DE713447C - Werkzeug zum Spannen von Klemmschellen - Google Patents

Description

• Werkzeug zum Spannen von Klemmschellen Zum Spannen von Klemmschellen benutzte man bisher fast ausschließlich Zangen. Dies ,hat den Nachteil, daß. das Spannen außerordentlich umständlich und anstrengend ist. Für die verschiedenen Größen der Klemmschellen mußten zudem noch entsprechende Sätze Zangen vorrätig gehalten werden.. Durch die Ausbildung der Zangen als starre Werkzeuge sind ihre Anwendungsmöglichkeiten sehr beschränkt, da die Zangen zum Spannen von Klemmschellen an schwer zugänglichen- Stellen nicht verwendet werden können.
• Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile bei einem derartigen Werkzeug dadurch vermieden, daß@ es als Zwinge mit zwei Spannbacken ausgebildet ist, von denen eine an einem Halteorgan starr befestigt ist, während die andere mittels eines Drahtzuges verstellbar ist, der an dem Halteorgan. entlang zu einem an dessen freien Ende sitzenden Spannorgan führt.- Dieses Werkzeug zum Spannen von 1Llemmschellen hat gegenüber den bekannten Zangen besonders den Vorteil, daß es zum Spannen von Klemmschellen verschiedener Größen verwendet werden kann und seine Handhabung einfach und ohne große Kraftaufwendung möglich ist. Durch die gemäß; der Erfindung bevorzugte Ausbildung des Halteorgans als biegsamer Schlauch kann das Werkzeug zudem noch besonders vorteilhaft zum Spannen von lilemmschellen an schwer zugänglichen Stellen in Anwendung gebracht werden.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig, z eine Seitenansicht des Werkzeuges beim Aufsetzen auf die Klemmschelle vor dem Anziehen.
• Fig. a eine Vorderansicht des Werkzeuges, teilweise im Schnitt nach dem Anziehen, Fig.3 eine Seitenansicht der Spannbacken, Fig. :1 eine Vorderansicht gemäß Fig. 3. Das als Zwinge ausgebildete Werkzeug besteht aus einer an dem biegsamen Rohr 3 befestigten starren Spannbacke r und einer Spannbacke =, welche mittels an sie angreifender Bowdenzüge .1 und 5 bewegbar ist. Die Kabel 16, 17 der Bowdenzüge sind mit einer Spindelmutter 6 fest verbunden. die mit,: einer in zwei Führungsstücken ; und 8 eines Vierkantrohres g gelagerten Gewindespindel io in Eingriff steht. Der Antrieb der Ge-" windespindel io erfolgt mittels einer mit dieser verbundenen Handkurbel i i. Das Fülfrungsstück 7 ist mittels Schrauben 12 an dem Vierkantrohr befestigt. Die Bowdenzüge 3 und 4. werden in dem biegsamen Rohr 3 geführt, welches in das als -Handgriff beim Bedienen der Handkurbel i i dienende Vierkantrohr 9 mündet und die starre Spannbacke i trägt. Diese wird aus einem abgeflachten Rohr 1,1 mit den gabelförmigen Schenkeln 15 gebildet. Las Kabel 16 des Bowdenzuges .1 ist mit der verstellbaren Backe 2 fest verbunden. Das Kabel 1; des Bowdenzuges 5 kann mittels eines Nippels 18 leicht von der verstellbaren Backe gelöst werden.
• Das Werkzeug arbeitet wie folgt: Die bewegliche Spannbacke a wird über die obere Hälfte i 9 eines zweiteiligen Klemmschellenröhrchens gelegt, das in bekannter Weis: zur Aufnahme eines Schraubenbolzens 2 1 dient, der die Klemmschellenbacken miteinander verbindet. Hierauf werden die Spannbacken mittels der Handkurbel i i. welche die an der Gewindespindel i o angreifende Schraubenmutter 6 bewegt. derart zusammengezogen, daß die untere, an dem biegsamen Rohr 3 befestigte starre Spannbacke i sich gegen die untere Hälfte 2o des Klemmschellenröhrchens anlegt. Bei weiterem Drehen der Handkurbel wird die K3emmschelle so weit zusammengezogen, daß der die Schelle zusammenhaltende Schraubenbolzen 31 1n das Klemmschellenröhrchen eingeführt werden kann. Nach Festziehen der Mutter 2a auf dem Schraubenbolzen wird die Zwinge durch Zurückdrehen der Handkurbel i i wieder gelöst.
• Der Antrieb des Werkzeuges kann beliebig gewählt werden. So kann z. B. statt der Spannspindel eine Winde oder ein Hebel verwendet werden, an welchen die beiden Bowdenzüge unmittelbar in der Weise angreifen, daß, eine geeignete Übersetzung hergestellt wird.
• :1n Stelle zweier Bowdenzüge kann ein einziger Bowdenzug verwendet werden, dessen ;Kaibel mit einem Ende an den Antrieb angreift, während das andere Ende sich innerhalb seiner Führung gabelt. Statt dessen. kann auch dies Ende, ohne-sich zu gabeln, mit einer Backe einer Klemmschelle verbunden sein; die an der anderen Backe gelenkig verbunden ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Werkzeug zum Spannen von Klemmschellen, gekennzeichnet durch die Ausbildung .als Zwinge mit Spannbacken, von denen eine an :einem Halteorgan starr befestigt ist, während die andere mittels eines Drahtzuges verstellbar ist, der dem Halteorgan entlang zu einem an dessen freiem Ende sitzenden Spannorgan führt. z. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. das Halteorgan der festen Spannbacke als biegsamer Schlauch ausgebildet ist, der in einem das Spannorgan umschließenden und als Hand-rifi dienenden Rohr münd°t. 3. Werkzeug nach den Ansprüchen i oder a. dadurch gekennzeichnet. dah das Spannorgan aus einer im Halteorgan drehbar gelagerten und mit Handkurbel ausgerüsteten Gewindespindel besteht, mit der eine Schraubenmutter in Eingriff- steht, an der der Drahtzug angreift. .1. Werkzeug nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtzug aus zwei Bowdenzügen besteht. von denen das Kabel des einen an der verstellbaren Spannbacke befestigt ist. während das Kabel des anderen Bo-,vdenzuges mit dieser vorzugsweise mittels eines Nippels leicht lösbar verbunden ist. _r,. Werkzeug nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Spannbacke durch ein abgeflachtes Rohr mit gabelförmigen Schenkeln gebildet wird, die gleichzeitig als Führung für die die verstellbare Spannbacke tragciideii Kabel der Bowdenzüge dienen.