DE541712C - Mit elektronenemittierenden Verbindungen ueberzogene Gluehkathode - Google Patents

Mit elektronenemittierenden Verbindungen ueberzogene Gluehkathode

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DE541712C
DE541712C DEW77850D DEW0077850D DE541712C DE 541712 C DE541712 C DE 541712C DE W77850 D DEW77850 D DE W77850D DE W0077850 D DEW0077850 D DE W0077850D DE 541712 C DE541712 C DE 541712C
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cobalt
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Westinghouse Electric and Manufacturing Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/14Solid thermionic cathodes characterised by the material
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
    • H01J9/042Manufacture, activation of the emissive part

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Solid Thermionic Cathode (AREA)

Description

  • 1Vlit elektronenemittierenden Verbindungen überzogene Glühkathode Die Erfindung bezieht sich auf Glühkathoden und insbesondere auf Kathodenmaterialien, die geeignet sind, mit elektronenemittierenden Oxyden bedeckt zu werden.
  • Es ist bisher für notwendig gehalten worden, als Träger für einen elektronenemittierenden Oxydüberzug einen Faden zu verwenden, der entweder aus Platin oder einer PlatiniridiumIegierung besteht, weil diese die einzigen waren, die nicht in ungünstiger Weise in eine Reaktion mit den Oxyden bei hoher Temperatur eintraten.
  • Eine Anforderung an ein Fadenmaterial ist die, daß keine chemische Reaktion zwischen ihm und dem emittierenden Überzug in solcher Weise eintritt, daß die Elektronenemission nachteilig beeinflußt wird. Ein anderes Erfordernis ist ein hoher spezifischer Widerstand. Die Notwendigkeit eines hohen spezifischen Widerstandes ergibt sich daraus, daß die Elemente beinahe aller Glühkathodenriihren verhältnismäßig geringe Abmessungen aufweisen. Um die notwendige Elektronenemission aus einem Faden von etwa 2 bis 3 cm Länge zu erhalten, ist .es notwendig, daß der 12w-Verlust ziemlich groß ist. Um mit einem beschränkten Stromverbrauch die notwendige Heizwirkung zu erzielen, ist es selbstverständlich unbedingt notwendig, daß der Widerstand-a, groß ist. Es ist auch erwünscht, daß die elektronenemittierende Oberfläche ziemlich ausgedehnt ist, und da eine große Oberfläche einen Draht voraussetzt, der einen nicht unbeträchtlichen Durchmesser besitzt, so ist es klar, daß das verwendete Material einen hohen spezifischen Widerstand haben sollte.
  • Weitere erforderliche Voraussetzungen für ein geeignetes Fadenmaterial sind eine ausreichende Zugfestigkeit bei rooo° C und eine genügende Duktilität, damit es leicht in feinen Draht von nicht über o,25 mm Durchmesser ausgezogen werden kann.
  • Kein einfaches Metall, allenfalls mit Ausnahme von Platin, und keine bisher angewendete Legierung, außer Platiniridium, hat allen den notwendigen Anforderungen, die oben angeführt wurden, entsprochen. Demnach ist die Hauptaufgabe dieser Erfindung, eine Legierung zu schaffen, die in befriedigender Weise Platin und Platiniridium ersetzt und die weit billiger herzustellen ist.
  • Die Erfindung besteht in der Schaffung einer mit elektronenemittierenden Verbindungen überzogenen Glühkathode, deren Kern aus einer Legierung besteht, die Nickelkobalt und außerdem ein Metall der Titangruppe enthält, beispielsweise Titan, Vanadium oder Silicium, und vorzugsweise auch Eisen.
  • Die Legierung, die sich als die best entsprechende erwiesen hat, enthält Nickel, Kobalt, Eisen und Titan. Es sind wechselnde Anteilmengen dieser Elemente mit annähernd gleich guten Ergebnissen verwendet worden. Man hat Legierungen verwendet, die Nickel und Kobalt in dem Aggregat von 2o bis 95"1o enthielten, wobei Nickel und Kobalt in Anteilmengen vorhanden waren, die von 95 bis 5°/o für Nickel und von 5 bis 95°1o für Kobalt wechselten. Die Kombination Ni-Co hat einen höheren Widerstand und ist weniger dem chemischen Angriff durch die verwendeten Oxydiiberzugstoffe ausgesetzt als eines der Metalle allein. Der Rest der Legierung besteht aus Metallen, die die Nickel-Kobalt-Legierung schmiedbar machen und außerdem Oxyde aus der Legierung herausbringen. Demnach werden 5 bis zo % FeTi, VaFe, SiFe, CrFe usw. verwendet.
  • Eine Legierung, die sich als außerordentlich zweckmäßig erwies, erhält man, indem man folgende Teile vereinigt: 8o Teile Nickel, 2o Teile Kobalt, 7'/. Teile Eisen, 21/, Teile Titan; Eisen und Titan wurden in Gestalt einer Ferrotitanlegierung benutzt. Eine typische Analyse der fertigen Legierung ergibt folgendes: Nickel 70%, Kobalt i9'/,0/0, Eisen 74/1o %, Titan 2"/100/0.
  • Das Kobalt kann ausgelassen und es kann eine zufriedenstellende Legierung erzielt werden, wenn man die folgenden Verhältnisse verwendet: Nickel 9o Teile, Eisen 71/, Teile, Titan 211" Teile.
  • Das Verfahren der Herstellung einer dieser Legierungen ist im wesentlichen das folgende: Die angeführten Mengen von Nickel und Ferrotitan und gegebenenfalls Kobalt werden in einem elektrischen Ofen zusammengeschmolzen, wobei der Zutritt von Sauerstoff ausgeschlossen wird. Nachdem die Schmelzung fertig ist und unmittelbar bevor gegossen wird, wird eine geringe Menge von Magnesium und Aluminium als Desoxydierungsmittel zugesetzt. Es ist auch die Möglichkeit gegeben, daß das Ferrotitan ebenfalls als Desoxydierungsmittel wirkt, und es liegt im Bereich dieser Erfindung, Ferrotitan, Ferrovanadium, Silicium oder Ferrosilicium zu benutzen.
  • Der Gußblock, den man aus der Schmelzung erhält, wird dann bei etwa 75o° C geschmiedet. Versuche scheinen zu erweisen, daß die Schmiedetemperatur einen wichtigen Einfluß auf die molekulare Fügung des fertigen Fadens hat, und man sollte die Temperatur nicht wesentlich über 8oo° C kommen lassen.
  • Durch wiederholtes Schmieden wird der Gußblock auf ein geeignetes Format für das Walzen und Gesenkschmieden gebracht, und durch diese letzte Bearbeitung wird er auf einen Durchmesser von etwa 1,25 mm gebracht.
  • Es ist unbedingt notwendig, daß bei dem Walz- und Gesenkschmiedeverfahren das Metall nach jeder zweiten Bearbeitung ausgeglüht wird.
  • Der i,25-mm-Draht wird dann auf die gewünschte Größe durch Diamantziehsteine von allmählich kleiner werdendem Durchmesser ausgezogen. Es sei bemerkt, daß, nachdem ein Durchmesser von etwa 0,25 mm erzielt wurde im wesentlichen kein weiteres Ausglühen notwendig ist.
  • Es wurde festgestellt, daß die fertigen Fäden Widerstände von etwa 2,5 X io-4 Ohm auf den Kubikzentimeter haben gegenüber 1,4 X 1o-40hm auf einen Kubikzentimeter einer io°/oigen Platiniridiumlegierung. Dieses Merkmal ist ein bedeutsamer Fortschritt, weil es praktisch den Querschnitt eines Fadens von gleichen elektrischen und thermionischen Charakteristiken gegenüber einem Faden von Platiniridium gegebener Größe verdoppelt.
  • Dieser hohe spezifische Widerstand hat einen weiteren Vorteil insofern, als er gestattet, Oxydüberzugfäden mit bestimmten Spannungsstrombeziehungen zu erzeugen, die man bisher handelsmäßig nicht erzeugen konnte, wenn man Platiniridium anwendete. Beispielsweise kann man einen Faden von 1,9 cm Länge aus der neuen Legierung herstellen, der die geeignete Arbeitstemperatur bei 0,3 Volt und o,o6 Ampere erreicht. Dieses Merkmal ermöglicht, den thorierten Wolframfaden in Röhren mit schwachem Heizstrom durch oxydüberzogene Fäden zu ersetzen. Die neuen Legierungen haben im kalten Zustande eine äußerst hohe Zugfestigkeit; eine Zugfestigkeit von über iooo kg/cm2 ist nicht ungewöhnlich. Die Verwendung eines Materials solcher Festigkeit vermindert außerordentlich die Gefahr des Brechens während der Anfertigung.
  • Es ist weiter festgestellt, daß die Fäden, die aus bestimmten dieser Nickellegierungen gefertigt wurden, die äußerst vorteilhafte Eigenschaft haben, sich bei Erhitzung auf i ooo° C als solche bis zu i o oder 12 % ihrer Länge zu strecken, bevor sie brechen. Dieses Strecken im erhitzten Zustande beseitigt die Notwendigkeit einer peinlich genauen Einstellung einer Federstützung, um Durchhängen zu verhüten, die durch Wärmeausdehnung verursacht wurden. Die Aufnahmefähigkeit der Feder braucht nur wenig größer zu sein als die erwartete thermische Expansion, und die ziemlich kritische Einstellung der Fadenhaken zur Berücksichtigung der Dehnung von Platiniridiumfäden ist unnötig. Aus diesem Grunde wird ein Faden der neuen Legierung auch unmikrophonisch sein, weil er sich unter Spannung der Federn streckt, bis diese Spannung bei der Arbeitstemperatur ausgeglichen und aufgehoben ist. Die Grenzen, die somit für die Federaufnahme gesetzt sind, sind entsprechend nicht weniger als die thermische Dehnung des Fadens und nicht mehr als io % der Fadenlänge.
  • Die neue Legierung kann auch verwendet werden, um einen Faden zu überziehen, der nicht als unmittelbarer Träger für die emittierenden Oxyde geeignet ist, wobei dann die Legierung zum Schutze des Oxydüberzuges gegen den schädigenden Einfluß des Grundmetallfadens dient. Zu diesem Zweck kann die Legierung auf das Fadenmaterial als Röhre aufgebracht werden, und es können beide Metalle gemeinsam auf das verlangte Format ausgezogen und ausgewalzt werden.
  • Es ist keine besondere Technik für die Aufbringung der Oxydüberzüge auf Fäden der oben beschriebenen Legierungen erforderlich oder auf Fäden, die vorher mit reinem Kobalt überzogen sind; immerhin sei ein Gemisch der Karbonate von Barium und Strontium in Suspension in Äthylalkohol als die zweckmäßigste Überzugverbindung hier angeführt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit elektronenemittierenden Verbindungen überzogene Glühkathode, die als Unterlage bzw. Träger ein Metall aufweist, das aus einer- Legierung von Nickel mit einem Metall der Titangruppe (z. B. Titan, Vanadium, Silicium) besteht und das ferner Eisen und Kobalt enthält.
  2. 2. Glühkathode nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Legierung aus 8o Teilen Nickel, 20i/2 Teilen Kobalt, 71/_ Teilen Eisen und 21'2 Teilen Titan.
  3. 3. Glühkathode nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronenemittierende Überzug aus Bariumoxyd und Strontiumoxyd besteht.
  4. 4. Glühkathode nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung, aus der die Kathode besteht, bei etwa 750° C geschmiedet wird.
  5. 5. Glühkathodenröhre, gekennzeichnet durch eine gemäß Ansprüchen i bis .4 gebildete Kathode.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von Glühkathodenfäden nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Gußblock aus der Legierung des Metalles der Titangruppe mit Nickelkobalt gefertigt, dann bei etwa 75o° C geschmiedet und darauf unter wiederholtem Ausglühen auf Drahtformat ausgewalzt und gesenkgeschmiedet wird, wonach der Draht zu Fadenstärke ausgezogen und dann mit einer elektronenemittierenden Verbindung überzogen wird.
DEW77850D 1927-12-06 1927-12-06 Mit elektronenemittierenden Verbindungen ueberzogene Gluehkathode Expired DE541712C (de)

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DE (1) DE541712C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744453C (de) * 1934-06-13 1944-01-15 Hans Bodo Willers Emissionselektrode mit einer aktiven Schicht aus stark elektronenemittierenden Stoffen mit einem Traegerdraht aus einer Nickellegierung
DE1005651B (de) * 1952-10-22 1957-04-04 British Thomson Houston Co Ltd Verfahren zur Herstellung thermionischer Kathoden fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE974430C (de) * 1952-10-04 1960-12-22 Telefunken Gmbh Geraeuscharme, mittelbar geheizte Schnellheizkathode fuer Elektronenroehren

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DE974430C (de) * 1952-10-04 1960-12-22 Telefunken Gmbh Geraeuscharme, mittelbar geheizte Schnellheizkathode fuer Elektronenroehren
DE1005651B (de) * 1952-10-22 1957-04-04 British Thomson Houston Co Ltd Verfahren zur Herstellung thermionischer Kathoden fuer elektrische Entladungsgefaesse

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