DE355725C

DE355725C - Nagelzieher mit einer Kniehebelzange

Info

Publication number: DE355725C
Application number: DER52749D
Authority: DE
Original assignee: Ratzinger & Weidenkaff
Current assignee: Ratzinger & Weidenkaff
Publication date: 1922-07-01

Description

Nagelzieher mit einer Kniehebelzange. Nagelzieher zum senkrechten Ausziehen von Nägeln, welche in der Hauptsache aus einer an einer Stütze senkrecht verschiebbaren Kniehebelzange bestehen, sind bekannt. Bei derartigen Zangen wird die Verschiebbarkeit durch ein Zahnstangengetriebe erzielt, das mittels eines Handhebels oder einer Kurbel bewegt wird. Zum Schließen des Zangenmaules unter dem Kopf des auszuziehenden Nagels dient dabei eine auf die oberen Zangenschenkel wirkende, in dem Zangengehäuse gelagerte Feder. Entgegen der Wirkung dieser Feder wird die Zange in ihrer untersten, Lage dadurch geöffnet, daß sich, die Kniehebelbolzen auf Schultern des Gehäuses stützen. Die Erfindung besteht diesen bekannten Zangen gegenüber in einer derartigen Anordnung der genannten Feder, daß sie die Zange in ihrer unteren Lage nicht beeinflußt, so daß das Öffnen des Maules durch eine verhältnismäßig schwache zweite Feder erfolgen kann, während die erstgenannte Feder ein kräftiges Zupacken der Zange dadurch bewirkt, daß die oberen Kniehebelschenkel beim Anziehen der Zange unter den Federanlageflächen hindurchgleiten müssen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Nagelziehers in Abb. i und 2 im Längsschnitt in den verschiedenen Gebrauchslagen dargestellt.
Die Kniehebelzange a ist doppelschenklsg ausgebildet und am Maul mit den zugespitzten Klauen b zum Fassen des Nagelkopfes c versehen. Die Klauen b sind vorteilhaft auswechselbar in die Maulschenkeln eingesetzt und zu diesem Zweck z. B. als Schraubstollen gestaltet.
Die 1,#'-niehebelzange, welche durch eine zwischen den Schenkelpaaren eingespannte Feder d selbsttätig in die Offenstellwng gebracht wird, wird in bekannter Weise in der als Führung für die Zange dienenden Blechhülse e senkrecht auf- und abgeschoben, und zwar durch eine Zahnstange f, an welcher einten bei g die Kniehebelzange a angelenkt ist und in welche das Ritzel h eingreift. Dieses wird durch die Kurbel k in Drehung versetzt und ist mit der entsprechend abgestützten Zahnstange gleichfalls in der Hülse e geführt. Die letztere trägt im unteren Teil außenseitig die die Schmalseiten übergreifenden Bügelfedern 1, welche beim Abwärtsschieben der Kniehebelzange ausweichen, beim Hochziehen derselben jedoch als Anschläge für diese dienen.
Die Handhabung des Nabggelziehers ist folgende: Mit Hilfe des Handgriff-es in wird der Nagelzieher mit dem etwas aus der Hülse e vorstehenden geöffneten Maul der Kniehebelzange a am Nagelkopf c angesetzt, wie in Abb. i gezeichnet. Durch Drehen der Kurbel h erfolgt sodann das Hochziehen der Kniehebelzange, welche zunächst an den Bügelfedern l anstößt und dadurch sich schließt bzw. den Nagelkopf c kräftig unterfaßt. Beim Weiterdrehen wird die Hülse e fest und senkrecht auf die Holzunterlage n gepreßt, gleichzeitig die mittlerweile gestreckte und gemäß ihrer Bauart in der Klemmstellung befindliche Kniehebelzange a zwischen den Federn l hindurch- und in der Hülse e mit dem Nagel hochgezogen, wie in Abb.2 veranschaulicht.

Claims

PATENT-ANSPRUci-i Nagelzieher mit einer Kniehebelzange, die in einer Führung mit Hilfe eines Zahnstangentriebes senkrecht hochgezogen wird:, dadurch gekennzeichnet, daß an der Führungshülse (e) federnde Anschläge (l) angeordnet sind, welche die vorstehende Kniehebelzange beim Hochziehen zum Fassen des Nagelkopfes schließen.