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Hilfsvorrichtung zum Vorschieben von Klebeetikettenstreifen in Maschinen
zuni Bedrucken von Etiketten Bei den zum Bedrucken von Etiketten dienenden Maschinen
und Vorrichtungen findet der Vorschub des, Etikettenstreifens mittels nur eines
Greifers statt. Für die Verarbeitung aller mit Befestigungsmitteln,, nämlich Drahtnadel
oder Blechklammer, versehenen Etiketten genügt der eine Greifer auch vollständig,
da die betreffenden Etiketten aus verhältnismäßig widerstandsfähigem Karton bestehen,
in der Regel aber auch der Angriff des Greifers an den metallischen Befestigungsmitteln
erfolgt. Bei der Verarbeitung der lediglich aus Papier bestehenden Klebeetiketten
bringt die Verwendung nur eines Greifers aber den Nachteil mit sich, daß der Greifer,
der hier in Einschnitte des Papierbandes eingreifen muß, -nur an einer verhältnismäßig
schmalen Stelle angreifen kann ; und dadurch sehr häufig die Papierbahn einreißt,
wodurch natürlich der Vorschub beeinträchtigt und nicht nur das vom Einreißen betroffene
Etikett, sondern auch noch eine Anzahl weiterer Etiketten (letztere durch falsches
Abschneiden) unbrauchbar werden. Insbesondere liegt diese Gefahr bei denjenigen
Etikettenstreifen vor, die , mit seitlichen Randeinschnitten versehen sind, da bei
derartigen Etikettenstreifen der Greifer überhaupt nicht in der Mittellinie des
Papierstreifens eingreift. Zur Anordnung noch eines zweiten Greifers fehlt es aber
bei den Etikettenbedruckmaschinen an Raum, so daß man -bislang den vorerwähnten
Nachteil in Kauf nehmen mußte.
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Dieser Nachteil wird nun aber durch den Gegenstand der Erfindung vollkommen
beseitigt. Die Erfindung selbst ist- darin zu erblicken, daß zwischen dem an der
Maschine vorhandenen Greifer und dem Klebeetikettenstreifen eine Hilfsvorrichtung,
und zwar ein mit zweckmäßig 'nachgiebigen Greifmitteln versehener Schieber, eingeschaltet
ist; der mittels dieser Greifmittel in die Einschnitte des Klebeetikettenstreifens
eingreift und dabei seinerseits unter dem Einfluß des an der Maschine vorhandenen
Greifers steht, die unmittelbare Einwirkung dieses Greifers auf den Klebeetikettenstreifen,
aber verhütet. Die an dem zwischengeschalteten Schieber vorgesehenen elastischen
Greifmittel können dabei ohne weiteres der Form -der in den Klebeetikettenstreifen
vorgesehenen Einschnitten ' angepaßt sein, wobei einerseits durch die Formgebung,
andererseits aber auch durch die Anordnung zweier derartiger Greifmittel die Möglichkeit
gegeben ist, bei der Vorschubbewegung den Druck der Vorschubmittel gleichmäßig und
gegebenenfalls auf verhältnismäßig lange Kantenstücke des Etikettenstreifens zu
verteilen, wodurch die bislang unvermeidliche Gefahr des Einreißens vollkommen beseitigt
ist. Damit wird der weitere Vorteil erzielt, daß man die Etikettenbedruckmaschne
schneller als bisher laufen lassen kann, so daß man mittels derselben Maschine eine
größere Leistung zu erzielen imstande ist.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Abb. r stellt einen nach der Linie A-B der Abb.2 geführten Längsschnitt
durch das betreffende Ausführungsbeispiel dar, das in Abb. 2 in einer Draufsicht
dargestellt ist.
Abb. 3 endlich ist ein Schnitt nach der Linie C-D
der Abb. i.- " Bei dem gezeichneten Ausführungsbeis ielist i der an der Etikettenbedruckmaschine-
vorgesehene Schlitten, der mittels des Armes 2 ständig in hin und her gehende Bewegung
versetzt wird und den Greifer 3 trägt. Dieser Greifer 3 ist für die verschiedenen
Etikettenarten und -großen in der Bewegungsrichtung des Schlittens i verstellbar.
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Während dieser Greifer 3 auch bei der Verarbeitung von Klebeetikettenstreifen
bisher stets unmittelbar auf den Etikettenstreifen einwirkte, ist gemäß der Erfindung
eine unmittelbare Wirkung des Greifers 3 auf den die Klebeetiketten ergebenden,
verhältnismäßig dünnen Papierstreifen 4 verhütet und zu diesem Zwecke zwischen Greifer
3 und Papierband 4 ein Schieber 5 eingeschaltet, der an der Führungsschiene6 für
den Papierstreifen 4 geführt ist und nachgiebige bzw. federnde Greifmittel 7, 7
aufweist, die bei denn gezeichneten Ausführungsbeispiel entsprechend den seitlichen
Einschnitten 8."8 des Papierbandes 4 ausgeführt sind und zu beiden Seiten der Mittellinie
des Papierstreifens auf diesen einwirken. Der Schieber 5 besitzt dabei eine Ausnehmung
o. dgl. 9,. in die die Spitze des Greifers 3 einzugreifen -hat, so daß der Greifer
3 bei der Bewegung des Schlittens i den Schieber 5. mitnimmt. Der Angriff des Greifers
3 an dem Schlitten 5 soll dabei möglichst so erfolgen, daß die Spitze des Greifers
3 -mit der Papierbahn überhaupt nicht in Berührung kommt.
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Die an dem Schieber 5 vorgesehenen Greifer 7 sind zweckmäßig in der
aus. Abb. z ersichtlichen Weise nach unten, abgebogen, während die Führungsschiene
6 a.n ihrem Grunde mit eingefrästen- Vertiefungen io versehen sein kann, in denen
sich die nach unten abgebogenen Enden 711 der am Schieber 5 vorgesehenen Greifmittel
7 bei der Bewegung des Schiebers -5 und des Schlittens i bewegen können.
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Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende Nachdem der Greifer
3 auf die zu verarbeitende Etikettengröße eingestellt und in der betreffenden Stellung
mittels der Schraube il am Schlitten i festgelegt ist, wird die Maschine in Gang
gesetzt. Die zweckmäßig - etwas nach unten gebogenen Enden 7n- der am Schieber 5
vorgesehenen Greifmittel 7, 7 gleiten bei der zugleich mit der Bewegung des. Schlittens
:i stattfindenden Bewegung des Schiebers.5. (in der Zeichnung), nach rechts. zunächst
über den Papierstreifen, indem sie die von ihnen. berührten Stellen des Streifens
in die Vertiefungen io der Führungsschiene hineindrücken. Nach einer gewissen Strecke
gelangen die abgebogenen Enden 7n- der Greifmittel 7 dann aber über die Einschnitte
8, 8 des Etikettenstreifens und stoßen jetzt gegen die sich ihnen in den Weg stellenden
Ränder 8, $a dieser Einschnitte 8, wodurch bei der weiteren Bewegung des Schiebers
5 der Papierstreifen 4 mitgenommen wird. Bei der rückläufigen Bewegung des Schlittens
i und des Schiebers: 5 gleiten dann die Enden 7a der am Schieber 5 vorgesehenen
Greifmittel 7, 7 wirkungslos über den Papierstreifen, worauf sich bei erneuter Bewegungsumkehr
das vorerwähnte Spiel wiederholt.
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Man hat es natürlich in der Hand, die vorderen Enden 7n- der am Schieber
5 vorgesehenen Greifmittel 7, 7 der Foren -der Einschnitte 8 bzw. der Einschnittkanten.8a
anzupassen, wodurch die Möglichkeit erzielt ist, diese Greifmittel 7 auf verhältnismäßig
langem Kantenteil des Papierstreifens ' wirken: lassen zu können. Bei den mit seitlichen
Einschnitten 8, 8 versehenen Papierstreifen 4 ist man in der vorteilhaftere Lage,
den Papierstreifen an zwei symmetrisch zur Mittellinie des Streifens liegenden Stellen
erfassen lassen zu können, wodurch die Gefahr eines- Einreißens -der Papierbahn
überhaupt vollkomen beseitigt ist.