DE54160C - Verfahren und Maschine zum Richten von Drähten, Stäben und Röhren - Google Patents
Verfahren und Maschine zum Richten von Drähten, Stäben und RöhrenInfo
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- DE54160C DE54160C DENDAT54160D DE54160DA DE54160C DE 54160 C DE54160 C DE 54160C DE NDAT54160 D DENDAT54160 D DE NDAT54160D DE 54160D A DE54160D A DE 54160DA DE 54160 C DE54160 C DE 54160C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D3/00—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. \l
Nach dem neuen Verfahren werden Metall-. drahte, Stäbe, Transmissionswellen und Rohre
dadurch genau gerade gerichtet, dafs letztere um ihre Längsachse gedreht und gleichzeitig
aus ihrer freien Drehachse heraus gegen eine bogenförmige Curve angedrückt werden, wodurch
alle, selbst die kleinsten, Krümmungen entfernt werden können.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine für das Verfahren verwendbare einfache Maschine von
vorn, in Fig. 2 von oben, in Fig. 3 einen vergröfserten Längsschnitt durch einen Theil der
Maschine, in Fig. 4 eine vordere Ansicht desselben Theiles.
Der zu biegende Draht α wird mit einer Spindel b, auf der die Riemscheiben c c1 sitzen,
so in Verbindung gebracht, dafs er sich mit derselben drehen mufs. Zu diesem Zweck ist
die Spindel durchbohrt und führt im Innern eine Welle d. Hinten ragt dieselbe aus der
Spindel b heraus und trägt eine Feder e; vorn
ist sie zu einer Spann- oder Klemmvorrichtung für den Draht ausgebildet und besitzt zu diesem
Zweck eine Quernuth, in welcher der Haken des einen Klemmbackens/ eingreift. Letzterer
ist auf seiner Rückenfiäche abgeschrägt, und der Schrägung entspricht eine ähnliche Schrägung
in dem quadratisch ausgehöhlten Spindelkopf. Ein zweiter Klemmbacken/1 ist in der
Höhlung des Spindelkopfes mittelst der Schraube i befestigt. Die Feder e am hinteren Ende der
Welle d drückt gegen einen auf letzterer befindlichen Bund g und sucht daher die Welle
stets nach hinten zu schieben, wie auch die Klemmvorrichtung ff1 zu schliefsen; mittelst
des gegen das Ende von d sich anlehnenden Handhebels k läfst sich aber die Welle nach
vorn, entgegen dem Federdruck, verschieben, wodurch die Klemmvorrichtung sich öffnet und
der Draht α bequem zwischen ff1 eingeschoben
werden kann. Läfst man dann den Handhebel k los, so geht die Welle d zurück
und der Draht α wird festgeklemmt. Diese Klemmvorrichtung eignet sich nur für dünnere
Stäbe; bei stärkeren und längeren Stäben mufs die Spindel ganz durchbohrt werden. Die
Klemmbacken werden dann' durch direct wirkende Schrauben bewegt, so dafs längere
Stäbe oder Wellen, welche sich auf einmal in der ganzen Länge nicht richten lassen, stets
nachgeschoben werden können.
Dicht vor dem Spindelloch beginnt ein Gurvenstück m, welches auf der Bank in entsprechender
Weise befestigt ist und, in der waagrechten Ebene des Drahtes liegend, im Kreisbogen von grofsem Radius nach rückwärts,
d. h. sich mehr und mehr von der senkrechten Ebene des Drahtes entfernt, so dafs der Draht gewissermafsen das Curven-
oder Kreisbogenstück in der Nähe des Spindelkopfes tangirt. Der Halbmesser des Curvenstückes
mufs bei schwachen oder starken Stäben entsprechend klein bezw. grofs sein. Bei Röhren mufs der Halbmesser besonders
grofs sein. Gegen diese im Bogen gekrümmte Leiste m, die mit einer halbrunden Nuth für
den Draht versehen ist, läfst sich der Draht mit Hülfe eines Handhebels h, oder bei starken
Stäben, wo die durch einen Handhebel auszuübende Kraft nicht genügt, mittelst einer
Schraube, die in geeigneter Weise angebracht wird, andrücken oder anbiegen, so dafs er
sich ganz in die Nuth von m einlegen läfst.
Der Hebel h besitzt seinen Dreh- und Befestigungspunkt bei h1 auf der Bank und fafst
mittelst eines Hakens h2 hinter das freie Ende
des Drahtes, um ihn an m heranbiegen zu können.
Mit dieser Einrichtung lassen sich Stäbe, Wellen, Drähte, Röhren u. dergl. genau gerade
richten. Sind die Stäbe sehr lang, so wird zunächst ein Theil so lang, als das Curvenstück
ist, gerichtet, darauf das folgende Stück und so fort, wobei die bereits gerichteten
Theile durch die hohle Spindel des Klemmfutters hindurchgeschoben werden. Bei Drähten,
die höchstens so lang wie das Curvenstück sind, werden die Drähte in das Klemmfutter ff1
eingespannt und die Spindel dann in schnelle Umdrehung versetzt, indem man den Riemen
von der Losscheibe auf die Festscheibe auflaufen läfst. Alsdann drückt man das freie
Drahtende mittelst des Hebels /; gegen die Leiste m; zunächst werden dann die dem
Klemmfutter zunächst befindlichen Drahttheile, zuletzt das Ende des Drahtes in der Nuth der
Leiste liegen, wobei der Draht fortwährend um seine Achse gedreht wird. Dadurch werden
die kleinsten Drahttheile fortwährend gegen einander verbogen, und wenn man dann den
Draht noch während der Drehung durch Zurückziehen des Hebels h wieder in seine
ursprüngliche Lage gelangen läfst, so sind alle etwa vorhandenen kleinen Biegungen und
Krümmungen im Draht vollständig verschwunden und der Draht ist der ganzen Länge nach
genau gerade.
Für Stäbe mit einem Knopf oder dickeren Ende, die sich auf den bisherigen Richtmaschinen
nicht richten lassen, ist dieses Richtverfahren sehr geeignet.
Das Verfahren läfst sich rasch, bequem und leicht ausführen und ist namentlich zum Richten
von grofsen Mengen gleichartiger Drähte sehr geeignet. Man kann auf dieselbe Weise auch
Röhren richten, falls diese aus entsprechend federndem Material bestehen.
Claims (2)
1. Ein Verfahren zum Richten von Drähten, Stäben und Röhren, darin bestehend, dafs
der Draht oder die Röhre an einem Ende eingespannt, dann in schnelle Umdrehung um die Längsachse versetzt wird, während
das andere Ende aus der ursprünglichen Drehachse heraus gegen eine den Draht am eingespannten Ende tangirende, bogenförmig
gekrümmte Leiste gedrückt wird.
2. Die zur Ausführung des unter ι. angegebenen Verfahrens benöthigte Maschine,
bestehend aus einer Spindel mit Klemmfutter für den Draht oder die Röhre, der bogenförmig gekrümmten Leiste m und
dem Handhebel h bezw. einer Schraube zum Andrücken des freien Draht- bezw.
Röhrenendes an die Leiste m.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE54160C true DE54160C (de) |
Family
ID=328769
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT54160D Expired - Lifetime DE54160C (de) | Verfahren und Maschine zum Richten von Drähten, Stäben und Röhren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE54160C (de) |
-
0
- DE DENDAT54160D patent/DE54160C/de not_active Expired - Lifetime
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