DE324254C

DE324254C - Vorrichtung zum Auftragen von Milch oder anderen Loesungen auf Ein- oder Zweiwalzentrockner

Info

Publication number: DE324254C
Application number: DE1918324254D
Authority: DE
Original assignee: TROCKENMILCH VERWERTUNGS GES M
Current assignee: TROCKENMILCH VERWERTUNGS GES M
Priority date: 1918-03-17
Filing date: 1918-03-17
Publication date: 1920-08-24

Description

Vorrichtung zum Auftragen von Milch oder anderen Lösungen auf Ein- oder Zweiwalzentrockner. Es sind bereits Trockner für Milch und andere Lösungen bekannt, bei denen das Auftragen der Milch o. dgl. entweder durch eine fein einstellbare Vorrichtung mit ganz dünnem Spalt oder in ganz dünnem Strahl auf Trockenwalzen bewirkt wird, oder bei denen die Milch zwischen die Walzen gebracht oder aber mittels Eintauchgefäßes an sie herangebracht wird.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß neben oder zwischen den Walzen ein Sammel- oder Aufgabegefäß angeordnet ist, das mit einem Teil der Flächen der Walzen einen Raum einschließt, der mit dem Innern des Sammelgefäßes derart verbunden ist, daß sich der Spiegel der Flüssigkeit in ihm in derselben Höhe wie im Sammelgefäß befindet. Die Höhe des Spiegels im Sammelgefäß und damit auch im genannten Raum an den Walzen wird vor Beginn der Trocknung entsprechend der Beschaffenheit der Flüssigkeit durch einen Schwimmer o. dgl. eingestellt.
Eine Vorrichtung dieser Art besitzt außer ihrer Einfachheit den Vorzug, daß keine zu große Flüssigkeitsmenge an den Walzen liegt, wodurch das Trockengut leiden würde, und daß während des Betriebes ohne Nachregelung dauernd der gleiche Flüssigkeitsstand erhalten bleibt.
In der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung an einem Zweiwalzentrockner (Fig. x) und einem Einwalzentrockner (Fig. a) dargestellt.
Die Milch gelangt durch das Rohr n in ein Auffang- oder Sammelgefäß h, welches sich nach unten bei e verengert. Die Flüssigkeitshöhe wird durch einen Schwimmer d regelbar eingerichtet. Die Flüssigkeit fällt aus dem Auffanggefäß bis zum Punkt k und steigt auf der Oberfläche der Walzen, eingeengt durch eine Blechwand f, höchstens bis zum Punktei der Walzen. Das Gefäß h wird demnach so zu den Walzen gelagert, daß zwischen der Blechwand und den Oberflächen der Walzen ein Raum g liegt, der mit dem Innern des Sammel- oder Aufgabegefäßes derart verbunden ist, daß sich die Flüssigkeit in dem Raum g, entsprechend dem Gesetz der kommunizierenden Röhren genau so hoch einstellt wie in dem Sammelgefäß. Über den Punkt l hinaus kann die Flüssigkeit nicht gelangen, da der Schwimmer das Zuflußrohr vorher absperren würde. Der Schwimmer ist aber so eingerichtet, daß man unterhalb des Punktes l jede Benetzungshöhe einstellen kann. Bei stärker konzentrierter Lösung, z. B. bei Vollmich und sehr fetthaltiger Milch, ist es notwendig, die Benetzungsfläche weitaus kleiner zu machen, weil sonst die trocknende Schicht zu dick wird und das Gut entweder nicht trocknet oder aber, falls man hohe Temperatur anwendet, das in zu dicker Schicht auftretende Gut schwer löslich wird. Eine wirklich lösliche Trockenmilch ist nur dann erzielbar, wenn die Milch in dünner Schicht nicht. zu hoher Temperatur kurze Zeit ausgesetzt wird. Mittels der beschriebenen Vorrichtung ist es möglich, eine der jeweiligen Milchbeschaffenheit entsprechende Blattstärke der Trockenmilch herzustellen, so daß diese nicht nur trocken, sondern auch löslich ist. Die Dicke der Milchschicht im Raume g muß also je nach der Art der Milch durch den Schwimmer d eingestellt werden.

Claims

PATENT-AN sPiz'Üc£iE: x. Vorrichtung zum Auftragen- von Milch oder anderen Lösungen auf Ein- oder Zweiwalzentrockner, gekennzeichnet durch ein Sammel- oder Aufgabegefäß (h), welches mit den Trockenwalzen oder der Trockenwalze einen Raum einschließt, der mit dem Innern des Sammelgefäßes derart verbunden ist, daß sich der Spiegel der Flüssigkeit in ihm in derselben Höhe wie im Sammelgefäß einstellt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sammelgefäß ein Schwimmer angeordnet ist, durch den die Höhe des Spiegels im Sammelgefäß (h) und damit auch im Raum (g) an den Walzen entsprechend der Beschaffenheit der Milch eingestellt und die Größe der Benetzungsfläche auf den Walzen geregelt werden kann.