DE538260C - Bremsvorrichtung fuer Zwickmaschinen - Google Patents

Bremsvorrichtung fuer Zwickmaschinen

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DE538260C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D23/00Single parts for pulling-over or lasting machines

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  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsvorrichtung für Zwickmaschinen Bei den bekannten Zwickmaschinen ist die Werkzeugwelle mit der an ihr umlaufenden Riemenscheibe durch eine Kupplung verbunden, deren Aurückkeil mit einem Anschlag versehen ist, der die Werkzeugwelle in einer bestimmten Lage zum Stillstande bringt. Das Ausrückgestänge ist mit einer Bremse verbunden, die auf die Riemenscheibe einwirkt. Diese Einrichtung ist insofern mangelhaft, als beim Ausrücken des Antriebs wohl die Riemenscheibe abgebremst wird, die Werkzeugwelle aber mit den auf ihr befestigten Kurvenscheiben von der Bremse unbeeinflußt bis zum Auftreffen auf den Anschlag weiterläuft. Daraus ergeben sich Stöße, die zu Brüchen und sonstigen Unzuträglichkeiten führen. Diesen Mangel suchte man durch Einstellen des Beginns und der Größe der Bremsung an der Riemenscheibe abzustellen. Dieses hat aber auf den gewünschten Stillstand der Hauptwelle nur einen bedingten Einfluß. Ferner ist eine Zwickmaschine bekannt, deren Riemenscheibenbremse auch eine einzelne Kurvenscheibe ausschaltet. Dadurch wird jedoch gleichfalls nicht die Hauptwelle in einer besonderen Stellung zur Ruhe gebracht. Die Neuerung hilft diesem Mangel ab, indem nicht nur die Riemenscheibe, sondern auch die Maschinenwelle selbst gebi@emst wird.
  • Die Maschine ist in der Zeichnung abgebildet. Abb. i ist ein Aufriß und teilweiser Senkrechtschnitt des in Frage kommenden Teiles der Maschine.
  • Abb. 2 ist eine Ansicht von hinten und Abb. 3 eine Seitenansicht.
  • Die seither an der Zwickmaschine in 'Verbindung mit der Momentkupplung angebrachte Bremse wirkt auf die auf der Maschinenwelle i lose laufenden Kupplungshälfte 2, welche gleichzeitig als Riemenscheibe ausgebildet ist, ein. In der Kupplungshälfte ist eine mit Löchern 3 versehene Mitnehmerscheibe q. angebracht. Mit der Maschinenwelle i ist die Kupplungshälfte 5 durch den konischen Stift 6 fest verbunden. In einer Bohrung 5' dieser Kupplungshälfte führt sich ein Kupplungsbolzen 7, welcher durch eine Druckfeder 8 in die Bohrungen 3 der Mitnehmerscheibe q. gedrückt wird und so die lose Kupplungshälfte 2 mit der festen Kupplungshälfte 5 verbindet und hierdurch die Mitnahme der Welle i ermöglicht.
  • Zum Ausrücken der Kupplung ist in bekannter Weise ein mit einer keilförmigen Nase 9 versehener Hebel io angeordnet, welcher den Kupplungsbolzen 7 aus den Mitnehmerlöchern 3 herauszieht. Dieser Kupplungshebel io ist mittels Gestänges i i und Klemme 12 an der Bremsstange 13 angelenkt. Beim Betätigen des Kupplungshebels 1o zum Zwecke des Ausrückens greift gleichzeitig die Kupplungsstange 13 am Bremshebel 14 an und drückt diesen durch die Wirkung der Druckfeder 15 gegen den Innenrand der Scheibe 2, um dieselbe abzubremsen. Diese Bremswirkung wird anfangs auch auf die Maschinenwelle i übertragen. Wenn jedoch der Kupplungsbolzen 7 in der in Abb. 3 gezeichneten Lage auf dem Keilstück aufgelaufen ist und in dieser Lage nicht mehr in Verbindung mit der Kupplungsscheibe :2 ist, wird auch gleichzeitig die auf die Welle i ausgeübte Bremswirkung unterbrochen. Die nachteiligen Folgen dieser Unterbrechung machen sich nun dadurch bemerkbar, daß infolge der Schwungmassen der auf der Welle i befestigten Kurvenscheiben die Welle i noch ein Stück weiterläuft, bis der im Bolzen 7 befestigte Auslösestift 7' an der Raste iö des Kupplungshebels io anschlägt. Hierdurch treten öfters Störungen ein, da durch das dauernde Anschlagen des Stiftes 7' an die Raste iö die Hauptwelle ruckweise zum Stillstand kommt und hierdurch der Stift 7' öfters abbricht.
  • Die Neuerung sieht nun zur Behebung dieser Mängel eine mit der vorher beschriebenen Bremse in Verbindung stehende zweite Bremse vor, welche auf den äußeren Rand des mit der Hauptwelle i fest verbundenen Kupplungskörpers 5 einwirkt, also ihre Bremswirkung direkt auf die Maschinenwelle i ausübt. Hierdurch wird erreicht, daß nach der Entkupplung der losen Kupplungsscheibe 2 die Maschinenwelle i unter der Wirkung der zweiten Bremse steht, wodurch sofort nach dem Entkuppeln die Maschinenwelle i zum Stillstand kommt, ohne daß der Entkupplungsstift 7' gegen die Raste iö des Kupplungshebels i o anschlägt. Auf der gleichen Bremsstange 13, an welcher der alte Bremshebel 14 angelenkt ist, ist für die Bewegung des neuen Bremshebels 16 mittels des Klenmstückes 17 die Bremsstange 18 angelenkt. An einem am Maschinenkörper befestigten Arm i9 ist um den Bolzen 2o der Bremshebel 16 drehbar gelagert und wirkt auf den an ihn angelenkten Bremsklotz 21 ein, welcher sich auf den äußeren Umfang der festen Kupplungsscheibe 5 auflegt. Der Bremsdruck auf den Bremshebel 16 wird durch die Bremsstange z 8 mittels der einregulierbaren Druckfeder 22 ausgewirkt.
  • Die Zeichnung stellt den Kupplungs- und Bremsmechanismus im ausgerückten Zustand dar. Die Bremsstange 13 steht mit dem Fußeinrückhebel der Maschine in Verbindung. Beim Einrücken hebt sich diese Stange, wodurch beide Bremsen gelüftet werden und der Kupplungshebel io zwecks Einschnappens des Kupplungsbolzens 7 nach auswärts schwingt. Beim Ausrücken geht die Bremsstange 13 nach unten, wodurch beide Bremsen in Wirkung treten, und der Kupplungshebel io zum Zwecke des Auslösens des Kupplungsbolzens 7 schwinzt einwärts.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zwickmaschine, bei der das Gestänge zum Entkuppeln der Antriebsscheibe von der Arbeitswelle mit einer auf die Antriebsscheibe wirkenden Bremse versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gestänge (13) außer der Antriebsscheibenbremse (14) eine weitere Bremse (21) vorgesehen ist, die nach der Entkupplung der Antriebsscheibe (2) auf die Arbeitswelle (i) einwirkt.
DE1930538260D 1930-06-20 1930-06-20 Bremsvorrichtung fuer Zwickmaschinen Expired DE538260C (de)

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