DE810617C

DE810617C - Verstellbarer Schraubenschluessel

Info

Publication number: DE810617C
Application number: DEB3012A
Authority: DE
Inventors: Matthias Bruenig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-12
Filing date: 1950-04-12
Publication date: 1951-08-13

Description

Die bekannten verstellbaren Schraubenschlüssel sind umständlich in der Handhabung und teuer in der Herstellung, insbesondere wenn sie mit einer Ratsche ausgerüstet sind. Der Schraubenschlüssel nach der Erfindung ist dagegen einfach in der Konstruktion und im Gebrauch.
Zwei an einem Schaft angebrachte Backen bilden ein Schlüsselmaul, das sich nach außen keilartig erweitert. Eine der beiden Backen, vorzugsweise die untere, dient nicht unmittelbar als Greiffläche, sondern zur Führung eines Schlittens, dessen Oberseite die Greiffläche bildet. Diese Greiffläche ist gegen die Führungsbacke so geneigt, daß sie vorzugsweise parallel zur Greiffläche der Gegenbacke steht. Je weiter sich der Schlitten im Maulinnern befindet, um so kleiner ist die Maulöffnung des Schlüssels, und je weiter er nach auswärts geschoben wird, um so größer wird die Maulöffnung. Die Neigung des Schlittens bzw. der Backen zueinander ist so gewählt, daß beim Drehen einer erfaßten Mutter die dabei auftretenden Kräfte den Schlitten, wenn die Drehung des Schlüssels in entsprechendem Sinn erfolgt, mauleinwärts drücken und dadurch seine Greiffläche gegen die anliegende Fläche der Mutter pressen, während bei Drehung des Schlüssels im entgegengesetzten Sinn der Schlitten maulauswärts gedrückt wird, was die Öffnung des Schlüsselmauls zur Folge hat.
Die Anordnung wird erfindungsgemäß dadurch vervollständigt, daß der Schlitten durch Federwirkung ständig zum Maulinnern hin gezogen wird, während er durch einen Hebelmechanismus gegen die Federwirkung willkürlich nach außen bewegt werden kann. Diese Vorkehrung hat unter anderem die Wirkung, daß der Schlüssel beim Nachfassen nicht von der Schraube abgesetzt zu werden braucht, sondern wie eine Ratsche wirkt. Die Schlittenführung ist in bekannter Weise so ausgebildet, daß der Schlitten gleitend auf der Backe gehalten wird.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele, ohne daß damit die Erfindung auf diese Beispiele beschränkt wäre. Bei der Ausführung nach Abb. i ist am Schlüsselschaft ein zweiarmiger Hebel angelenkt, dessen oberer Arm über eine Gabelführung die Verschiebung des Schlittens bewirkt, während eine Blattfeder den Hebel ständig in die Stellung zu bringen sucht, bei der sich der Schlitten im Maulinnern befindet. Der untere Arm des Hebels dient zur willkürlichen Betätigung. Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist das Backenmaul an der Kopfseite des Schaftes angeordnet, und der Schlitten ragt mit einem Verlängerungssteg in den Schaft hinein. Eine ebenfalls im Schaft untergebrachte Feder sucht ständig den Verlängerungssteg in den Schaft hineinzuziehen. Gegen das Ende des Verlängerungssteges liegt ein zweiarmiger Hebel an, dessen anderer Arm als Drücker aus dem Schaft hervorragt. Durch Betätigung des Drückers kann der Schlitten gegen die Federwirkung maulauswärts geschoben werden. Diese Ausführung ermöglicht eine glatte, schmutzunempfindliche Formgebung des Schlüssels.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verstellbarer Schraubenschlüssel mit Ratschenwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei auf einem Schaft fest angebrachte Backen ein nach auswärts sich keilartig erweiterndes Schlüsselmaul bilden und auf einer dieser Backen, vorzugsweise der unteren, ein Schlitten gleitend geführt ist, dessen Oberseite als Greiffläche dient und den eine Feder ständig ins Maulinnere zu ziehen sucht, während er durch einen Hebelmechanismus willkürlich gegen die Federwirkung maulauswärts verschoben werden kann.
2. Schraubenschlüssel nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß am Schlüsselschaft ein zweiarmiger Hebel angelenkt ist, dessen oberer Arm mittels einer Gabelführung am Schlitten zwecks Verschiebung des Schlittens angreift und dessen unterer Arm zur willkürlichen Betätigung des Hebels dient, und daß eine Feder den Hebel ständig in die Stellung zu bringen sucht, bei der sich der Schlitten im Maulinnern befindet.
3. Schraubenschlüssel nach Anspruch i mit vorzugsweise an der Kopfseite des Schaftes angeordnetem Maul, dadurch gekennzeichnet; daß ein Verlängerungssteg des Schlittens in den Schaft hineinragt und eine im Schaft untergebrachte Feder den Verlängerungssteg ständig in den Schaft zu ziehen sucht, während das Ende des Verlängerungssteges unter der Stoßwirkung eines Hebels steht, der durch einen zweiten Arm des gleichen Hebels, der als Drücker aus dem Schaft herausragt, betätigt werden kann: