DE807798C

DE807798C - Parallelschraubstock

Info

Publication number: DE807798C
Application number: DEP9594D
Authority: DE
Inventors: Leonhard Schmidt; Dipl-Ing Adolf Schroeder
Original assignee: Dipl-Ing Adolf Schroeder
Current assignee: Dipl-Ing Adolf Schroeder
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-07-05

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Parallelschraubstock, bei dem die bewegliche Backe mit einer Gleitführung an der festen Gegenbacke verschiebbar gelagert und durch einen Spindeltrieb gegen diese artprcßbar ist. Bei den bekannten Parallelschraubstöcken ist die Spannspindel parallel zur Gleitführung der Kleminbacke angeordnet. Zufolge des zwischen den einzelnen Teilen vorhandenen Bewegungsspiels tritt bei diesen Schraubstöcken mit dem Einsetzen der Klemmspannung ein Anheben der beweglichen Backe ein, was ein unerwünschtes Verschieben des einzuspannenden Werkstücks zur Folge hat.
Dieser Mangel der bekannten Ausführungen wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß bei einem Parallelschraubstock die zwischen der festen und der beweglichen Backe angeordnete Zugspindel mit der Gleitführung der beweglichen Backe einen Winkel einschließt. Diese Winkelstellung der Spindel zu der Gleitführung wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß die Zugspindel bzw. deren Hülse an der einen Backe tiefer als an der anderen Backe und unter der Gleitführung Gier Backen angreift. Zur Anpassung der Lage der Spindel an die sich mit den verschiedenen Maulöffnungsweiten ergebende verschiedene Winkelstellung sind die Spindel und die Spindelhülse an den sie aufnehmenden Teilen in einem Querzapfen schwenkbar gelagert.
Da die Spindel an der festen Backe unterhalb deren Führung für die bewegliche Backe gelagert ist, wird die bewegliche Backe von der Spindel fest auf der Gleitführung gehalten, wobei dieser nach unten gerichtete Zug beim Auftreten einer Klemmspannung zunimmt, so daß ein Anheben der Backe ausgeschlossen ist.
Die neue Ausbildung hat den weiteren Vorteil, daß zufolge des tiefliegenden Bedienungsendes der Spindel eine größere Freizügigkeit in der Handhabung des einzuspannenden Werkstücks erreicht wird.
Die neue Ausführung ist an Hand der Zeichnung erläutert, die einen Längsschnitt durch einen Schraubstock darstellt.
Der Körper i des Schraubstocks, der in üblicher «'eise mit einer Einspannvorrichtung 2 versehen ist und die feste Klemmbacke 3 trägt, hat eine waagerecht liegende Gleitbahn 4, an der die bewegliche Gleitbacken verschiebbar gelagert ist. Der Körper r ist unter der Backe 3 mit einer schrägen Bo@hrunn (> versehen, in der eine Führungsbüchse j um waagerechte Zapfen drehbar gelagert ist. Die Führungsbüchse ; nimmt die Spindelhülse 8 verdrehbar, aber nicht verschiebbar auf. In der Hülse S, die in ihrer Bohrung einen Gewindeteil c3 aufweist, ist die Spindel io geführt, deren freies Ende an einem Querbolzen i r in einer Schrägbohrung 12 der verschiebbaren Backe ,, gelagert ist. Durch Verdrehen der Spindelhül:e 8 mittel` des Knebels 13 wird die bewegliche Backe der festen Backe 3 genähert oder von dieser wegbewegt.
Durch den in Richtung d@@r Spindel verlaufenden Zug wird die bewegliche Backe 5 stets auf der Gleitführung f gehalten und kann sich auch beim Auftreten der Klemmspannung zwischen den Backen 1,5 nicht von dieser abheben. Der sich mit der Änderung der Maulöffnung zwischen den beiden Backen 3, einstellenden Änderung des Winkels <c. rc' zwischen dei Gleitführung der Klemmbacke 5 und der Spindelachse ist durch die Anordnung der Teile ; und ii Rechnung` ,getragen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Parallelschraubstock mit einer in einer Gleitführung der festen Backe verschiebbaren beweg-IichenKlemmbacke und einem Spindel trieb zwischen den beiden Backen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugspindel mit der Gleitführung der beweglichen Klemmbacke einen Winkel einschließt.
2. Schraubstock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugspindel bzw. deren Hülse an der einen Backe tiefer als an der anderen Backe und unterhalb der Gleitführung angreift.
3. Schraubstock nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel an der beweglichen Backe über der Gleitführung angreift. :1. Schraubstock nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel bzw. Spindelhülse an den ihnen zugeordneten Teilen tim waagerechte Achsen schwenkbar gelagert sind.