DE2540478A1

DE2540478A1 - Schneidzange

Info

Publication number: DE2540478A1
Application number: DE19752540478
Authority: DE
Inventors: Leopold Hoechsmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-09-11
Filing date: 1975-09-11
Publication date: 1977-03-24

Description

Schneidzange
Die Erfindung betrifft eine Schneidzange, mit deren Hilfe es möglich ist, beispielsweise in Fensterrahmen einzulegende Dichtungsprofile genau zu beschneiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der eine Backen der Schneidzange ein Schneidwerkzeug und der andere Backen eine Gegendruckplatte trägt. Da die Dichtungsprofile an den Enden der Fensterrahraenseiten zweckmäßigerweise auf Gehrung zu schneiden sind, damit das fertiggestell; te Fenster ein einwandfreies Aussehen erhält, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß das Schneidwerkzeug ein V-förmig gebogenes Schneidmesser ist. Damit läßt sich an dem beliebig langen Dichtungsprofil an jeder gewünschten Stelle ein Gehrungsschnitt herstellen, ohne daß dies besonders aufwendig ist. Ferner wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Schneidzange eine Anschlagfläche für eine seitliche Anlage aufweist.
Diese Anlage gestattet es, das bereits größtenteils in den Fensterrahmen eingelegte Dichtungsprofil genau an der erforderlichen Stelle mit einem Gehrungsschnitt zu versehen.
Zweckmäßigerweise wird gemäß der Erfindung bei der Erzeugung des Gehrungsschnittes ein dreieckförmiges Teil aus dem Dichtungsprofil ausgeschnitten, so daß das Dichtungsprofil randlos um die Ecken des Fensterrahmens gelegt werden kann.
Dadurch ist es nur nmch erforderlich, nach Herstellung von vier Gehrungsschnitten das Dichtungsprofil an den schließlich wieder aneinanderstoßenden Stirnflächen miteinander zu verbinden.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Ansprüchen im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines AusSUhrungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschieben, Dabei zeigen: Fig.1: eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schneidzange; Fig.2: eine Draufsicht und Fig.3: eine Ansicht von vorne, Die erfindungsgemäße Schneidzange 1 umfaßt in an sich bekannter Weise zwei gelenkig miteinander verbundene Griffteile 2 und 3, an denen Backen 4 und 5 in der Weise befestigt sind, daß sie beim Öffnen und Schließen der Schneidzange ihre parallele Lage zueinander beibehalten0 Hierzu ist der Backen 4 am freien Ende 6 des Griffteiles 3 angelenkt und wird ferner von einem Stift 7 geführt, der an dem Griffteil 2 befestigt ist und durch ein Langloch 8 im Backen 4 greift. Die Befestigung des anderen Backens 5 ist spiegelbildlich analog gestaltet.
An dem freien Ende 9 des Backens 4 ein Schneidwerkzeug 10 befestigt, und der andere Backen 5 dient als Träger für eine Gegendruckplatte 11. Das Schneidwerkzeug 10 weist zwei winklig zueinander angeordnete sowie zusammenstoßende Schneidkanten 12 und 13 auf und besteht vorzugsweise aus einem V-förmig gebogenen Schneidmesser aus einem geeigneten Hartmetall. Das Schneidmesser bzw. Schneidwerkzeug 10 ist dabei derart an dem Backen 4 angebracht, daß die von den zusammenlaufenden Schneidkanten 12 und 13 gebildete Spitze 14 den Griffteilen 2 und 3 zugewandt ist.
Zur auswechselbaren Befestigung des Schneidmessers bzw.
Schneidwerkzeuges 10 dienen Schrauben 15 und 16, die das Schneidmesser an einem Messerträger 17 halten. Die am Backen 5 angebrachte Gegendruckplatte 11 besitzt L-förmigen Querschnitt, wie deutlich aus Fig.1 hervorgeht. Der kurze Schenkel 18 oder erhabene Rand 18 der Gegendruckplatte 11 ist den Griffteilen 2 und 3 zugewandt und läuft parallel zu dem vorderen Rand 19 der rechteckigen Gegendruckplatte 11. Die Gegendruckplatte 11 kann, was aus den Darstellungen der Figuren 1 bis 3 nicht hervorgeht, Rillen aufweisen, in die dann die Schneidkanten 12 und 13 beim Durchtrennen des zu zerschneidenden Materials eindringen können.
Vor allem aus Fig.1 geht deutlich hervor, daß sich die Spitze 14 des V-förmigen Schneidmessers 10 und der erhabene Rand 18 bzw. kurze Schenkel der im Querschnitt L-förmigen Gegendruckplatte 11 in einem Abstand voneinander befinden. Wenn das zu durchtrennende material an dem Schenkel 18 angelegt wird, führt der vorhandene Abstand dazu, daß das Material nicht vollständig durchtrennt, sondern nur ein dreieckförmiges StUck ausgestanzt bzw.
ausgeschnitten wird. Die Befestigung des Schneidmessers bzw.
Schneidwerkzeuges 10 am Backen 4 kann so gewählt sein, daß der zwischen der Spitze 14 und dem als Anschlag dienenden Rand 18 bestehende Abstand beliebig einstellbar ist.
Schließlich ist an der Schneidzange 1 auch noch mindestens eine Anschlagfläche 20 für eine seitliche Anlage vorgesehen. Im vorliegenden Fall wird die Anschlagfläche 20 durch einen Vorsprung 21 gebildet, der von dem die Gegendruckplatte 11 tragenden Backen 5 auf der der Gegendruckplatte 11 abgewandten Seite wegragt. Anstelle des besonderen Vorsprunges 21 kann die Anschlagfläche aber auch unmittelbar an dem Backen 5 ausgebildet sein.
Beim Einlegen von Dichtungsprofilen in Fensterrahmen wird mit der erfindungsgemäßen Schneidzange 1 in der Weise gearbeitet, daß das Dichtungsprofil zunächst in die dafür vorgesehenen Rillen des Fensterrahmens eingelegt wird, bis Profilmaterial über den Rand des Fensterrahmens vorsteht.
Dann wird die Schneidzange 1 mit ihrer Anschlagfläche 21 an den Fensterrahmen angelegt und gleichzeitig das Dichtungsprofil derart in die geöffnete Schneidzange eingeführt, daß das Dichtungsprofil an dem erhabenen Rand 18 anliegt.
Daraufhin wird ein dreieckförmiges Stück aus dem Dichtungsprofil ausgeschnitten. Wenn der von den beiden Schneidkanten 12 und 13 eingeschlossene Winkel 900 beträgt, läßt sich das nicht völlig durchtrennte Dichtungsprofil um seinen stehengebliebenen Rand um 900 umlegen und sodann in die vorbereiteten Rillen der anschließenden Fensterrahmenseite einfügen. In gleicher Weise wird sodann an allen weiteren Fensterrahmenecken verfahren.
Die Erfindung ist nicht auf das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr können Änderungen vorgenommen werden, ohne daß dadurch von dem grundsätzlichen Erfindungsgedanken abgewichen wird. So ist es beispielsweise möglich, den Anschlag mit der Anschlagfläche 20 verstellbar zu gestalten, damit verschiedene Dichtungsprofilstärken berücksichtigt werden können. Ebenso ist es möglich, Schneidwerkzeuge mit anderen Grundformen vorzusehen.
L e e r s e i t e

Claims

A n s p r ü c h e: Schneidzange, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Backen (4) ein Schneidwerkzeug (10) und der andere Backen (5) eine Gegendruckplatte (11) trägt.
2. Schneidzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (10) zwei winklig zueinander angeordnete und zusammenstoßende Schneidkanten (12,13) aufweist.
3. Schneidzange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Schneidkanten (12,13) des Schneidwerkzeuges (10) eingeschlossene Winkel 900 beträgt.
4. Schneidzange nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (10) ein V-förmig gebogenes Schneidmesser ist.
5. Schneidzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckplatte (11) im Querschnitt L-förmig ist.
6. Schneidzange nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Spitze (14) des V-förmigen Schneidmessers (10) und der kurze Schenkel (18) der im Querschnitt L-förmigen Gegendruckplatte (11) in einem Abstand voneinander befinden.
7. Schneidzange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das V-förmige Schneidwerkzeug (10) bzw. das Schneidmesser zum freien Ende (9) des Backens (4) hin offen ist.
8. Schneidzange nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anschlagfläche (20) für eine seitliche Anlage.
9. Schneidzange nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der die Gegendruckplatte (11) tragende Backen (5) auf der der Gegendruckplatte (11) abgewandten Seite einen als Anschlag (20) dienenden Vorsprung (21) aufweist.