DE14483C - Neuerungen an Leeren und ähnlichen Mefsinstrumenten - Google Patents

Neuerungen an Leeren und ähnlichen Mefsinstrumenten

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DE14483C
DE14483C DE188014483D DE14483DD DE14483C DE 14483 C DE14483 C DE 14483C DE 188014483 D DE188014483 D DE 188014483D DE 14483D D DE14483D D DE 14483DD DE 14483 C DE14483 C DE 14483C
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screw
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Expired
Application number
DE188014483D
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English (en)
Original Assignee
F. H. KÜSTERMANN in Berlin, Lothringerstrafse 39
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/18Micrometers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. December 1880 ab.
Die gewöhnlich in Form einer Schraubzwinge ausgeführte sogenannte Schraubleere zeigt eine feste und eine bewegliche Anlegefläche, zwischen welche der Körper, dessen Länge oder Dimension nach einer anderen Richtung gemessen werden soll, gebracht wird. Die bewegliche Anlegefläche bildet das Ende einer Schraube, welche in dem Bügel der Leere ihre Mutter findet, und durch deren Umdrehung man den Abstand zwischen den Anlegeflächen verändern kann.
Dieser Anordnung haftet der Uebelstand an, dafs man die Anlegeflächen nur langsam einander nähern oder von einander entfernen kann, und dafs nach längerem Gebrauch das Gewinde infolge des stetigen Hin- und Herschraubens leidet und das Instrument ungenau wird.
Durch vorliegende Erfindung soll dieser Uebelstand beseitigt werden. Anstatt der festen Anlegefiäche wendet der Erfinder eine verschiebbare an, welche jedoch leicht in Abständen, entsprechend der Mafseinheit oder einem Vielfachen derselben fixirt werden kann, während der Weg, den die früher bewegliche Anlegefläche beschreiben konnte, auf die Gröfse der Mafseinheit oder deren Vielfaches entsprechend den Abständen, in welchen sich die verschiebbare Anschlagfläche fixiren läfst, reducirt wird. Auf diese Weise wird erreicht, dafs man bedeutend schneller messen kann als mit einer gewöhnlichen Schraubleere und das Gewinde weniger abgenutzt wird, da es nicht so viel in Benutzung kommt.
Dies Princip kann auch für Calibermafsstäbe und andere ähnliche Mefsinstrumente Anwendung finden. Auf beiliegender Zeichnung ist es an einigen Beispielen erläutert. Die Fig. 1 bis 3 veranschaulichen eine Leere, welche speciell zum Messen von Typen bestimmt ist.
Der verschiebbare Kopf α sitzt an der Stange b, welche durch eine Schraube d festgestellt werden kann. An dem Kopf α ist ein Zeiger i angebracht, der sich an einer Scala vorbei bewegt. Der zweite Kopf/" sitzt an der Schraubenspindel g, die an ihrem Ende mit einer Trommel h versehen ist, deren Rand auf einem gewissen Theil des Umfanges eine Scala zeigt, die sich an einem auf der festen Trommel / angebrachten Zeiger oder Nonius vorbei bewegt. Ein Anschlag gestattet der Trommel h nur, die durch die Scala bestimmte Drehung zu machen.
Die Länge der Trommelscala entspricht einer Theilung der auf dem Winkel m befindlichen Scala. Die zu messende Type wird in den an das Gestell der Leere angeschraubten Winkel m gelegt. Die Trommel h wird nun so weit zurückgedreht, dafs der Zeiger der festen Trommel I auf Null zeigt, und das eine Ende der Type bis gegen den Kopf/ geschoben.
Nunmehr wird der Kopf α so weit wie möglich gegen das andere Ende der Type bewegt, jedoch so, dafs der Zeiger i auf einen Theilstrich der am Winkel m angebrachten Scala zeigt, worauf man die Stange b festklemmt. Nun dreht man die Trommel h vorwärts, bis beide Köpfe α und f die Type berühren, der Zeiger i giebt dann die vollen Mafseinheiten, der Zeiger der Trommel / die Bruchtheile der Mafseinheiten an.
Die Fixirung der Stange b kann auch dadurch erfolgen, dafs man dieselbe mit Einschnitten versieht, wie dies die Fig. 4 darstellt. Die Abstände der Einschnitte entsprechen genau den Mafseinheiten. In diese Einschnitte fafst der federnde Stift o.
Die Anlegeköpfe können abgerundet oder flach sein, wie Fig. 4 veranschaulicht, Fig. 5 zeigt die Anwendung des Princips auf einen Calibermafsstab.
Die untere Backe α ist, wie gewöhnlich, auf dem Stab b verschiebbar und kann mittelst Schraube d auf letzterem festgeklemmt werden. Die Backe f ist nicht fest auf dem Stab b angebracht, sondern ebenfalls verschiebbar. Der Stab b ist zu diesem Zweck an seinem Ende cylindrisch abgesetzt und der cylindrische Zapfen mit Schraubengewinde versehen; die demselben entsprechende Mutter g zeigt auf ihrem Umfang eine Marke oder einen Nonius, der sich an dem mit Scala versehenen Ansatz der Backe / vorbei bewegt. Dieser Ansatz bildet einen Ring, der in die Backe f eingeschraubt ist und gegen den sich eine Spiralfeder 0 stützt, welche die Backe f somit zwingt, immer an der unteren Fläche der Mutter g sich anzulegen.
Der an der Mutter g befestigte Stift i begrenzt in Gemeinschaft mit dem Anschlag m der Backe / die Drehung der Mutter g. Ein ähnlicher Anschlag findet auch bei der in Fig. 4 dargestellten Leere Anwendung.
Leere und Calibermafsstab werden in derselben Weise gehandhabt, wie dies für die Leere Fig. 1 bis 3 beschrieben wurde.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. In einer Leere oder einem ähnlichen Mefs-' instrument die Anwendung eines verschiebbaren und feststellbaren Anschlagkopfes in Verbindung mit einem durch eine Schraube stellbaren Anschlagkopf, zwischen welche beiden Köpfe der zu messende Gegenstand gebracht wird, derart, dafs durch Verschieben des ersten Kopfes die ganzen Mafseinheiten oder Vielfache derselben und durch Drehen der den zweiten Kopf verschiebenden Schraube die Bruchtheile der Mafseinheiten gemessen werden können.
2. In einer Leere zum Messen von Typen oder ähnlichen Gegenständen die Anordnung des Winkels m, Fig. 1 bis 3, zur Unterstützung der Type etc.
3. An Calibermafsstäben die Anwendung der verstellbaren Backe f, sowie die dargestellte Verstellung derselben mittelst Mutter g, gegen deren untere Fläche die Backe durch eine Feder ο angeprefst wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE188014483D 1880-12-22 1880-12-22 Neuerungen an Leeren und ähnlichen Mefsinstrumenten Expired DE14483C (de)

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