DE480584C

DE480584C - Vorrichtung zum Zerschneiden von durch Greifer absatzweise gefoerderten fortlaufenden Bahnen

Info

Publication number: DE480584C
Application number: DESCH84905D
Authority: DE
Original assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Current assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Priority date: 1927-12-28
Filing date: 1927-12-28
Publication date: 1929-08-12

Description

Vorrichtung zum Zerschneiden von durch Greifer absatzweise geförderten fortlaufenden Bahnen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zerschneiden von mit bedruckten Feldern versehenen Streifen aus Papier, Zinnfolie usw. in Abschnitte gleicher Größe, welche zum Einwickeln von Gegenständen bestimmt sind. Damit der Schnitt der Schere stets an der vorbestimmten Stelle zwischen -zwei bedruckten Feldern erfolgen kann, ist der Streifen in an sich bekannter Weise mit Lochmarken versehen.
(gemäß der Erfindung greifen in die Lochmarken Tastfinger, deren Durchmesser kleiner ist als derjenige der Lochmarken. Ferner wird die Bahn um ein geringes mehr vorgeschaltet. als der Länge des Abschnittes ent-;pricht, jedoch noch so viel, daß die Tastfinger in die Lochmarken eintreten können, ohne deren Ränder zu berühren. Die Bahn wird dann, sei es durch ihr Eigengewicht oder (huch eine -zusätzliche Fördervorrichtung, so weit rückwärts bewegt, bis die in der _HauptfÖr(lerrichtung vorwärts gelegenen Lochinarkenkanten gegen den Fastfinger an7uliegen kommen. Die Schere schneidet dann von der ruhenden Bahn einen Abschnitt ab. Die Vorrichtung ermöglicht, rasch und genau solche Baligen vorzuschalten, die aus lInilneni, leicht reißendem Material, wie dünnes Papier, Zinnfolie, bestehen. Die I3eansltrnclini(@@ lies \laterials ist eine sehr geringe. Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. 1 einen Aufriß der Vorrichtung, Abb. 2 einen Seitenriß zu Abb. 1, Abb. 3 einen Grundriß, Abb. .4 und 5 sind zeichnerische Erläuterungen zur Beschreibung.
Der von der Rolle t abgewickelte Streifen-5 besitzt an der Stelle, an der er durchschnitten werden soll, zwei Löcher vom Durchmesser ch (Abb.4). Das abzuschneidende Stück soll die Länge l haben. Dies ist infolgedessen auch gleich dem Abstand zweier Löcher, in der Längsrichtung des Streifens gemessen. Die Rolle 1 ist <(rehbar auf (lern Träger 2 gelagert, welcher einen Papierabwic1cIer 3 bekannter Ausführung trügt. t?ine als Papierpresser dienende Platte 4 kann durch Hebel 5 zeitweise gegen (leg Tisch 6 gedrückt werden, tun den Papierstreifen festzuhalten. An einem Bügel 7, der in der Führung , durch E#czenter 9, Hebel to und Stange i t auf und ab bewegt wird, befinden sich -zwei Nadeln 12 ttti(1 \#om Durchinesserrp. Unter den Nadeln 1.2, 13 besitzt der 'fisch Aussparungen 16. I:itie Schere 14 dient zinn Durchschneiden (les Streifens. Der Abstand zwischen der Scherenschneide und der Mitte der Nadeln 12 und 13 ist gleich 1 (Abb. i und 4). Das Papier wird durch eine Papierzange r5, deren Hub gleich ist, von der Rolle abgewickelt.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Bei Beginn des Arbeitens wird das Ende des Papierstreifens bis zur Linie a-a (Abb.4) vorgezogen, wobei s-s die Schneidenlinie der Schere bezeichnet. Wie aus Abb.4 ersichtlich, berühren in dieser Lage die Nadeln 12 bzw. 13 den Rand des Loches I_. Nun faßt die Papierzange 15 den Streifen und zieht ihn um nach vorn, so daß die Mitte (1e5 nächsten Loches I_' mit der Mitte der -Nadel r2 zusammenfällt. Die Mitte des ersten Loche. fällt jetzt mit der Linie s-s zusanunen. und die Nadeln 12, 13 stechen in die Löcher L' ein. Der Streifen, der vor dem Papiertisch eine Schleife S bildet (Abb. i), wird unter der Wirkung seines Eigenge« ichtes oder mechanischer Mittel um den Betrag zurückgezogen, bis sich die Wandung des Loches I_' an die Nadel 12 anlegt, worauf wieder die Ausgangsstellung erreicht ist. Der Papierpresser drückt nun den Streifen in dieser Lage fest, die Schere schneidet, und die Nadeln bewegen sich wieder nach oben, der Abwickler schaltet die Streifen vorwärts, und das Spiel beginnt von neuem.
Ein Streifen habe' nun nicht die Länge 1, sondern nur eine solche von L' (Abb. 5). Die Mitte des Loches L1 wird sich nun nicht bis unter die Mitte der Nadel 12 bewegen, sondern um den Betrag 1-l' weiter. Wäre nun keine Zentrierung vorhanden, so würde beim 7 nächsten Hub der Streifen nicht nach der Linie a'-a' geschnitten, sondern nach der Linie b'-b'. Die Linie b'-b' liegt aber schon um den Betrag 1-l' in der nächsten Etikette, und diese Verschiebung würde bei jedem weiteren Hub um 1-l' größer. Da aber der Streiften. wie aus Abb. 5 ersichtlich, unter seinem Eigengewicht um den Betrag zurückfällt, so nimmt er nun wieder dieselbe Lage ein wie im Normalfalle.
Die Vorrichtung könnte auch z. B. in der Weise ausgeführt werden, daß der Vorschub des Bandes stets etwas unter dem richtigen Maß bleibt und daß dann die Nadeln in der Schaltrichtung bewegt werden, welche, in die Löcher L eintretend, in bezug auf die Schere richtig liegt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Zerschneiden von' durch Greifer absatzweise geförderten fortlaufenden Bahnen in durch Lochmarken bestimmte Abschnitte gleicher Größe, dadurch gekennzeicliiiet, daß Tastfinger (12, 13) von kleinerem Durchmesser als die Lochmarken (L) nach jedem in seiner Größe die Länge des abzuschneidenden Streifens um ein geringes überschreitenden Vorschube in die Lochmarken eintreten, ohne deren Ränder zu berühren, worauf die Bahn durch ihr Eigengewicht - oder eine zusätzliche Fördervorrichtung so weit rückwärts bewegt wird, bis die in der -Hauptförderrichtung vorwärts gelegenen Lochmarkenkanten vor Ausführung des Schnittes gegen die Tastfinger zur Anlage kommen.