bis ioo° gearbeitet wird.
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