DE97921C - - Google Patents

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DE97921C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L9/00Circular curve-drawing or like instruments
    • B43L9/12Dividers

Landscapes

  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

ie-ixkh
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an Stellzirkeln zum Abgreifen oder Abmessen bestimmter Längen. Die Bauart des neuen Zirkels ist derart, dafs die größtmögliche Bequemlichkeit in seiner Handhabung erreicht ist. Diese Bequemlichkeit bleibt auch dann bestehen, wenn die Gelenkigkeit der den Zirkel regierenden Hand auf irgend welche Weise beeinträchtigt wird, z. B. durch Kälte, oder auch durch Handschuhe, wie in militärischen Verhältnissen, zumal im Dienste zu Felde. Das Oeffnen des Zirkels durch übliches Auseinanderziehen der Schenkel entspricht schon für eine freie und in ihrer Bewegung durchaus nicht behinderte Hand in keiner Weise den Bedingungen bequemer, schneller und sicherer Handhabung. Es erfordert den Gebrauch beider Hände, und die Einstellung auf die richtige Entfernung wird bei einem in seinem Drehpunkt fest angezogenen Zirkel erschwert, da bald ein Ueberspringen der bestimmten Strecke, bald eine zu geringe Eröffnung des Zirkels vorkommt, so dafs bis zur endgültigen Einstellung wiederholte Oeffnungs- und Schliefsungsbewegungen nothwendig werden.
Bei dem neuen Zirkel is! daher die Vorrichtung so getroffen, dafs er allein durch Druck auf die Schenkel öder deren Verlängerung über den Drehpunkt hinaus geöffnet und geschlossen werden kann, so dafs die den Zirkel regierende. Hand ohne Mithülfe der anderen Hand, allein dadurch, dafs sie sich mehr oder weniger um die Zirkelschenkel oder deren Verlängerung herumschliefst, den Zirkel auf jede beliebige Entfernung einstellen kann. Diese Einstellung wird noch dadurch erleichtert, dafs auf einer an dem Zirkel angebrachten Scala der Grad der Eröffnung angezeigt wird, und dafs weiterhin der Zirkel für bestimmte Oeffnungsweiten, welche entsprechend der jeweiligen Anwendung des Zirkels als gröfsere Längeneinheiten in Gebrauch sind, selbsttätig gesperrt wird, so dafs eine unbeabsichtigte Verschiebung der auf eine bestimmte Entfernung eingestellten Schenkel, wie es bei dem bekannten Zirkel allzu häufig vorkommt, hier ausgeschlossen ist, es sei denn, dafs die Sperrvorrichtung durch irgend eine ungewöhnliche Kraftäufserung, z. B. durch das Aufschlagen des Zirkels beim Hinfallen, ausgelöst wird.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι die Vorderansicht,
Fig. 2 die Seitenansicht,
Fig. 3 einen Theil der Hinteransicht des Zirkels.
Fig. 4 ist ein Horizontalschnitt durch die Zirkelschenkel in der Höhe der Sperrvorrichtung.
Die beiden Zirkelschenkel A und A1 haben in bestimmter Entfernung von dem gemeinsamen Drehpunkt α eine Erweiterung b bezw. b1, welche von innen nach aufsen durchbrochen ist. Diese Durchbrechung c (Fig. 3) ist so geformt, dafs sie einerseits zur Aufnahme und Befestigung der Bogenstücke C bezw. C1 dienlich ist, die stramm in die Oeffnung eingepafst und durch Schrauben d (dl) festgehalten werden, und andererseits den Durchgang des

Claims (2)

zum anderen Zirkelschenkel gehörigen Bogenstiickes (C1 bezw. C) gestattet, so dafs beide Bogen beim Oeffnen oder Schliefsen des Zirkels an einander vorbei schleifen. Aufsen werden diese Bogen an Fortsätzen B (B1) festgehalten, welche von dem Kopfe des betreffenden Zirkelschenkels A (A1) ausgehen und dazu dienen, von der regierenden, sie umschliefsenden Hand beim Einstellen des Zirkels gegen, einander gedruckt zu werden, wodurch, wie leicht ersichtlich, die Zirkelschenkel aus einander gezogen werden. Der Rücken dieser Fortsätze B (B1) kann, wie in Fig. ι gezeigt ist, eine der Innenfläche der Hand oder der ihn umschliefsenden Finger sich anschmiegende Form erhalten; er kann aber auch gerade hergestellt werden, um einen Längenmafsstab aufzunehmen , wodurch die Verwendbarkeit des Zirkels in gewissem Grade noch erhöht werden kann. Wie der Zirkel durch den Druck auf den Bogenhalter B (B1) geöffnet wird, so wird er andererseits durch einen Drtick auf die oberhalb des Drehpunktes α sich erstreckenden Verlängerungen D (D1) der Zirkelschenkel sich schliefsen. Diese Verlängerungen legen sich im geschlossenen Zustande des Zirkels dicht um einen Haltegriff e herum, der an dem Kopfe des Zirkels angebracht ist und an seinem äufsersten Ende einen Kopfy oder auch ein Oehr trägt, welch letzteres dazu dienen würde, den Zirkel z. B. bei einer Felddienstübung oder dergl. an einem um den Hals gelegten Bande oder Riemen zu befestigen. Der Bogen C oder C1 kann auf einer äufseren Seite mit einer Theilung versehen sein, auf welcher ein an einem Zirkelschenkel angebrachter Zeiger g spielt. Die Theilung ist hierbei so bemessen, dafs der betreffende Theilstrich, der durch den Zeiger bedeckt wird, genau die Entfernung der Zirkelspitzen in dem gewünschten Mafsstabe angiebt. In der beiliegenden Zeichnung sind die Theilstriche der Einfachheit halber in stets gleicher Entfernung von einander angeordnet, so dafs die Entfernung der Zirkelspitzen proportional der Gröfse der Eröffnungswinkel sein würde; in Wirklichkeit jedoch soll mit Hülfe der Theilung die Sehne des Winkels gemessen werden, so dafs diese proportional dem Sinus des halben Oeffhungswinkels geaicht werden mufs. Da es für die Aufmessung von Strecken vorteilhaft erscheint, gröfsere Längeneinheiten, d. h. gewisse Oeffnungsweiten unverrückbar festzuhalten, so ist an dem Zirkel eine Sperrvorrichtung angebracht, welche bei bestimmten Oeffnungen den Zirkel sperrt. Die Ausführung dieser Vorrichtung bleibt dem Mechaniker überlassen, am besten jedoch wird diese Constructionsfrage dadurch gelöst, dafs, wie aus Fig. ι und 2 ersichtlich ist, in bestimmter Entfernung von einander in einem der Bogen C(C1) runde, kegelförmige Nuthen Ji(H1) eingeschnitten werden, in die ein an einer Feder k (k1) befestigter Sperrstift i einspringt. Die Vorrichtung mufs jedoch so getroffen sein, dafs bei einem stärkeren Druck auf die Bogenhalter B(B1) oder die über den Drehpunkt hinaus sich erstreckenden Verlängerungen D (D1) der Schenkel die Sperrung aufgehoben wird, so dafs eine weitere Oeffnung oder Schliefsung des Zirkels vorgenommen werden kann, was am besten dadurch erreicht wird, dafs die Kegelform der Nuthen und des Sperrstiftes möglichst stumpfwinklig gehalten wird, natürlich immer in der Weise, dafs hierbei eine genaue und sichere Wirkung der Sperrvorrichtung gewährleistet bleibt. Stehen die Theilstriche, bei welchen die Sperrung stattfindet, so dicht neben einander, dafs die Ränder der den Theilstrichen entsprechenden Nuthen an einander stofsen, was ein ungenaues Einspringen des Sperrstiftes im Gefolge haben würde, so kann man auch zwei Reihen von Nuthen und zwei Sperrstifte verwenden, von denen der eine dann einspringt, wenn der andere in der Mitte zwischen zwei Nuthen steht. Eine derartige Sperrvorrichtung ist in Fig. 4 gezeigt; gleichzeitig ist dort die Anordnung so getroffen, dafs der als Schraubenbolzen ausgebildete Sperrstift i, welcher durch den als Mutter ausgebildeten Kopf der Feder hindurchgesteckt ist, durch Drehen an dem Knopfe Z (V) aus dem Bereich der Nuthen herausgezogen werden kann, worauf die Sperrung aufhört und der Zirkel zum Abgreifen verschiedener Längen benutzt werden kann. Patent-Ansρrüche:
1. Ein Zirkel, bei dem an der Innenseite eines jeden seiner Schenkel ein Kreisbogen befestigt ist, welcher durch eine entsprechende Oeffnung in dem anderen Zirkelschenkel hindurchtritt und eine Radialverbindung mit dem Kopfe des zugehörigen Schenkels hat, während die Zirkelschenkel über den Drehpunkt hinaus verlängert sind und sich im geschlossenen Zustande um den am Zirkelkopf angebrachten Haltegriff herümlegen, zum Zweck, den Zirkel durch den Druck nur einer Hand auf die radialen Verbindungsstücke der Kreisbogen mit dem Zirkelkopf zu°öffnen und ihn ebenso durch Druck auf die Verlängerungen der Schenkel zu schliefsen.
2. Bei dem in Anspruch 1 gekennzeichneten Zirkel eine Sperrvorrichtung an einem oder beiden Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, dafs. ein am Zirkelschenkel federnd angebrachter Stift in Vertiefungen eingreift, die in dem Kreisbogen des anderen Schenkels
in bestimmten, einer Theilung auf der anderen Seite des Bogens entsprechenden Abständen angebracht sind, zum Zwecke, erstens den Zirkel auf bestimmte Oeffnungsweiten so einstellen zu können, dafs durch einen stärkeren Druck der Hand der mit abgerundeter Spitze versehene federnde Stift aus der betreffenden Vertiefung herausgleitet und eine andere Einstellung des Zirkels gestattet, und zweitens durch Herausschrauben des Stiftes die Ausschaltung der Sperrvorrichtung zu ermöglichen, wenn der Zirkel zum Abgreifen beliebiger Strecken benutzt werden soll.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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