DE537185C - Umlaufverdampfer - Google Patents

Umlaufverdampfer

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DE537185C
DE537185C DEV21204D DEV0021204D DE537185C DE 537185 C DE537185 C DE 537185C DE V21204 D DEV21204 D DE V21204D DE V0021204 D DEV0021204 D DE V0021204D DE 537185 C DE537185 C DE 537185C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/06Evaporators with vertical tubes
    • B01D1/12Evaporators with vertical tubes and forced circulation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Umlaufverdampfer Es ist bekannt, daß die spezifische Leistung von Verdampfern außer durch auf der Flüssigkeitsseite der Heizrohre sich bildende Inkrusten auch durch auf der Heizdampfseite vorhandene Widerstände beeinträchtigt wird. Sieht man von Ausscheidungen aus dem Heizmittel (z. B. aus nicht ölfreiem Maschinenabdampf) bzw. den dadurch verursachten Hindernissen für die Wärmeübertragung ab, da sie durch außerhalb des Verdampfers anzuwendende Mittel (z. B. Abdampfentölung) verhütet werden können, so treten bei Verdampfern der gewöhnlichen Bauart noch Widerstände gegen den Wärmedurchgang infolge von Kondenswasser und unkondensierbaren Gasen, welche die Siederohre umhüllen und die beide schlechte Wärmeleiter sind, auf. Das Kondensat des Heizdampfes umgibt bei Körpern mit stehenden Heizröhren die einzelnen Rohre in Gestalt einer nach abwärts fließenden Schicht, die nach unten zu an Stärke zunimmt; bei horizontal angeordneten Heizrohren läuft das Kondensat der oberen Rohrreihen auf die unteren. Die unkondensierbaren Gase, in erster Linie Luft, bleiben da übrig, wo der sie mit sich führende Heizdampf verschwindet, d. h. ebenfalls an den Heizröhren, und erschweren den Zutritt neuen Dampfes zu denselben. Dadurch wird eine allmähliche Leistungsverminderung während des Betriebes verursacht, wenn man es nicht vorzieht, den unkondensierbaren Gasen reichlichen Abzug zu geben und die dadurch entstehenden Verluste an Heizdampf, die 15 und mehr Prozent ausmachen können, in Kauf zu nehmen. In Heizschlangen, die sich verhältnismäßig einfach entlüften lassen, erleidet der Heizdampf Druck-und damit Temperaturverluste, wodurch wiederum eine entsprechende Verminderung der Heizflächenleistung bedingt ist.
  • Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung betrifft einen Verdampfapparat, welcher diesen Mangel nicht aufweist. Die Heizfläche wird durch eine Anzahl enger, nach dem Flüssigkeitsraum zu ansteigender Siederohre und ein annähernd horizontal liegendes weites Siederohr gebildet und ist in einemHeizmantel von V-förmiger Gestalt untergebracht, dessen beide Schenkel nur an dem dem Brüdenkörper gegenüberliegenden Ende mit möglichst kleiner Durchtrittsfläche aneihanderstoßen. Eingebaute Führungsbleche zwingen den Heizdampf, einen zickzackförmigen Weg vorwiegend senkrecht zur Siederohrachse von oben nach unten zu nehmen. Die unkondensierbaren Medien werden von dem mit großer Geschwindigkeit den Körper durchströmenden Heizdampf nach dem äußersten, tiefst gelegenen Punkte des Heizmantelinnern getrieben und hier abgezogen.
  • Handelt es sich um das Eindampfen von temperaturempfindlichen Lösungen, so wird der Flüssigkeitsraum unterteilt, damit die aus den Siederohren austretende dicke Lösung sich nicht in unerwünschtem Maße mit der einzudampfenden dünnen vermischt. Muß dagegen ein gegebenes kleines Gefälle zwischen Heizdampf-und Brüdentemperatur möglichst weitgehend ausgenutzt werden - wie dieses insbesondere bei Brüdenverdichtung zwecks Verminderung des Heizdampf- bzw. Kraftverbrauches erforderlich ist -, so werden mehrere solcher Heizelemente an einen Brüdenkörper angeschlossen. Die einzudampfende Lösung durchläuft dann die durch die Heizelemente gebildeten Kammern nacheinander, so daß bei ununterbrochener Arbeitsweise der Apparatinhalt erst in der letzten Abteilung bei der (durch die Siedepunktserhöhung bedingten höheren) Temperatur der Lösung von Enddichte siedet. Der Heizdampf tritt gleichzeitig (d. h. in Parallelschaltung) in alle Körper ein und vollführt, ebenso wie Gas und Kondensat, in jedem den vorbeschriebenen Weg.
  • Nun sind Verdampfer mit geneigt liegenden Siederohren an sich bekannt. Auch wurden bereits Heizkörper angegeben, die aus zwei schräg liegenden; an der einen Stirnseite durch ein Fassonstück miteinander verbundenen Rohrbündeln bestehen (franz. Patent 46189o). Schließlich ist der Vorschlag gemacht worden, die Rohre dieser zwei Rohrbündel an der dem Brüdenkörper entgegengesetzt liegenden Seite in eine gemeinsame Rohrplatte einzusetzen. Der Heizkörpermantel hat dann Kastengestalt mit der Aufrißform eines liegenden Dreiecks mit abgeschnittener Spitze oder wird durchzwei einander durchdringende, gegen die Waagerechte geneigte Zylinder gebildet. Die Siederöhren gehen dabei kreuzweise von der einen gemeinsamen Rohrwand aus zum Teil nach der gegenüberliegenden unteren, zum Teil nach der darüberliegenden oberen Rohrplatte.
  • Demgegenüber weist der Verdampfer nach vorliegender Erfindung folgende neue Merkmale auf: i. Da der waagerecht liegende, an den Flüssigkeitsraum des Verdampfers anschließende Schenkel des Heizkörpers einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser hat, läßt sich der Verdampfer mit wesentlich kleinerem Flüssigkeitsinhalt als bei den bekannten, mit zwei aneinanderstoßenden oder kastenförmig gestalteten Heizrohrbündeln versehenen Verdampfern ausführen (siehe hierzu Fig. q. der beiliegenden Zeichnung).
  • 2. Der Flüssigkeitsumlauf ist, da alle Siederohre - auch das weite - beheizt werden, größer als bei den bekannten Verdampfern mit geneigt liegendem Heizkörper.
  • 3. Die durch den statischen Druck der Flüssigkeit hervorgerufene Siedepunktserhöhung ist infolge seiner V-förmigen Gestalt beim neuen Heizkörper geringer als bei den bekannten, aus zwei geneigten Rohrbündeln zusammengesetzten Verdampfern, da (bei gleichen Abmessungen und gleicher Neigung der Heizrohre) der Höhenunterschied zwischen dem vom Flüssigkeitskörper abzweigenden Rohr und dem Flüssigli:eitsspiegel beträchtlich kleiner ist. Die unter i bis 3 skizzierten Eigenschaften machen den neuen Verdampfer besonders zur Verarbeitung temperaturempfindlicher Lösungen geeignet, da einerseits die Aufenthaltszeit des Nichtverdampften im Apparat klein, andererseits die Siedetemperatur denkbar gering ist. Malzextraktlösung von 42' Be z. B. würde bei einem absoluten Brüdendruck von 0,05 ata bei Verdampfern gleicher Leistung im neuen Apparat beim Eintritt in die zuunterst gelegenen Siederohre rechnerisch eine um etwa 12' C niedrigere Siedetemperatur haben.
  • q.. Heizdampf, Kondensat und unkondensierbare Gase werden auf physikalisch richtige Weise durch den Heizkörper geleitet bzw. aus demselben entfernt. Durch die Führungsbleche wird dem Heizdampf eine solche Geschwindigkeit erteilt und im ganzen Heizkörper aufrechterhalten, daß die unkondensierbaren Medien an das äußere Ende des in seinem freien Durchtrittsquerschnitt den Erfordernissen anpaßbaren, horizontalen Schenkels getrieben werden. Hierdurch wird ein sehr hoher spezifischer Wärmedurchgang zwischen reinem luftfreiem Heizdampf und der gas- und kondenswasserfreien Heizfläche erzielt. Die unkondensierbaren Gase werden beim neuen Verdampfer im Gegensatz zu allen bekannten Heizkörpern mit senkrecht, waagerecht oder geneigt liegenden Siederohren nahezu heizdampffrei, d. h. praktisch verlustlos, abgezogen.
  • Bezüglich der auf diese Weise erzielten Erhöhung der Heizflächenleistung wird auf die Literatur (u. a. die Zeitschrift des VDI 1g16, S. 541; 1921, S. 1183 und folgende; die Zeitschrift für Dampfkessel- und Maschinenbetrieb 192o, Nr. 45 bis 52 [Prof. Josse], und Hausbrand: »Verdampfen und Kondensieren« 1g18, S. 59 letzter Absatz und Fortsetzung S. 63) verwiesen.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist in Fig. i bis 3 ein einzelner Verdampfkörper, und zwar in Fig. i im Längsschnitt, in Fig. 2 und 3 im Querschnitt in beispielsweiser Anordnung schematisch dargestellt, während die Fig. q. und 5 eine dreistufige Verdampfanlage mit solchen Heizkörpern veranschaulichen. Fig. i a zeigt eine besondere Vorrichtung zur Regelung des Flüssigkeitsumlaufes.
  • In dem V-förmig gestalteten Heizkörper mit geneigt liegendem Schenkel az und horizontal liegendem Schenkel a2 ist eine Anzahl enger Siederohre b und ein Siederohr d eingewalzt. Die in a1 liegenden Heizrohre b erhalten Führungszungen c für den durch den Stutzen e eintretenden Heizdampf. Das Heizdampfkondensat tritt durch den Stutzen f aus; die unkondensierbaren Gase, die im allgemeinen schwerer als der Heizdampf sind, werden durch den Stutzen g abgeleitet.
  • Der Flüssigkeits- und Brüdenkörper kann nach Fig. z bis 5 ausgebildet sein, aber auch jede andere zweckmäßige Form erhalten. Der Flüssigkeitsraum kann so eingerichtet werden, daß die ganze Menge der einzudampfenden Flüssigkeit umläuft, oder aber auch (z. B. bei salzausscheidenden Lösungen) so, daß ein Teil derselben an der tiefsten Stelle für kurze Zeit zur Ruhe kommt, um die Ablagerungen dorthin zu verlegen. Es lassen sich mehrere solcher Heizkörper neben- oder übereinanderliegend (etwa nach Patent 43= 836) anordnen. Die Bauhöhe eines solchen Verdampfers läßt sich dann dadurch verringern, daß man die Schenkel a2 der einzelnen Heizelemente seitlich an den Schenkel cal des tiefer gelegenen Elementes vorbeiführt.
  • Teilt man den Flüssigkeitsraum des Verdampfers nach Fig. z a durch eine senkrechte, bis über den Flüssigkeitsstand reichende, rechtwinklig zur Längsachse des Heizkörpers cal, a2 angeordnete Wand hin zwei Teile i und k und führt die einzudampfende Lösung in die Abteilung i ein, so kann erreicht werden, daß die Lösung nur einmal durch die Heizrohre d, b strömt und darauf in die zweite Flüssigkeitsabteilung k gelangt, aus welcher sie abgezogen wird.
  • Soll jeweils nur ein Teil der aus den Rohren b kommenden Lösung in die Abteilung k, der Rest aber in die Abteilung i gelangen, so wird der obere Teil der Wand h zweckmäßig als drehbare Klappe ausgebildet. Die Unterteilung des Flüssigkeitsraumes in Abteilungen i und k kann auch derart erfolgen, daß statt der durch die Scheidewand h gebildeten Flüssigkeitsabteilungi ein besonderes, außerhalb des Verdampfers liegendes Gefäß verwendet wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Umlaufverdampfer, bei dem das Eindampfgut ein schräg liegendes Röhrenbündel durchströmt, in den Verdampfraum gelangt und durch ein oder mehrere horizontal liegende Umlaufrohre dem Röhrenbündel wieder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Röhrenbündel und Umlaufrohre in den gleichen Rohrboden münden und von einem gemeinsamen Heizkörpermantel umschlossen werden.
  2. 2. Heizkörper nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die engen Heizröhren (b) Führungszungen (c) erhalten, durch welche der Heizdampf gezwungen wird, mit großer Geschwindigkeit an den Heizröhren (b) vorbeizuströmen, wodurch das entstehende Kondensat und die unkondensierbaren Gase nach dem horizontal liegenden zweiten Schenkel (a2) des Heizkörpers getrieben werden, aus dem man sie dann ableitet.
  3. 3. Verdampfapparat mit Heizkörper nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsraum in zwei Teile geteilt wird, wobei die einzudampfende Lösung von der einen Abteilung (i) aus durch die Siederohre (d und b) nach der zweiten Flüssigkeitsabteilung (k) gelangt, aus welcher sie ununterbrochen abgezogen wird.
  4. 4. Verdampfapparat nachAnspruchzbisß, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere solcher Heizkörper über- oder nebeneinander angeordnet werden, wobei der Heizdampf in Parallelschaltung in die Heizkörper eingeführt wird, während Kondensat und Gase aus j edem einzelnen Körper abgeleitet werden.
DEV21204D 1926-04-21 1926-04-21 Umlaufverdampfer Expired DE537185C (de)

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DEV21204D DE537185C (de) 1926-04-21 1926-04-21 Umlaufverdampfer
GB2890026A GB265517A (en) 1926-11-16 1926-11-16 Improvements in evaporation, distillation or the like apparatus

Publications (1)

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DE537185C true DE537185C (de) 1931-11-04

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ID=26001543

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