DE273562C - - Google Patents

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DE273562C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/26Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring areas, e.g. planimeters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
e 273562 KLASSE 42 c. GRUPPE L3.
MASCHINENFABRIK MOENUS A.-G. in FRANKFURTa. M.-BOCKENHEIM.
der Zeigevorrichtung verbunden ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1913 ab.
Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf Flächenmeßmaschinen derjenigen Gattung, bei denen die Übertragung der Wirkung des Additionswerkes auf die Zeigevorrichtung mit Hilfe eines mit einer bogenförmigen Fläche versehenen Schiebers und eines über diese Fläche geführten biegsamen Gliedes (Band, Kette o. dgl.) erreicht wird, wobei das Additionswerk an das biegsame Glied geschaltet ist. Der bogenförmige Schieber sitzt hierbei verstellbar auf einem in einem ortsfesten Punkte gelagerten Hebel, der mit dem Zeiger in Eingriff steht und dessen Ausschlag verursacht. Bei den Bewegungen des Additionswerkes soll sich das biegsame Glied auf der Bogenfläche des Schiebers abrollen. Wenn nun auch die Stellung des Schiebers auf dem Übertragungshebel durch die Übersetzungsverhältnisse der Maschine annähernd bestimmt ist, so sind doch gewisse, teils im Prinzip und teils in der Ausführung der Maschine liegende Faktoren von Einfluß, welche es nötig machen, daß die Maschine zur Erreichung unbedingt richtiger Maßangaben mit Hilfe von Einstell- oder Kontrollbogen bestimmten Flächeninhaltes empirisch eingestellt wird, was eben durch geeignete Lagenänderung des Schiebers auf dem Übertragungshebel angestrebt wird. Es ergab sich aber, daß die beim Anzeigen der Messung auftretenden Ungenauigkeiten bei dieser Einstellung der Maschine nur unzureichend ausgeglichen werden konnten, da die angegebene Art der Abrollung des biegsamen Gliedes und damit die Übertragung der Bewegung vom Additionswerk auf den Zeiger ungenau war. Die Übertragung wird nämlich erst dann richtig, wenn die Bogenfläche des Schiebers nach einem Kreisbogen gestaltet ist, dessen Radius gleich ist dem Abstand des Berührungspunktes zwischen der Bogenfläche und dem biegsamen Band vom Drehpunkt des den Schieber tragenden Hebels. Da nun aber gerade durch die zur Einstellung erforderliche Lagenveränderung des Schiebers dieser Abstand bei der bisherigen Konstruktion fortwährend verändert wird, ist auch die Übertragung der Bewegung des Additionswerkes auf den Zeiger keine genaue mehr, was sich bei der Messung eines sehr kleinen und darauf eines bedeutend größeren Meßgutes (Felles o. dgl.) bemerkbar macht. Somit ist es mit bedeutenden Schwierigkeiten verbunden, die Maschine mittels kleiner und großer Einstellbogen so zu regeln, daß ein möglichst genaues Anzeigen des Meßresultats erzielt wird.
Diese Regelung ist gemäß der Erfindung in
weitgehendstem Maße mit großer Genauigkeit durchführbar, was dadurch erreicht wird, daß der mit der Bogenfläche versehene Schieber außer seiner den ganzen vom Zeiger beschriebenen Meßbereich beeinflussenden Einstellung noch eine weitere Einstellung gestattet, durch die im erforderlichen Falle nur ein Teil des Meßbereichs beeinflußt wird. Der Schieber besteht dieserhalb aus zwei Teilen, wovon der
ίο eine Teil mit der Bogenfläche versehen ist und unabhängig von dem anderen Teil verstellt werden kann. Die Verstellung dieses Nebenteiles besteht in einer Schwingung desselben um eine Achse, die annähernd mit dem untersten Berührungspunkt der Bogenfläche und des biegsamen Gliedes bei der Nullstellung des Zeigers zusammenfällt.
Auf den Zeichnungen ist der Erfmdungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar bildet die Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bei Meßmaschinen üblicher Bauart angewendeten Anzeigevorrichtung in Verbindung mit dem Additionswerk, wobei das auf dem Hebel der Anzeigevorrichtung sitzende Bogenstück bzw. der Schieber gemäß der Erfindung ausgebildet ist. In Fig. 2 und 3 ist der Schieber in vergrößertem Maßstabe in einer Seiten- und Kopf ansieht veranschaulicht.
Der Zeiger a, welcher sich über dem Zifferblatt b bewegen kann, wird mit Hilfe eines Triebes c und Segmentes d beeinflußt, und zwar durch einen das Segment tragenden Hebel e, welcher bei f im Maschinengestell ortsfest schwingbar gelagert ist. Der Hebel e nimmt den Schieber g auf, welcher mit einer bogenförmigen Fläche h versehen ist, über die das biegsame Glied i gelegt ist, welches zur Aufhängung des Additionswerkes k dient (Fig. 1).
Die Bogenfläche h des Schiebers g (Fig. 2) bildet einen Kreisbogen, dessen Radius gleich ist dem Abstand der Bogenfläche von dem Drehpunkt des Hebels e bei angenähert richtiger Stellung des Schiebers, wenn sich der Zeiger α in der Nullage befindet. Das biegsame Glied, welches sich über die Bogenfläche des Schiebers g legt, besteht im Ausführungsbeispiel aus einem Stahlband m. Dasselbe ist im Oberteil des Schiebers g befestigt, und zwar mit Hilfe einer Spannschraube n, deren Lage mit Hilfe einer Mutter 0 beliebig eingestellt werden kann, während für das Festhalten der Spannschraube eine besondere Klemmschraube p dien.t. Das so befestigte Band m sitzt mit dem unteren Ende in einer Fassung q, an die der Haupthebel des Additionswerkes k angeschlossen ist. Der Schieber g ist in bekannter Weise in der Längsrichtung auf dem Hebel β verstellbar, und zwar mit Hilfe einer Schraubenspindel r, die in einem ortsfesten Teil s des Maschinengestelles ruht. Der die bogenförmige Fläche h tragende Vorderteil t des Schiebers g ist bei u schwingbar gehalten und kann in seiner Lage zum Schieber g durch eine Stellschraube v, die mit besonders feinem Gewinde versehen ist, verstellt werden. Um die genaue Lage des Teiles i zum Schieber g festlegen zu können, ist eine Skalaeinteilung w vorgesehen, mit welcher ein Zeigerorgan χ des Schiebers in Zusammenhang steht. Der Drehpunkt u des Teiles t ist möglichst günstig gelegen, indem derselbe annähernd mit dem Berührungspunkt der Bogenfläche des biegsamen Gliedes bei der Nullstellung des Zeigers zusammentrifft. Um über die Längsverstellung des ganzen Schiebers g, t eine Kontrolle ausüben zu können, ist auch an dem Hebel e der Zeigervorrichtung eine Stricheinteilung y angebracht, wie dies in Fig. 2 ersichtlich ist.
Das Regeln der Meßmaschine mittels der Einstell- oder Kontrollbogen erfolgt nun in der Weise, daß zunächst mit dem kleinsten Kontrollbogen eingestellt wird, und zwar zuerst nur durch Änderung der Lage des Schiebers g auf dem Hebel e mittels der Schraube r, bis auch die größten Einstellbogen das richtige Maß auf der Maschine ergeben.
Da der Drehpunkt u des Teiles t in der Nullstellung der Maschine fast mit dem untersten Berührungspunkt des Bandes m auf dem Teil t zusammenfällt, so wird bei einer kleinen Bewegung des Teiles um den Drehpunkt u die Lage des untersten Berührungspunktes und damit die Einstellung der Maschine für kleine Einstellbogen bzw. kleines Meßgut nicht geändert; dagegen ändert sich das Verhältnis für große Einstellbogen bzw. für großes Meßgut, bei welchen der unterste Berührungspunkt zwischen dem Band m und dem Teil t weiter oben liegt, wo also die Verstellung der Schraube eine größere Änderung in der Lage der oberen Partie des Teiles t verursacht. Auf diese Weise ist es leicht möglich, die Maschine so einzustellen, daß sie über den ganzen Meßbereich hin genaue und richtige Werte liefert.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Flächenmeßmaschine für Leder o. dgl., bei welcher das Additionswerk durch einen bogenförmigen Schieber und ein über den Schieber geführtes biegsames Glied mit der Zeigevorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Schieber aus zwei Teilen (g, t) besteht, von denen der eine (t), welcher mit der Bogenfläche (h) versehen ist, unabhängig von dem anderen Teil (g) verstellt werden kann
    (ν), so daß er bei seiner Einstellung gestattet, nur einen Teil des vom Zeiger beschriebenen Meßbereichs zu beeinflussen.
  2. 2. Flächenmeßmaschine nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß der unabhängig verstellbare Teil (t) mit dem anderen Teil (g) des Schiebers gelenkig und schwingbar verbunden ist, wobei der Schwingungspunkt (u) annähernd mit dem untersten Berührungspunkt der Bogenfläche (h) und des biegsamen Gliedes fm) bei der Nullstellung des Zeigers zusammenfällt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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