DE54106C - Verstellbares Sensenband - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

bei REMSCHEID.

Fig. ι , bis 4 veranschaulichen das zum Befestigen der Sense an ihrem Stiel bestimmte verstellbare Sensenband in Oberansicht (Fig. 1), in Seitenansicht (Fig. 2), in Vorderansicht (Fig. 3) und im Querschnitt nach der Linie χ - χ in Fig. 2 (Fig. 4).

Die Vorrichtung besteht aus einem bügeiförmigen Stück, welches um den Stiel gelegt wird, einem drehbaren Mutterstück /und einem zweitheiligen Mittel- oder Zwischenstück e d.

Das Mutterstück / ist mit seinen zur Achse \ excentrisch stehenden Stiften ^¹ in den Seitenwangen b b des Bügels drehbar gelagert.

Durch Umnieten der Enden von ^¹ auf den Unterlagsscheiben h h ist eine seitliche Bewegung des vorn und hinten mit Nuthen f^l ausgestatteten Mutterstückes / in dem Bügel ausgeschlossen.

Die beiden flachen Haupttheile d und e des Mittelstückes sind bei e¹ scharnierartig mit einander verbunden, d hat an seinem der Sense zu gerichteten Ende eine Stift schraube s, welche durch den bogenförmigen Spalt e² von e hindurchgeht. In der Mitte von e ist eine konische' Vertiefung und zwischen dieser und dem Spalt e² ein vierkantiger Stift e³ angebracht. Das Stück / ist mit Muttergewinde versehen zur Aufnahme der Schraube g, welche unten eine konische Spitze besitzt.

Die Anwendungsweise ist folgende: Das schienenförmige, umgebogene Ende c der zu befestigenden Sense wird durch den um das Stielende α gelegten Bügel geschoben, bis der am unteren Ende von c vorhandene Zapfen c^l in eine Vertiefung zu liegen kommt, welche in passender Entfernung vom Ende des Stieles angebracht ist. Dann wird das aus den Haupttheilen d und e bestehende Mittelstück über c bezw. unter Anwendung einer Zwischenlage d* aus Leder geschoben, so dafs die seitlichen Stifte d^l von d die schmalen Seiten von c berühren. Nachdem die Sense in passender Stellung zum Stiel gerichtet ist, stellt man dieselbe mittelst der Mutter der im Spalt e² stehenden Schraube s auf dem Mittelstück fest und schraubt dann die Schraube g herunter, bis ihre untere konische Spitze in die entsprechende Vertiefung von e gelangt ist.

Auf diese Weise ist dann die Sense in dem Bande und auf dem Stiel in bestimmter Richtung zu demselben festgestellt.

Für runde Stiele werden runde Bänder in ganz ähnlicher Construction als die beschriebene hergestellt.

Da das Mutterstück excentrisch gelagert ist, so kann durch entsprechendes Drehen desselben das Sensenband sowohl für dicke und dünne, als auch 'abgenutzte Sensenstiele gebraucht werden. Durch den beweglichen Theil des Bandes kann die Sense in gewünschte Stellung gebracht werden. Auch beim Dengeln der Sense kann die einmal festgestellte Stellung unverändert bleiben, weil hierzu nur die in dem beweglichen Mutterstück befindliche Schraube gelöst zu werden braucht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein aus einem Bügel, einem Mutterstück f und einem zweitheiligen Mittel- oder Zwischenstück de bestehendes verstellbares Sensenband, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden Theile des MittelstUckes gegen einander verstellbar sind, die Stifte |^a ^¹ zu der Achse \ desselben excenirisch stehen und der vierkantige Stift e³ in eine der Nuthen f^l des Mutterstückes zu liegen kommt, bei welchem Sensenband die Befestigung der Sense an dem Stiel mittelst der Stifte d¹ d¹ und der Schraube g erfolgt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.