DE540143C - Verfahren zur Herstellung von symmetrischem Diphenylguanidin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von symmetrischem Diphenylguanidin

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DE540143C
DE540143C DEW84026D DEW0084026D DE540143C DE 540143 C DE540143 C DE 540143C DE W84026 D DEW84026 D DE W84026D DE W0084026 D DEW0084026 D DE W0084026D DE 540143 C DE540143 C DE 540143C
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diphenylguanidine
symmetrical
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C277/00Preparation of guanidine or its derivatives, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C277/08Preparation of guanidine or its derivatives, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted guanidines

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von symmetrischem DiphenyIguanidin Es wurde schon früher versucht, phenylsubstituierte Guanidine darzustellen, und es sind auch zahlreiche Guanidine dieser Art hergestellt worden. Die Herstellungsmethoden sind sehr verschieden und teils recht kompliziert, liefern auch nur unbefriedigende Ausbeuten und unreine Produkte wegen des Vorhandenseins störender Tautomerieerscheinungen. Die vorliegende Erfindung beruht auf dem Ersatz des Schwefels durch die Iminogruppe im Diphenylthioharnstoff in alkoholischer Sodalösung. Es ist bekannt, die Reaktion in wässeriger Natronlauge mit Ammoniak und Bleioxyd durchzuführen. Da aber bei der Reaktion selbst Wasser entsteht, so ist das Arbeiten in a_ lkoholischer Lösung vorzuziehen. Durch das Arbeiten in alkoholischer oder wässeriger Lösung erhält man aber keine reinen, sondern immer teilweise mit Metallsalz, teilweise durch isomere oder tautomere Verbindungen stark verunreinigte Produkte. Gemäß der Erfindung gelingt es nun, durch Zusatz von Soda im Verhältnis von etwa 3o bis 40 °/o, bezogen auf das Gewicht des angewandten Bleioxyds, einerseits ein absolut reines und einheitliches symmetrisches Diphenylguanidin zu erhalten (Schmelzpunkt 146 bis 147') und anderseits eine Ausbeute von 98 bis 1oo°/o an reinem und einheitlichem Produkt zu erzielen. Das nach der vorliegenden Erfindung hergestellte Produkt braucht nachher nicht mehr gereinigt zu werden. Die Reaktion spielt sich nach folgender Gleichung ab Beispiel 1 Zu einer Lösung von 46 kg Diphenylthioharnatoff in 1 ooo Litern Alkohol werden 6o kg Ammoniak und 25o kg Bleioxyd, welches vorher mit 8o kg Solvay-Soda in Zoo Litern Wasser angepastet wurde, zugegeben. Das Ganze wird im Autoklaven auf etwa Zoo ° erwärmt, bis die Reaktion beendet erscheint. Nach dem Erkalten wird die Masse durch ein Filtergedrückt und mit Alkohol nachgewaschen. Das Filtrat wird mit seiner doppelten Menge Wasser verdünnt und einige Zeit stehengelassen. Das ausgeschiedene reine Diphenylguanidin erstarrt zu einem Brei und wird filtriert und getrocknet. Es zeigt einen Schmelzpunkt von 146 bis 147'. Die Ausbeute ist quantitativ. Die Alkoholmutterlauge wird rektifiziert, und es kann der Alkohol sowie das überschüssige Ammoniak quantitativ wiedergewonnen werden.
  • Das abfiltrierte Bleisulfid wird mit Wasser sodafrei gewaschen und getrocknet. Es wird durch Erhitzen im Luftstrom bei hoher Temperatur quantitativ wieder in Bleioxyd verwandelt. Durch Absaugen der hierbei entweichenden Gase kann man auch das Schwefeldioxyd wieder nutzbar machen. Das symmetrische Diphenylguanidin dient als Stabilisator bei der Herstellung von Kunstleder, Lacken und Explosivstoffen. Es dient ferner in großem Maßstabe zum Vulkanisieren. Beispiel e Es wird wie nach Beispiel i gearbeitet, aber -unter Weglassung der Soda. Das entstehende Produkt zeigt einen Schmelzpunkt von iig bis. =25 ° und kann durch dreimaliges Umkritallisieren aus Alkohol gereinigt werden. Die Ausbeute an symmetrischem Diphenylguanidin nach der Reinigung beträgt 53 bis 62°/o der Theorie.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von symmetrischem Diphenylguanidin aus Diphenylthioharnstoff in alkoholisch-ammoniakalischer Lösung durch .Behandlung mit überschüssigem Bleioxyd, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Natriumcarbonat arbeitet.
  2. 2. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das alkoholische Filtrat mit Wasser verdünnt wird, wodurch nach einiger Zeit das symmetrische Diphenylguanidin auskristallisiert.
DEW84026D 1929-10-04 1929-10-22 Verfahren zur Herstellung von symmetrischem Diphenylguanidin Expired DE540143C (de)

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