DE539925C - Einrichtung und Verfahren zum Stanzen von Schlitzen in broeckliges Material, insonderheit in Platten aus Asbestzement, mittels eines flachen Stanzkoerpers - Google Patents

Einrichtung und Verfahren zum Stanzen von Schlitzen in broeckliges Material, insonderheit in Platten aus Asbestzement, mittels eines flachen Stanzkoerpers

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DE539925C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28DWORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
    • B28D1/00Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
    • B28D1/22Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by cutting, e.g. incising
    • B28D1/222Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by cutting, e.g. incising by pressing, e.g. presses
    • B28D1/223Hand-held or hand-operated tools for shearing or cleaving

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 7. DEZEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8Od GRUPPE
Percy Pickering in Birmingham, England
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung und ein Verfahren zum Stanzen von Schlitzen in bröckliges Material, insonderheit in Platten aus Asbestzement, mittels eines flachen Stanzkörpers im Zusammenwirken mit einer geschlitzten Werkstückauflage.
Das Stanzen von Schlitzen in bröckliges Material, insbesondere Faserzement, erfordert ganz andere. Arbeitsmaßnahmen als beispielsweise die Herstellung von Schlitzen in einem Baustoff mit homogener Zusammensetzung, wie z. B. Metall. Bei Scheren oder Stanzen für Metall müssen die beiden miteinander zusammenwirkenden Scher- oder Stanzwerkzeuge so dicht wie möglich aneinander vorbeigeführt warden, damit eine gute Schneid- bzw. Stanzwirkung erzielt wird. Bei Metallstanzen wird daher der Stempel genau in die in dem' Gesenk vorgesehene Gegenöff lung hineinpassen müssen.
Es hat sich nun herausgestellt, daß diese bekannte Arbeitsweise beim Stanzen von Schlitzen in Asbestzementplatten zu unbefriedigenden Ergebnissen führt, und zwar zeigte sich, daß ein Schneidschlitz in Asbestzementplatten bei annähernd gleicher Breite des Auflageschlitzes und des Stanzwerkzeuges einen verhältnismäßig großen Kraftaufwand erfordert, was sich insbesondere daraus ergibt, daß das faserige Material in dem Schneidschlitz keine Möglichkeit zum Ausweichen hat, so daß dieses Material zusammengepreßt wird. Dabei werden große seitliche Kräfte ausgeübt, die ein Abplatzen der seitlichen stehenbleibenden Lappen verursachen, wenn der Schneidschlitz in Randnähe ausgeführt wird. In diesem Falle läßt sich ein Schlitz ohne Zerstörung der betreffenden Arbeitsplatte nicht ausführen.
Nach der Erfindung werden-diese Nachteile dadurch behoben, daß entgegen der üblichen Dimensionierung des Auflageschlitzes seine Weite die Dicke des Werkzeuges so überschreitet, daß beiderseitig ein erheblicher Spielraum (zweckmäßig halbe Breite des Stanzwerkzeuges) vorhanden ist. Auf diese Weise wird unter Vermeidung schädlicher seitlicher Druckkomponenten die aufzuwendende Stanzkraft vermindert und bei wandnahen Schlitzen das Abbrechen der Lappen verhindert. Diese Wirkung des neuen Stanzwerkzeuges ist daraus zu erklären, daß beim Ausstanzen eines Schlitzes die Druckkomponenten innerhalb des Arbeitsschlitzes verlaufen und seitliche Kräfte auf die stehenbleibenden Lappen der plattenförmigen Werkstücke nicht auftreten.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Ansicht der Schmalseite der Schere in aufrechter Lage.
Fig. 2 zeigt eine Breitseite der Schere nach Fig. i.
Fig. 3 veranschaulicht einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
Zwei Backen α und b sind mit Abstand nebeneinander angeordnet. Sie bestehen aus zwei einen Zwischenraum frei lassenden Wänden. Bei Ausführung eines waagerechten Schnittes liegt die Backe α über der Backe b. Die Backen α und b sind durch eine Platte c miteinander verbunden, die nach Fig. 3 für einen weiter unten erwähnten Zweck keilförmig ausgebildet ist. An der Backe α ist eine Führung d befestigt, deren innere Kante parallel zu der gegenüberliegenden Kante der Platte c verläuft. Zwischen diesen parallelen Kanten und in dem Schlitz der Backe α ist ein Messer e geführt, das auch in den Schlitz der Backe b bei Ausführung des Schnittes eindringen kann. ao Die Schneide des Messers ist in bezug auf die parallelen Kanten der Backen zur Erzielung einer scherenartigen Schneidwirkung schräg gerichtet. An der Backe α des Werkzeuges ist ein Handgriff/7 befestigt. Zum Antrieb des Messers e dient ein Handhebel h, der mit dem Messer e durch einen Stift g verbunden und um den Zapfen i der Platte c schwenkbar ist. Am vorderen Teil des Handgriffes ist ein Gummipolster k angeordnet, durch das die Abwärtsbewegung des Hebels nachgiebig begrenzt ist. Durch Schwenken des Hebels h in Richtung des Doppelpfeiles (Fig. 1) wird das Messer in seiner Führung hin und her bewegt und überschreitet dabei den zwischen den Backen a und b vorgesehenen Schlitz, so daß in ein in den Schlitz eingeführtes Arbeitsstück ein Schnitt von etwa Messerbreite eingeschnitten wird Nach jedem solchen Schnitt erhält das Arbeitsstück einen Arbeitsvorschub in Richtung auf die Platte c zu oder umgekehrt. Dabei tritt die Platte c in 'den in das Arbeitsstück eingeschnittenen Schlitz ein. Um diesen Vorgang bequem zu ermöglichen, ist die Platte c keilförmig mit der schwächeren Seite nach außen ausgebildet, wodurch auch das Schneiden von Kurven erleichtert wird.
Zum Schneiden von Faserzement 0. dgl. wird zweckmäßig ein stumpfes Messer verwendet, dessen Stärke Wesentlich geringer ist als die Breite des in der unteren Backe vorgesehenen Schlitzes, in den das Messer eintritt, so daß ein geringer Zwischenraum zwischen den Wänden des Schlitzes und dem in diesen Schlitz eindringenden Messer verbleibt. Bei Tafeln aus hartem Baustoff dagegen, beispielsweise Blechtafeln, ist das Vorhandensein dieses Zwischenraumes nicht zweckmäßig, da bei derartigen Tafeln eine richtige Schneidwirkung erzielt werden soll. Um eine derartige Schneidwirkung auch mit dem beschriebenen Werkzeug zu erzielen, kann der Zwischenraum der Backe b durch eine dünne Stahlplatte ausgefüllt werden, die in symmetrischer Anordnung einen Schlitz von Messerstärke aufweist.
Natürlich ist das Werkzeug' anstatt von Hand auch mechanisch antreibbar. In diesem Fall ist das Werkzeug zweckmäßig auf einem Träger befestigt. Das von Hand antreibbare Werkzeug kann gleichfalls auf einem Träger befestigt sein, wenn es erforderlich ist, die Arbeitstafeln während des Schneidvorganges vorzurücken, anstatt das Werkzeug über die Tafel zu ziehen. Zweckmäßiger erfolgt jedoch die Befestigung des Werkzeuges auf seinem Träger in der Weise, daß eine geringe seitliche Schwingbewegung des Werkzeuges möglich ist, um schädliche Beanspruchungen der Platte c für den Fall nicht sorgfältiger Bedienung zu vermeiden.
Zwischen dem Handgriff und dem Hebel kann in ähnlicher Weise wie bei anderen Scheren eine Feder angeordnet werden, so daß das Werkzeug bequem mit einer Hand bedient werden kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung und Verfahren zum Stanzen von Schlitzen in bröckliges Material, insonderheit in Platten aus Asbestzement, mittels eines flachen Stanzkörpers im Zusammenwirken mit einer geschlitzten Werkstückauflage, dadurch gekennzeichnet, daß entgegen der üblichen Dimensionierung des Auflageschlitzes seine Weite die Dicke des Werkzeuges (e) so überschreitet, daß beide-seitig ein erheblicher Spielraum (zweckmäßig halbe Breite des Stanzwerkzeuges) vorhanden ist, mit der Wirkung, daß unter Vermeidung schädlicher seitlicher Druckkomponenten die aufzuwendende Stanzkraft vermindert und bei wandnahen Schlitzen das Abbrechen der Lappen verhindert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930539925D 1929-02-09 1930-02-09 Einrichtung und Verfahren zum Stanzen von Schlitzen in broeckliges Material, insonderheit in Platten aus Asbestzement, mittels eines flachen Stanzkoerpers Expired DE539925C (de)

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DE1930539925D Expired DE539925C (de) 1929-02-09 1930-02-09 Einrichtung und Verfahren zum Stanzen von Schlitzen in broeckliges Material, insonderheit in Platten aus Asbestzement, mittels eines flachen Stanzkoerpers

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