DE10017C - Maschine zur Herstellung von Knöpfen - Google Patents
Maschine zur Herstellung von KnöpfenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27C—PLANING, DRILLING, MILLING, TURNING OR UNIVERSAL MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL
- B27C7/00—Wood-turning machines; Equipment therefor
Description
1879.
Klasse 88.
CARL HOFFMANN in BERLIN. Maschine zur Herstellung von Knöpfen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. December 1879 ab.
Diese Maschine dient zur Massenfabrikation von Knöpfen aus Holz.
Fig. ι zeigt eine Längsansicht, Fig. 2 eine Kopfansicht, Fig. 3 eine obere Ansicht derselben;
Fig. 3 a und 3 b stellen zwei Horizontalschnitte des Supports dar, die übrigen Figuren
sind Details.
Der Holzstab a, Fig. 1, punktirt, wird in dem
an der Spindel b befestigten Futter fest eingespannt. Die sämmtlichen Werkzeuge sind auf
einem Schlitten A angebracht, der mittelst Handrades d auf dem Bett der Maschine verschoben
wird, indem ein auf der Axe des Handrades sitzender Trieb / in eine am Bett befindliche
Zahnstange g greift, Fig. 1 und 2. Der im Querschnitt vierkantige Holzstab a, dessen Ecken
auch passend vorher etwas abgefast sein können, wird zuerst durch den auf den Schlitten A befestigten
Stahl h rundgedreht. Der cylindrisch abgedrehte Theil findet sofort Führung in der
trichterförmig gestalteten Brille i, Fig. 4 bis 6, welche an dem Schlitten A durch Schrauben
befestigt ist; bei weiterem Vorschub trifft der abgedrehte Theil aber den Ring k, dessen
Durchmesser sich nach hinten hin verjüngt, Fig. 4 bis 6, der sich mittelst seiner konischen
Lagerfläche ο in der Büchse / stützt, welch letztere in der Brille i befestigt ist. Wie Fig. 4
und 5 zeigen, besitzt die Büchse i einen Ausschnitt, in welchem der Stahl h Platz findet.
Der cylindrisch abgedrehte Stab wird sich sofort in dem konischen Ring k festklemmen
und mit demselben in/ rotiren, was zur Folge hat, dafs behufs Abdrehens des Knopfes der
Stab eine sehr genaue und sichere Führung erhält, welche jede Vibration ausschliefst, und
dafs das durch das schnelle Rotiren des Holzes früher in der gewöhnlichen Brille stattfindende
Brennen des .Holzes, wodurch dasselbe meistens schwarz wird, verhütet wird, so dafs nach erfolgtem Abdrehen des Knopfes derselbe jede
auch noch so helle Farbe erhalten kann.
Die Fertigstellung eines Knopfes erfolgt durch vier Stähle, von denen q in der Richtung der
Längsaxe der Maschine, die drei Stähle λ:1 λ-2 λ·3
aber horizontal und senkrecht gegen diese Richtung hin auf dem Schlitten A verschiebbar
sind. Diese vier Stähle kommen nach einander zur Wirkung, und zwar wird zunächst
die Vorderfläche des Knopfes mittelst des auf dem Schlitten/ befestigten Stahls q hergestellt,
Fig. 3 a, der entsprechend der zu erzeugenden Knopffacon profilirt ist. Dieser Stahl ist in
dem um den Zapfen r drehbaren Stichelgehäuse s befestigt. Die Drehbarkeit des Stichelgehäuses
erleichtert in hohem Mafse das Abziehen des Stahls, indem man nur die Mutter rx zu lösen
und das Stichelgehäuse um 90 ° zu drehen hat, wenn man diese Operation vornehmen will.
Das Runddrehen des Stabes und Abdrehen der Vorderfläche erfolgt gleichzeitig, indem der
Arbeiter mittelst Handrades den ganzen Schlitten A dem Spindelstock nähert.
Ist die Vorderfläche des Knopfes fertig, so wird die hintere Fläche abgedreht und der
Knopf abgestochen, wobei gleichzeitig der Stahl q zurückgeschoben wird. Das Zurückschieben des
Stahls q und die Bewegung der anderen Stähle erfolgt gleichzeitig mittelst eines einzigen Hebels
t. Der Arbeiter läfst zu diesem Zweck das Handrad d los, so dafs der Schlitten A
seine Lage gegen das Bett nun nicht mehr verändert und hebt allmälig den Hebel t in die
Höhe, so dafs derselbe schliefslich die punktirte Lage III, Fig. 2 einnimmt.
Das Zurückschieben des Stahls q erfolgt durch die auf der Welle tl des Hebels / angebrachte
Schraubenschubcurve n, in welcher eine an dem auf Schlitten A verschiebbaren Schlitten p bebefestigte
Rolle läuft, Fig. 1 und 3.
Die zum Abdrehen des Knopfes bestimmten Stähle X1X2X3 sind in einem auf Schlitten A
horizontal verschiebbaren Schlitten ν gelagert,
Fig. 7. Der Schlitten ν ist durch die Koppel w mit der auf der Welle z'1 befestigten Kurbel wl
verbunden; er ist mit einem Bügel_j>
versehen, in- welchem die drei Stähle x1 x2 x3 befestigt
werden. Von diesen dient χ' zum Abdrehen
der hinteren Knopffläche; er kommt beim Heben des Hebels t zuerst zur Wirkung, Fig. 3 b, und
arbeitet, während der Hebel aus der Lage I in die Lage II gebracht wird. Durch weiteres
Heben des Hebels t wird der Schlitten wieder zurückbewegt und gegen Ende des Hubes II
bis III kommt der Stahl λ2 zur Geltung, welcher
das Abstechen des Knopfes bewerkstelligt. Der Stahl xs endlich dient zum Abfasen der
Kante des Knopfes.
Nachdem der Knopf abgefallen, senkt man den Hebel t wieder in die Lage I, wodurch
der Schlitten p mit Stahl q wieder dem abzudrehenden
Holzstab genähert wird.
Alsdann wird der Schlitten A mittelst Handrades d mit sämmtlichen Werkzeugen wieder
dem Spindelstock genähert, um einen neuen Knopf abzudrehen, wobei sich die beschriebenen
Operationen wiederholen.
Es mag noch bemerkt werden, dafs die Hubbegrenzung des Schlittens ν mittelst Schlitzes ζ
erfolgt, durch welchen die Welle tl reicht.
Die Maschine kann natürlich auch zur Herstellung von Knöpfen aus anderem Material als
Holz dienen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:
Die Anwendung des in der Brille i drehbar gelagerten Ringes, in welchem sich der bereits cylindrisch abgedrehte Theil des Stabes a festklemmt, derart, dafs der Ring mitgenommen wird und der Stab genau und sicher rund läuft.Die dargestellte Combination der fünf verschiedenen Stählet, q, xl,.x2, xs, welche wie beschrieben angeordnet sind und bewegt werden, derart, dafs mittelst zwei Handgriffen ein Knopf fertig gestellt werden kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10017C true DE10017C (de) |
Family
ID=287339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT10017D Active DE10017C (de) | Maschine zur Herstellung von Knöpfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10017C (de) |
-
0
- DE DENDAT10017D patent/DE10017C/de active Active
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