DE54204C - Mechanisches Läutewerk - Google Patents

Mechanisches Läutewerk

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DE54204C
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Germany
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lever
arm
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wheel
bell
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54204D
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English (en)
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F. GÖGGEL in Gammertingen
Publication of DE54204C publication Critical patent/DE54204C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/20Safety arrangements for preventing or indicating malfunction of the device, e.g. by leakage current, by lightning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 74: Signalwesen.
Durch die Anwendung der nachstehend beschriebenen Alarmvorrichtung im Eisenbahnverkehr und in den gewerblichen Anlagen jeder Art soll eine erhöhte Betriebssicherheit bezweckt werden; sie unterscheidet sich von den bekannten Vorrichtungen dadurch, dafs die Wirkung der Theilvorrichtungen, welche in beliebiger Zahl nach Bedarf in Anwendung kommen können und durch Drahtzüge verbunden sind, nicht von zufälligen Störungen in den Leitungen beeinflufst werden kann, wie bei den elektrischen Vorrichtungen.
Jede Theilvorrichtung besteht für sich aus einem ganz einfachen Schlagwerk, wie Fig. 1 und 2 zeigen, wovon Fig. 3 be'zw. Fig. 4 Seitenansichten darstellen. Diese Theilvorrichtungen, wovon der mit Fig. 1 bezeichnete sich in oder dicht neben dem. Stationshaus befindet, sind auf der Eisenbahnstrecke in angemessenen Entfernungen bezw. in den gewerblichen Anlagen in allen Räumen, welche beständig oder zeitweilig als Aufenthalt für die Beamten und Arbeiter dienen, aufgestellt und durch Drahtzüge in der Weise mit einander verbunden, dafs die Auslösung eines Schlagwerks sofort die selbsttätige Auslösung aller folgenden Schlagwerke bewirkt.
Für den Eisenbahnbetrieb ist es zweckmäfsig, auch die letzte Vorrichtung jeder Leitung in dem Stationsgebäude oder möglichst nahe demselben aufzustellen, damit nicht nur die zwischen zwei Stationen amtirenden Wärter ganz oder theilweise, sondern auch mindestens eine Station alarmirt werden kann; dagegen ist auf den Stationen selbst die Leitung zu unterbrechen, um die Alarmirung nicht auf entfernt gelegene Stationen auszudehnen.
In den gewerblichen Anlagen wird bei einer Gefahr sich die Alarmirung in allen Räumen immer als nothwendig erweisen und deshalb die Verbindung sämmtlicher Theilvorrichtungen erforderlich, um durch die Auslösung irgend einer Theilvorrichtung die sofortige selbstthätige Auslösung aller Vorrichtungen stattfinden zu lassen.
Die Einrichtung der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ist folgende.
Die drehbare Scheibe III liegt mit dem Stift e vor dem Arm b des doppelarmigen Hebels H b und greift mit seinem Trieb t in das Rad II. Der Trieb t1 des Rades II greift in das Rad I. Hinter dem Rad I sitzt lose auf der Welle desselben, die Seiltrommel F zum Aufwinden der Schnur S1 und kann durch den herausnehmbaren Stift q die Seiltrommel F mit dem Rad I gekuppelt werden. Das Rad I ist an dem Umfang' mit Hebenägeln r versehen, welche den Klöppel K in Bewegung setzen.
Durch den doppelarmigen Hebel Hb, Blattfeder / und Anschlagstift A wird das Schlagwerk in Ruhe gehalten. Wird nun mittelst Schnur 5 der Hebelarm H abwärts gezogen, so hebt der andere Arm b dieses Hebels den einarmigen Hebel a, welcher in d seinen Drehpunkt hat, in die Höhe, der Hebel α fällt dann, sobald er seine Auflage auf b verliert, auf den Stift A1 und verhindert dadurch, dafs der Hebel Hb in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt, wenn man die Schnur S losläfst. Der Stift e ist jetzt frei und das Schlagwerk ausgelöst, das an Schnur S1 hängende Gewicht tritt in Wirksamkeit und dreht die Seiltrommel F in Richtung des Pfeiles, der Stift q

Claims (2)

nimmt das Rad I mit, welches in den Trieb i1 fafst und dadurch das Rad II entgegengesetzt dreht, wie der Pfeil andeutet. Der an dem Rad II sitzende Stift ρ drückt den nach unten stehenden geschweiften Arm des doppelarmigen Hebels B rechts seitwärts, wodurch ein Anziehen des Drahtzuges R mittelst des aufrecht stehenden Armes von ß und das Auslösen des Schlagwerks der nächstgelegenen Theilvorrichtung erfolgt, wie später gezeigt werden wird. Das Rad II greift aber auch in Trieb t, wodurch Scheibe I links herum gedreht wird, weil das bisherige Hindernifs, der Arm b des Hebels Hb, beseitigt ist. Jetzt wird die Scheibe III mit grofser Schnelligkeit eine halbe Umdrehung machen, dann aber der an der Hinterseite der Scheibe III befindliche Stift h den Windflügel W erfassen, Fig. 3, welcher lose auf der Welle der Scheibe III sitzt, und nun ein ruhiger Gang des Schlagwerks eintreten. Die Hebenägel r des Rades I werden anfänglich den Klöppel K mit gröfserer Geschwindigkeit in Bewegung und zum Anschlagen an Glocke G gebracht haben, mit der Zeit wird aber auch hier eine ruhigere Gangart eintreten und der Glockenschlag in regelmäfsigen Zeiträumen erfolgen. Die Dauer der Glockenscliläge ist von der Länge der Schnur S1 abhängig und läfst sich die Tonstärke dadurch erhöhen, dafs zwei oder mehr Glocken gleichzeitig von dem Klöppel getroffen werden. Die nächste und alle folgenden Theilvorrichtungen sind in der Wirkungsweise der vorbeschriebenen Vorrichtung.völlig gleich, in der Ausführung nur dadurch abweichend·, dafs der doppelarmige Hebel Hb als Winkelnebel Hb ausgebildet ist, und dementsprechend auch die Lage des einarmigen Hebels α abgeändert worden, Fig. 2. Der Draht R verbindet den aufrecht stehenden Arm des Hebels B, Fig. 1, mit dem Arm H des Winkelhebels Hb, Fig. 2, und wird' durch eine Drehung des Hebels B, wie früher schon angegeben, ein Anziehen des Drahtzuges R erfolgen und hierdurch eine Drehung des Winkelhebels Hb stattfinden. Durch die Drehung des Winkelhebels verliert der Stift e seine Auflage auf Arm b, und der Arm H schiebt den Hebel α links seitwärts, um. gleich darauf durch Feder f an den Anschlagstift A zurückgedrückt zu werden, wodurch verhindert wird, dafs der Hebel Hb in die ursprüngliche Stellung selbsttätig zurücktritt. Jetzt ist diese Theilvorrichtung ebenfalls ausgelöst, und tritt nun das an S1 hängende Gewicht in Wirksamkeit. Soll von einer beliebigen Theilvorrichtung aus das Alarmsignal gegeben werden, so genügt das Ziehen an dem Draht i?, vorausgesetzt, dafs derselbe leicht erreichbar ist, anderenfalls würde jede Theilvorrichtung noch mit einer Schnur S zu versehen sein, welche an dem Arm H des Winkelhebels Hb befestigt wird. Nach jedem abgegebenen Signal sind sämmtliche Vorrichtungen wieder sofort wirkungsfähig herzustellen, was sehr leicht ausführbar ist, indem man den Stift q aus der Seiltrommel F herauszieht und die Trommel rechts. herum dreht, um das Seil S1 aufzuwickeln, vorher jedoch dafür sorgt, dafs der Stift e der Scheibe III entweder vor dem Arm b des doppelarmigen Hebels Hb, Fig. 1, steht, oder auf dem Arm b des Winkelhebels Hb, Fig. 2, liegt. Nach dem Aufziehen des Schlagwerks wird der Stift q wieder in die Seiltrommel F geschoben. Pateνt-Anspruche :
1. Ein mechanisches Läutewerk, bei welchem die Bewegung des Anschlaghammers (K) durch ein auf seinem Umfang mit Stiften (r) versehenes und mittelst eines Gewichtes in Umdrehung versetztes Rad (I) und die Inthätigkeitsetzung durch Freigeben eines Sperrstiftes (e) mittelst eines Hebels (HbJ, der durch einen einarmigen Hebel (a) gehindert wird, wieder gegen den Sperrstift zu fallen, bewirkt wird.
2. Die Verbindung zweier oder mehrerer der unter 1. angegebenen* Läutewerke in der Weise, dafs ein Stift (p) auf einem Rad des in Thätigkeit gesetzten Läutewerks einen Hebel (B) in Bewegung setzt, wel^ eher mit dem Auslösehebel eines zweiten Läutewerks in Verbindung steht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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