DE187417C

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Info

Publication number: DE187417C
Application number: DENDAT187417D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 187417 -KLASSE 42 c. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1905 ab.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zur genauen Einstellung von Projektionsapparaten o. dgl. auf jeden beliebigen Punkt der Projektionsfläche durch Höhen- und Seitenverstellung des Projektionsapparates o. dgl. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die den Projektionsapparat o. dgl. tragende, auf Lagerböcken angeordnete Grundplatte durch einen ίο im Drehpunkt der Lagerböcke angreifenden, an seinem Ende als Zahnbogen und im mittleren Teil als Ringlager ausgebildeten Hebel verstellt wird, dessen Zahnbogen unter Vermittlung eines an der Grundplatte vorgesehenen Bügels zur Grobeinstellung und einer in das Ringlager eingreifenden Mutter und Spindel vermittels eines durch ein Handrad beweglichen Schneckenradgetriebes zur Feineinstellung dient, während die Seiteneinstellung mit Hilfe einer auf der Grundplatte gleitenden, zur Feineinstellung durch Schneckenradgetriebe verstellbaren Rolle erfolgt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 einen Schnitt nach a-a der Fig. 1 und

Fig. 3 und 4 Einzelheiten.

Die ganze Anordnung ist so getroffen, daß die Verstellvorrichtung für sich allein als selbständiges Ganzes konstruiert ist, so daß auf deren oberer (Lager-) Platte die zu benutzenden Apparate aufgestellt und befestigt werden können. Auf der Grundplatte α ist der Ring b befestigt. Dieser Ring besteht, wie aus Fig. 3 ersichtlich, aus zwei Teilen, dem festen, aufgeschraubten b und dem losen, drehbaren, den Lagerbock c, c¹ tragenden Teil b¹. Der Lagerbock trägt zwischen seinen beiden Pfeilern c, c¹ eine Welle d, auf der die Hülse e des Hebels g und die Grundplatte fy des zu verstellenden Apparates f drehbar, aber seitlich nicht verschiebbar gelagert ist. Der Hebel g ist an seinem Vorderende zu einem Zahnbogen g³ ausgebildet und greift mit seinem gegabelten Teil g¹ über die Schraubenmuffe i, mit welcher er durch deren in seine beiderseitigen Schlitze g² eingreifende Stifte k verbunden ist. An der Platte f¹ ist der gebogene Hebel / befestigt, dessen Handgriff Z¹ beweglich gelagert ist und der den durch Druck auf den unter Federwirkung stehenden, an l^l angelenkten Hebel P im Zahnbogen g³ ein- und ausschaltbaren Zahnstift m trägt. Bewegt man also unter Ausschaltung des Zahnstiftes m den Hebel in der Pfeilrichtung nach oben oder unten, so

erhält die Platte f¹ und damit der Apparat/ eine geneigte Lage, in welcher er durch Eingriff von m in g³ festgehalten wird.

Diese eben beschriebene Einrichtung dient zur groben (ungefähren) Verstellung des Apparates in der Höhenlage.

Zur ganz genauen (feinen) Einstellung in der Höhenlage ist folgende Einrichtung vorgesehen :

ίο In der im Lagerbock c befestigten Platte ρ ist die mit der Schraubenmuffe i versehene Schraubenspindel η drehbar gelagert, auf deren unteren Teil das Schneckenrad ο aufgekeilt ist. Auf der Platte ρ ist im Lagerbock p^l die am einen Ende mit dem Handrade q^l versehene Spindel q gelagert, deren mit Schneckengewinde versehenes Ende q'² in das Schneckenrad 0 eingreift. Durch Drehen des Handrades q¹ nach der einen oder anderen Seite ist man somit in der Lage, die durch

. die erst beschriebene Einrichtung g, g³, I, l^l, Z², m erzielte ungefähre (grobe) Einstellung zu einer ganz genauen zu gestalten.

An der Platte ρ sitzt ferner der Bügel r, der aus zwei oben und unten verbundenen, den Hebel g umschließenden Hälften besteht. Am unteren Ende des Bügels r ist die Gleitrolle s angeordnet, die auf der Schiene w gleitet. Mit Bügel r und Rolle s vermag man den Lagerbock unter Vermittlung des zwischen r festliegenden Hebels g durch Seitwärtsbewegen des Handgriffes Z¹ zu drehen und damit den Apparat zu verschieben. Bei Ausübung eines Druckes auf den Hebel P kann man den Apparat gleichzeitig sowohl in der Höhen- als auch in der Seitenrichtung verschieben. Um nun auch eine feinere (genauere) Einstellung in der Horizontalen zu ermöglichen, ist in einem auf der Grundplatte α angeordneten Lagerbock eine Spindel y gelagert, deren mit Schneckengewinde versehener Teil y^l in ein am Umfange des drehbaren Ringteiles b^J vorgesehenes Schneckensegment χ eingreift.

Dreht man das Handrad \ der Spindel y, so greift der Teilj^¹ der letzteren in das Segment χ ein und verdreht dadurch den Ring b^l und damit den Lagerbock c, c¹, und ist man somit in der Lage, den Apparat auch in bezug auf die seitliche Richtung genau einstellen zu können.

Man kann daher mit dieser Vorrichtung jeden Projektionsapparat auf jeden gewünschten Punkt der Projektionsfläche einstellen.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zur Einstellung von Projektionsapparaten, Kinematographen o.dgl. auf jeden beliebigen Punkt der Projektionsfläche durch Höhen- und Seitenverstellung des Projektionsapparates o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die den Projektionsapparat tragende, auf Lagerböcken (c) angeordnete Grundplatte ff¹) durch einen im Drehpunkt der Lagerböcke angreifenden, an seinem Ende als Zahnbogen und im mittleren Teil als Ringlager ausgebildeten Hebel (g) verstellt wird, dessen Zahnbogen unter Vermittlung eines an der Grundplatte vorgesehenen Bügels (I) zur Grobeinstellung und einer in das Ringlager eingreifenden Mutter (i) und Spindel (n) vermittels eines durch ein Handrad beweglichen Schneckenradgetriebes (o, q'²) zur Feineinstellung dient, während die Seiteneinstellung mit Hilfe einer auf der Grundplatte (a) gleitenden, zur Feineinstellung durch Schneckenradgetriebe verstellbaren Rollefs) erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.