DE542648C - Verfahren zur Herstellung von mikroporoesem Kautschuk aus Kautschukmilch - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mikroporoesem Kautschuk aus Kautschukmilch

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DE542648C
DE542648C DEB137019D DEB0137019D DE542648C DE 542648 C DE542648 C DE 542648C DE B137019 D DEB137019 D DE B137019D DE B0137019 D DEB0137019 D DE B0137019D DE 542648 C DE542648 C DE 542648C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von mikroporösem Kautschuk aus Kautschukmilch In dem Patent 4.a5 770 ist vorgeschlagen worden, mikroporösen Kautschuk dadurch zu erzeugen, daß Kautschukmilch in eine homogene zusammenhängende Gallerte verwandelt und nachher unter bestimmten Bedingungen vulkanisiert wird. Die Überführung der Kautschukmilch, die in verschiedener Konzentration vorliegen kann, geht in der Weise vor sich, daß der Kautschukmilch ein Aggloinerierung bewirkendes Koagulationsmittel zugegeben wird, worauf eine Erhöhung der Viskosität der Kautschukmilch, das sogenannte Eindicken, eintritt und nach einer gewissen Zeit, etwa nach einigen Minuten, die sogenannte Abbindung stattfindet, d. h. daß die gesamte Masse der vorher dickflüssigen Kautschukmilch nunmehr zu einem festen, gelatinepuddingartigen Gel erstarrt. Nach erfolgter Abbindung ist eine Formgebung der Kautschukmilch sehr erschwert oder gar unmöglich, da dann leicht Verschiebungen der einzelnen Stoffteile gegeneinander und infolgedessen Risse in dem Gebilde auftreten.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß nicht alle im Handel befindlichen Kautschukmilchsorten in gewünschter oben beschriebener Weise sich verhalten. Einige hiervon bilden bei Zusatz des Koagulationsmittels sofort Klumpen beziehungsweise binden nach Zusatz des Koagulationsmittels so rasch ab, daß eine Formgebung vor dem Erstarren nicht mehr erfolgen kann. Dazu gehören insbesondere konzentrierte Milchsäfte. Es zeigt sich nun, daß alle diese Schwierigkeiten verschwinden und man ein leicht und sicher zu verarbeitendes Ausgangsprodukt erhält, wenn man der Kautschukmilch, die an sich in verschiedener Konzentration vorliegen kann, Casein oder andere Eiweiß-oder Eiweißabbauprodukte zusetzt. Das Casein übt eine standardisierende Wirkung auf die Kautschukmilch aus, indem es sowohl das Eintreten des Abbindens verzögert als auch die Klumpenbildung verhindert. In diesem Falle wird eine Kautschukmilch, die an sich zu schnellem Abbinden oder gar zur Klumpenbildung neigt, durch den Zusatz von Casein so beeinflußt, daß sie nach Zugabe des Koagulationsmittels zwar dickflüssig wird, aber dann sehr langsam abbindet und eine Klumpenbildung vermieden wird. Die Größe der Verzögerung, die durch das Casein eintritt, hängt von dessen Menge ab, so daß es möglich wird, durch entsprechende Mengen die Abbindung einer bestimmten Kautschukmilch fast in beliebigem Maße hinauszuschieben. Trotz der Gegenwart des Caseins tritt aber die Abbindung meist sofort ein, wenn die mit dem Koagulationsmittel versetzte Kautschukmilch erwärmt wird.
  • Das Casein kann hierbei entweder in fester Form als Pulver zugefügt werden, oder-es kann vor Zugabe zu der Kautschukmilch in geeigneten Flüssigkeiten, wie Ammoniak oder Kalilauge, gelöst und in dieser Form der Kautschukmilch zugegeben werden. Anstatt das. Casein der Kautschukmilch zuzufügen, ist es unter Umständen auch möglich, das Casein nüt der' Koaguliexungsflüssigkeit zu vermischen und es mit dieser zusammen in die Kautschukmilch- einzubringen. Endlich kann das Casein auch kurz nach dem Zusatz der Koagulierungsflüssigkeit, aber selbstverständlich vor dem Beginn des Abbindens, erfolgen.
  • Beispielsweise werden zu ioo ccm Gummimilch, die einen Kautschukgehalt. von 40 "f" aufweist, etwa io ccm einer Lösung hinzugefügt, die o,o6 g Casein in ioo g Ammoniak gelöst enthält; es muß jedoch die Menge des Caseins je nach der Sorte der Kautschukmilch verändert werden, so daß. unter Umständen etwa io ccm einer Ammoniaklösung von zehnfach höherem Gehalt, also von o,6 °/`" Caseingehalt, hinzugegeben werden.
  • Es ist bereits bekannt, bei der Herstellung von in flüssigemZustand. vulkanisierter-Kautschukmilch einer teilweisen Koagulation der Kautschukmilch durch Zusatz von Schutzkolloiden, zu denen auch Casein gehört, vorzubeugen: es ist ebenfalls bekannt, dichte und schwammige, d. h.makroporöseMischungen von Kautschuk mit Proteinkörpern, darunter auch Casein. in denen die Proteinkörper einen wesentlichen oder sogar vorwiegenden Anteil an der chemischen Zusammensetzung haben, herzustellen durch Koagulation von Gemischen von Kautschukmilch und Proteinkörperlösungen. Demgegenüber bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Erzeugung von Massen, die mikroporös sind und in denen die zugesetzten Proteinstoffe hinsichtlich der Zusammensetzung des Endproduktes nur eine unwesentliche Rolle spielen. -Ferner ist bekannt, Kautschukmilch, die in teilweise koaguliertem Zustand verwendet werden soll, vor der Koagulation mit Schutzkolloiden, darunter Casein, zu versetzen, um eine vorzeitige Koagulation zu verhüten. Dieses Verfahren' bezieht sich indessen auf die Verzögerung der normal verlaufenden, gleichmäßigen Koagulation, während es sich bei der vorliegenden Erfindung um das Verwendbarmachen von Kautschukmilchsäften handelt, die eine normale Koagulation nicht zulassen, sondern bei Zusatz des Koagulators eine die weitere Verarbeitung verhindernde Klumpenbildung zeigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von mikroporösem Kautschuk aus Kautschukmilch durch Umwandlung derselben in eine Gallerte und nachfolgende Vulkanisation ohne Wasserverdampfung nach dem Patent 425 770, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zusatz von Gelierungsmitteln leicht Klumpen bildende Kautschukmilch vor oder während der Agglomerierung mit Eiweiß oder Eiweißabbauprodukten, insbesondere Casein, in geringen Mengen (vorzugsweise weniger als 2 "I'" des Kautschuks) versetzt wird.
DEB137019D 1928-04-14 1928-04-15 Verfahren zur Herstellung von mikroporoesem Kautschuk aus Kautschukmilch Expired DE542648C (de)

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