DE540290C - Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Rohrmuehlen mit pneumatischer Sichtung und Mahlgutumlauf zwischen Muehle und Sichter - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Rohrmuehlen mit pneumatischer Sichtung und Mahlgutumlauf zwischen Muehle und Sichter

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DE540290C
DE540290C DE1930540290D DE540290DD DE540290C DE 540290 C DE540290 C DE 540290C DE 1930540290 D DE1930540290 D DE 1930540290D DE 540290D D DE540290D D DE 540290DD DE 540290 C DE540290 C DE 540290C
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Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C23/00Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Die Rohrmühlen sind für den Betrieb von Kohlenstaubfeuerungen, bei denen plötzlich Belastungsschwankungen auftreten, nicht gut als Einzelmahlanlage zu verwenden, weil sie diesen Schwankungen nicht selbsttätig entsprechen können. Dieser Nachteil hat seine Ursache in der zu großen Kohlenmenge, die sich in der Mühle oder im Umlauf zwischen Mühle und Sichter befindet.
Dieser Nachteil wird der Erfindung gemäß dadurch behoben, daß die in der Mühle oder im Umlauf befindliche Kohlenmenge nur jeweils etwa 2 bis 3 %> höchstens aber 5 % der Volleistung der Mühle beträgt. Eingehende Versuche haben bewiesen, daß die Rohrmühle bei geeigneter Wahl der Mahlkörperfüllung bei diesem geringen Füllungsgrad durchaus wirtschaftlich arbeitet. Es ist bekannt, daß die Mahlbarkeit der einzelnen Kohlensorten untereinander sehr verschieden ist, und daß in der Regel Kohlen mit hohem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen besser mahlbar sind als Anthrazitkohlen, Koks usw. mit niedrigerem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen. Dieser Umstand wird in der Bauart der Rohrmühle berücksichtigt, derart, daß bei Verarbeitung von gut mahlbaren Gaskohlen der Füllungsgrad der Mühle geringer gehalten wird und bei schwer mahlbaren Kohlensorten bis zu 5 % der Vollleistung steigen kann. Entsprechend der Mahlbarkeit der Kohle soll auch die Länge der Mühle im Verhältnis zu ihrem Durchmesser schwanken. Dadurch tritt eine Anpassung der Leistungselastizität der Mühle an die Staubfeuerung ein, und zwar sind z. B. gasreiche Kohlensorten, mit denen Belastungsschwankungen der Feuerung schneller aufzunehmen sind, auch besser mahlbar Die Mühle kann kürzer gebaut werden, hat also auch eine geringere Füllung, ist betriebstechnisch elastischer und kann dementsprechend auch schneller den Belastungsschwankungen der Feuerung folgen. Angestellte Versuche haben gezeigt, daß das Verhältnis zwischen Durchmesser und Länge der Mühle bei gut mahlbarer Kohle etwa 1 : 1 und bei schlecht mahlbarer Kohle bis 1:3 bei den Rohrmühlen mit Windsichtung gewählt werden kann. '
Es ist ferner bekannt, daß das Mahlgeräusch bei der Rohrmühle im Leerlauf am stärksten ist und bei zunehmender Füllung abnimmt. Dieses Geräusch gibt den einzig sicheren Anhaltspunkt über die jeweilige Füllung der Mühle, da z. B. der Leistungsbedarf, nach dem bei anderen Mühlensystemen die jeweilige Mühlenfüllung kontrolliert wird, bei der Rohrmühle im Leerlauf genau so hoch ist wie bei voller Belastung und deshalb keinerlei Anhaltspunkte über die jeweilige Füllung der Mühle geben kann.
Gemäß der Erfindung soll daher der bei einer bestimmten Kohlensorte ermittelte günstigste Füllungsgrad der Mühle durch einen Geräuschmesser überwacht werden. Dieser Geräuschmesser dient als Impulsgerät für einen Regler, der die Aufgabevorrichtung selbsttätig regelt und dafür sorgt, daß die Leistungselastizität der Mühle durch Übe.rfüllung nicht beeinträchtigt wird. An Stelle ίο der Aufgabevorrichtung kann aber auch die Stärke des Saugluftstromes durch die Mühle durch entsprechende Beeinflussung des Gebläses geregelt und mehr oder weniger Staub aus der Mühle abgesaugt werden. Tritt trotzdem durch irgendwelche Störung eine Überfüllung der Mühle ein, dann soll von dem Geräuschmesser als Impulsgerät ein zweiter Regler beeinflußt werden, der selbsttätig die vom Sichter zur Mühle zurückgehendenÜberao schlage aus dem Mahlvorgang ableitet. Dies kann dadurch erreicht werden, daß z. B. ein, Schieber oder eine Klappe in einer Abzweigleitung der vom Sichter zur Mühle führenden Rohrleitung geöffnet wird, wodurch die *5 Überschläge ins Freie öder in einen Behälter geleitet werden.
Der Gegenstand der* Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, das schematisch eine Mahlanlage mit Staubfeuerung veranschaulicht. Hierbei bedeuten ι die Rohrmühle, 2 den Sichter, 3 das Sauggebläse für den Mahlstaub, 4 die Staubfeuerung, S den Rohkohlenbunker, 6 die Aufgabevorrichtung, 7 die Rückführschnecke für die Überschläge ins Freie mit automatisch bewegtem Schieber 9. 10 ist der Geräuschmesser, der auf die beiden Regler 11 und 12 wirkt, die in Abhängigkeit von dem Mühlengeräusch die Aufgabevorrichtung 6, den Schieber 9 in der Abführleitung 8 oder den Motor des Sauggebläses bedienen.
Die weitere Schemazeichnung, welche den Aufbau der selbsttätigen Regeleinrichtung für die Mühlenanlage zeigt, dient lediglich zur Erläuterung der automatischen Regeleinrichtung, deren Schaltung nicht zur Erfindung gehört. Die Wirkungsweise des Geräuschmessers in Verbindung mit den mechanischen Vorrichtungen ist folgende: In unmittelbarer Nähe der Rohrmühle ist ein Mikrophon α angebracht, welches die Geräusche der in Betrieb befindlichen Mühle aufnimmt und auf einen Magneten b überträgt, der seinerseits eine Membrane c in Abhängigkeit der jeweilig auftretenden Geräuschstärke in mehr oder weniger starke Schwingungen versetzt Der auf der Membrane festsitzende Kontaktstift d trennt einen Schwachstromkreis, so daß der Magnetschalter e mit Zeitrelais stromlos ist und der Schalter sich in ausgeschaltetem Zustande befindet.
Tritt nun durch plötzliche Steigerung der Mühlenleistung eine Überfüllung der Rohrmühle ein, so läßt das Geräusch der arbeitenden Mühle nach. Die Membrane c kommt zur Ruhe, so daß der Kontaktstift d den Sctiwachstromkreis kurzschließt, den Magnetschalter e einschaltet und einen Starkstromkreis kurzschließt. Da die Membrane c noch bei den geringsten Geräuschen schwingt, ist in der Verlängerung des Kontaktstiftes d eine Feder f eingebaut, welche diese Schwingungen aufnimmt, so daß der Kontaktstift d in Ruhe eingeschaltet bleibt. Die Stromstöße bis zum Aufliegen des Kontaktstiftes werden vom· Zeitrelais e aufgefangen. Durch Kurzschließen des Starkstromkreises mittels Magnetschalters e wird ein Magnetschalter I1 der in der Stromleitung des Telleraufgabemotors der Mahlanlage eingebaut ist, ausgeschaltet, so daß die Telleraufgabe zum Stillstand kommt und die Kohlenzufuhr somit abgestellt wird.
Die Leistungssteigerung des Absaugegebläses bei überfüllter Mühle wird durch den Magneten 2 beeinflußt. Dieser Magnet wird, weil ebenfalls unter Strom stehend, angezogen? die Feder g spannt sich und zieht den Regelwiderstand langsam aus dem Stromkreis des Gebläsemotors aus, so daß dessen Umdrehungszahl erhöht wird.
Der' Magnet 3, der die vom Sichter zur Mühle zurückkehrenden Überschläge bei Mühlenüberfüllung ableiten soll, zieht eben- . falls an, weil auch unter Strom stehend, und 9^ hebt eine Abschlußklappe, wodurch der Querschnitt der Abführleitung frei wird und die vom Sichter zur Mühle gehenden Überschläge übergeleitet werden.
An Stelle des Magnetschalters I kann auch ein Regelwiderstand eingebaut werden, ähnlich wie im Gebläsestromkreis, der die Umlaufzahl des Telleraufgabemotors vermindert.
Hat sich die Rohrmühle erholt, so wird 1O5 die Membrane c infolge der zunehmenden Mahlgeräusche in stärkere Schwingungen versetzt, und der Kontaktstift d trennt den Schwachstromkreis, der Magnetschalter e fällt aus und die Starkstromzufuhr ist unterbunden. Der Magnetschalter / fällt ein und die Telleraufgabe fördert wieder. Der Magnet 2 setzt aus, die Feder h, welche sich in angespanntem Zustand befand, zieht den Regelwiderstand ein, so daß die normale Um- "5 drehungszahl des Gebläses wieder hergestellt wird. Magnet 3 wird ebenfalls stromlos, und die Abschlußklappe schließt durch ein Gegengewicht den Querschnitt der Abführleitung.
In den Starkstromkreis können noch be- lao liebige Signalapparate eingebaut werden, wie in dem Schaltschema angedeutet, was in-
dessen ebenfalls nicht Gegenstand der Erfindung ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Betrieb von Rohrmühlen mit pneumatischer Sichtung und Mahlgutumlauf zwischen Mühle und Sichter, insbesondere bei Einzelmahlanlagen für Staubfeuerungen, gekennzeichnet durch die Regelung der Menge des in der Mühle und im Umlauf zwischen Mühle und Sichter befindlichen Mahlgutes, die am günstigsten jeweils etwa 2 bis 3 0/0, höchstens aber 5 0/0 der Volleistung der Mühle beträgt, in Abhängigkeit von dem in der Mühle während der Vermahlung auftretenden Geräusch über einen Geräuschmesser als Impulsgerät.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den als Impulsgerät dienenden Geräuschmesser ein die Aufgabevorrichtung in Abhängigkeit von der Mühlenfüllung selbsttätig steuernder Regler angeschlossen ist.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den als Impulsgerät dienenden Geräuschmesser ein das Absaugegebläse der Mühle beeinflussender Regler angeschlossen ist.
  4. 4. Einrichtung, zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den als Impulsgerät dienenden Geräuschmesser eine Absperrvorrichtung angeschlossen ist, die in ein an die Sichterrückleitung angeschlossenes Abführungsrohr eingebaut ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930540290D 1930-12-23 1930-12-23 Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Rohrmuehlen mit pneumatischer Sichtung und Mahlgutumlauf zwischen Muehle und Sichter Expired DE540290C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2491466A (en) * 1943-10-12 1949-12-20 Mine And Smelter Supply Compan Apparatus for controlling the feed to a mill in a grinding circuit
DE941832C (de) * 1954-03-28 1956-04-19 J C Eckardt A G Anordnung zur Regelung des Fuellstandes von Muehlen
DE3424277A1 (de) * 1984-07-02 1986-01-09 Claudius Peters Ag, 2000 Hamburg Verfahren zum regulieren der ausgangsleistung eines mahlsystems

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2491466A (en) * 1943-10-12 1949-12-20 Mine And Smelter Supply Compan Apparatus for controlling the feed to a mill in a grinding circuit
DE941832C (de) * 1954-03-28 1956-04-19 J C Eckardt A G Anordnung zur Regelung des Fuellstandes von Muehlen
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