DE537334C

DE537334C - Verfahren zur Herstellung von Treibkettengliedern rechteckiger Gestalt

Info

Publication number: DE537334C
Application number: DENDAT537334D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-05-04

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Treibkettengliedern rechteckiger Gestalt und mit einem runden Gelenkdorn, der im Gelenkauge des benachbarten Gliedes Platz findet und hierbei von der Seite eingeschoben wird.

Es sind Verfahren bekannt, nach denen solche Kettenglieder durch Walzen hergestellt werden. Nach diesen Verfahren muß jedoch der das Gelenkauge bildende Quersteg der Kettenglieder nach dem Walzen noch einer erheblichen Umformung durch Biegen unterzogen werden, um die endgültige Gestalt des Gelenkauges zu erhalten. Durch stärkeres

j 5 Biegen des äußeren Lappens des das Gelenkauge bildenden Ouersteges entstehen Haarrisse und Bruchstellen, welche zur schnellen Zerstörung der Kettenglieder führen. Nach den bekannten Verfahren bleiben beim Nachbiegen nur die Fasern im Grunde des Gelenkauges unverändert, während alle anderen, be-.· sonders die beim Gebrauche stark auf Zug beanspruchten Fasern einer großen Biegung ausgesetzt sind.

as Nach der Erfindung werden die Kettenglieder so weit hergestellt, daß bereits durch das Walzen ein halbkreisförmiges Gelenkauge entsteht, so daß es einer wesentlichen Nachbearbeitung zur Erzielung der endgültigen Form des Gelenkauges nicht mehr bedarf, sondern nur noch eines ganz geringen Druckes, um die sich dann gegenüberliegenden Lappen des Gelenkauges einander noch etwas zu nähern. Die auf Biegung am stärksten beanspruchten Fasern bleiben vollständig unberührt. Mithin besitzen die Gelenkaugen der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Kettenglieder eine weit größere Widerstandsfähigkeit und Sicherheit gegen Bruch als die Gelenkaugen der nach den bis- ] her bekannten Verfahren hergestellten Kettenglieder. Auf der Zeichnung ist ein Kettenglied dargestellt, das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt ist. Abb. ι zeigt eine Aufsicht, Abb. 2 eine Seitenansicht des Kettengliedes vor der Nachbearbeitung und Abb. 3 eine Seitenansicht des Kettengliedes nach der Nachbearbeitung.

In Abb. 2 ist der Querschnitt zu sehen, den das Kettenglied nach beendetem Walzen, jedoch vor der Nachbearbeitung aufweist. Es besteht aus parallelen Seitenstegen α und zwei ebenfalls parallelen Ouerstegenfr und c, welche zusammen ein rahmenartiges Gebilde ergeben. Hierbei ist der Quersteg b zu einem runden Gelenkdorn und der andere Quersteg c zu einem zur Aufnahme des Ouersteges b dienenden Gelenkauge ausgebildet. Die beiden Lappen d_x und d₂ des Gelenkauges sind nach dem Walzen zu einander parallel und werden zur Erzielung der endgültigen Form des Gelenkauges durch einen geringen auf sie ausgeübten Druck noch etwas einander genähert, wie es in Abb. 3 angedeutet ist.

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zur Herstellung von Treibkettengliedern rechteckiger Gestalt, und mit einem runden Gelenkdorn, der im Gelenkauge des benachbarten Gliedes Platz findet und hierbei von der Seite eingeschoben wird, durch Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Walzen allein bereits ein halbkreisförmiges Gelenkauge mit parallelen Lappen (^₁ und ^₂) hergestellt wird, so daß dieses zur Erzielung seiner endgültigen Form fast keiner Nacharbeit bedarf und die im Betriebe auf Biegung am stärksten beanspruchten Fasern nach dem Walzen unberührt bleiben.

Hierzu 1 Blatt-Zeichnungen