DE589962C - Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Menge Fluessigkeitsdaempfe eines Trockenmittels in Trockenapparaten bei Anwendung einer den Siedepunkt der Fluessigkeit uebersteigenden Temperatur - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Menge Fluessigkeitsdaempfe eines Trockenmittels in Trockenapparaten bei Anwendung einer den Siedepunkt der Fluessigkeit uebersteigenden Temperatur

Info

Publication number
DE589962C
DE589962C DEC43588D DEC0043588D DE589962C DE 589962 C DE589962 C DE 589962C DE C43588 D DEC43588 D DE C43588D DE C0043588 D DEC0043588 D DE C0043588D DE 589962 C DE589962 C DE 589962C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
desiccant
temperature
liquid
chamber
thermometer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC43588D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Coe Manufacturing Co
Original Assignee
Coe Manufacturing Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Coe Manufacturing Co filed Critical Coe Manufacturing Co
Priority to DEC43588D priority Critical patent/DE589962C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE589962C publication Critical patent/DE589962C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B15/00Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form
    • F26B15/10Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form with movement in a path composed of one or more straight lines, e.g. compound, the movement being in alternate horizontal and vertical directions
    • F26B15/12Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form with movement in a path composed of one or more straight lines, e.g. compound, the movement being in alternate horizontal and vertical directions the lines being all horizontal or slightly inclined
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
    • F26B21/06Controlling, e.g. regulating, parameters of gas supply
    • F26B21/08Humidity
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B2210/00Drying processes and machines for solid objects characterised by the specific requirements of the drying good
    • F26B2210/14Veneer, i.e. wood in thin sheets
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B2210/00Drying processes and machines for solid objects characterised by the specific requirements of the drying good
    • F26B2210/16Wood, e.g. lumber, timber

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Menge Flüssigkeitsdämpfe eines Trockenmittels in Trockenapparaten bei Anwendung einer den Siedepunkt der Flüssigkeit übersteigenden Temperatur Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei Trockenvorgängen, die sich in Luft, Gasen oder Dämpfen, abspielen, wobei Hilfsmittel zur Anwendung kommen, die dazu dienen, das Verhältnis zwischen der Luft und dem darin befindlichen Dampf bei hohen Temperaturen zu bestimmen und das Verhältnis dieser Medien selbsttätig zu regeln.
  • In Trocknern, die bei einer Temperatur von weniger als ioo° C arbeiten, besteht das Trockenmittel aus Luft, welche Feuchtigkeit in der Form von Dampf mit sich führt. Die Fähigkeit der Luft, diese Dämpfe mitzuführen, ändert sich im Verhältnis zur Temperatur, solange die Temperatur nicht über den Siedepunkt des Wassers steigt. Solange die Temperatur unter ioo° C bleibt, ist es verhältnismäßig leicht, den Feuchtigkeitsgrad 'zu messen, wie es allgemein mit Hilfe von Naß-und Trockenkugelthermometern geschieht. Diese Instrumente bestehen aus zwei Thermometern, von denen das eine ein gewöhnliches sogenanntes Trockenkugelthermometer ist, während das andere einen Docht aufweist, der die Kugel umgibt und bis in einen Wassernapf reicht, so däß die Kugel feucht gehalten wird.' Dieses letztgenannte Thermometer wird Naßkugelthermometer genannt. Das Wasser in dem Docht, welcher die Kugel umgibt, verdampft, wenn die Luft nicht bereits gesättigt ist. Die Verdampfung geht schnell vor sich, wenn die Luft trocken ist, und die Verdampfungsgeschwindigkeit verringert sich entsprechend der Zunahme des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft. Diese Verdampfung kühlt die Kugel des Naßkugelthermometers mehr oder weniger ab, entsprechend der Geschwindigkeit, mit der die Verdampfung vor sich geht. Demzufolge liegt der Temperaturwert hierbei tiefer als beim Trockenthermometer.. Der Unterschied der Temperaturgrade beider Thermometer ist ein Maß für den Feuchtigkeitsgehalt der Luft bei gegebener Temperatur der Trockenkugel. Ist die relative Feuchtigkeit der Luft in dem Trockenapparat bekannt, so können Regulierungsvorrichtungen von Hand oder automatisch in Tätigkeit gesetzt werden, um das verwendete Trockenmedium mehr oder weniger abzulassen und andererseits die entsprechende Menge Frischluft einzulassen, damit der Feuchtigkeitsgrad des Trockenmediums auf einen Wert gebracht wird, wie ihn der Trockenbetrieb erfordert. Es ist aber wichtig, nicht mehr abzulassen, als an Trokkenmittel notwendig ist, da der Wärmeinhalt des austretenden Mediums naturgemäß verlorengeht.
  • Das oben Gesagte trifft nur auf Trockner zu, die unter ioo° C arbeiten. Vielfach ist es aber wünschenswert, mit höheren Temperaturen zu arbeiten, bei welchen die oben angegebene Methode zum Bestimmen des Feuchtigkeitsgehaltes nicht mehr anwendbar ist, da die @Taßkugelthermometer über ioo° C nicht mehr wirksam sind. Die Feuchtigkeit in dem Docht gerät ins Sieden und bildet Dampf, und die Geschwindigkeit des Kochens ist nur von der Temperatur abhängig, wird aber nicht beeinflußt von der Feuchtigkeitsmenge in dem Medium.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und Hilfsmittel ausfindig zu machen, um den Feuchtigkeitsgehalt in Trokkenmedien bei Temperaturen über ioo° C zu messen. Nach der Erfindung kann auch Vorkehrung getroffen werden, die bekannten N aß-und Trockenkugelthermometer zu verwerten, wie sie an Trockenmedien bei Temperaturen unter ioo° C benutzt worden sind. Des wei, teren wird nach der Erfindung bezweckt, den Feuchtigkeitsgehalt in Trockenapparaten, die bei einer Temperatur über ioo° C arbeiten, selbsttätig zu regeln.
  • Abb. T ist die schaubildliche Darstellung eines Furniertrockners, bei dein die Erfindung angewendet ist. Die Abb. 2 und 3 zeigen Schnitte der Ein- und Austrittsenden der Trockenkammer nach den Linien 2-2 und 3-3 der Abb. i. Abb. d. ist die schaubildliche Darstellung des Reglergehäuses, und Abb. 5 zeigt schematisch die Regeleinrichtung mit den einzelnen Meßinstrumenten in vergrößertem Maßstäbe.
  • Bei der in Abb. i dargestellten Ausführungsform ist eine Kammer io vorhanden, in welcher Holzfurniere, Sperrholz o. dgl. behandelt werden soll. An dein Eintrittsende der Kammer ist eine Gruppe von Rollen i i angeordnet, mit deren Hilfe das zu trocknende Gut in das Innere in verschiedenen Höhenlagen eingeführt wird. An dem Austrittsende gelangt das Gut in eine mehretagige Hürde oder ein Gestell 12, welches gleichfalls aus Rollen in verschiedenen Lagen besteht. An dem Eintrittsende ist ein Gebläsepaar 13 auf gemeinsamer Welle angeordnet, das von einem Motor 15 aus durch einen Riemen 14 oder sonstwie angetrieben wird. An ihrem Saugende sind diese Gebläse mit Mehrfachrohren 16, d. h. mit Rohren, die seitlich mehrere Auslaßstutzen oder Öffnungen aufweisen, ausgerüstet, durch die sie mit dem Innern des Trockners in Verbindung stehen. Auf diese Weise wird von den beiden Seiten des Gehäuses mit Hilfe der Gebläse 13 das Trokkenmittel nach einem zweischenkligen, V-förmigen Kasten 17 gesaugt, welcher in einen gemeinsamen Kanal 18 übergeht, der auf der Decke der Kammer io entlang geführt ist. Das andere Ende dieses Kanals steht mit einem Lufterhitzer i9 in Verbindung, in welchen die Luft oder das Luft-Dampf-Gemisch durch geeignete Hilfsmittel angewärmt wird. Der L ufterliitzer i9 ist mit einem zweiarmigen Rohr 2o verbunden, welches an den beiden Seiten des Gehäuses heruntergeführt ist und in einem Paar Mehrfachrohre -21 ausläuft, die mit dem Innern der Kammer io an dem Trockenende in Verbindung stehen.
  • Die Gebläse 13 erzeugen somit einen Kreislauf des Trockenmittels auf dem Wege durch den Kasten 17, das Rohr 18, den Heizkörper i9, das zweiarmige Rohr 2o und die Mehrfachrohre 21 zum Trockenende des Gehäuses, zurück durch die Trockenkammer nach dessen Naßende und durch die Mehrfachrohre 16 in die Saugseiten des Gebläses. Die besondere Form und Anordnung der Teile, soweit sie beschrieben sind, berühren nicht das Wesen der Erfindung und können auch anders eingerichtet sein.
  • Da die Bretter dem Trockner an den Enden zugeführt werden und heraustreten, ist kein `''ersuch gemacht, bei der dargestellten Ausführungsform luftdichte Verschlüsse an den Enden des Trockenapparates aufrecht zu halten. Man kann vielmehr mehr oder weniger an diesen Stellen Luft durchlassen. Im Innern des Trockners herrscht ein geringer Unterdruck, während in dem Kanal 18 ein geringer Überdruck vorhanden ist. An dem Kasten 17 ist ein Steigrohr :22 von verhältnismäßig geringem Querschnitt angebracht, durch welches ein Teil des Trockenmediums von den Gebläsen 13 in die Atmosphäre abgeleitet wird. Hierbei -wird der Druck im Innern der Kammer io vermindert, und durch die Öffnungen an den Enden des Gehäuses tritt frische Luft ein, um den abgelassenen Teil des Luft-Dampf-Gemisches zu ersetzen.
  • Wie aus Abb. 2 hervorgeht, sind vier Etagen von Rollenpaaren vorgesehen. Diese Rollen oder Walzen im Innern der Kammer können sämtlich oder auch nur teilweise in geeigneter Weise angetrieben werden, um die Bretter zwischen den Rollenpaaren vorwärts zu bewegen. Die Kammer ist durch Dampfschlangen 24 erwärmt, -welche sich zwischen den Seitenwänden des Gehäuses erstrecken, und zwar zweckmäßig unter den unteren Rollen a3 eines jeden Paares.
  • Jedes Mehrfachrohr 21 (Abb. 3) steht mit fünf Verteilungsrohren 25 in Verbindung, wobei für jede der übereinanderliegenden Bahnen der Bretter ein Rohr 25 oberhalb und unten vorhanden ist. Diese Rohre 25 sind auf der inneren Seite mit Öffnungen 26 versehen, durch die das erwärmte Trockenmittel in das Innere des Gehäuses gelangen kann.
  • Nalie der Kammer io, zweckmäßig unmittelbar auf dein Gehäuse, befindet sich ein Instrumentenbehälter 27, welcher aus Metall gefertigt und an mehreren Seiten der Ein- Wirkung der Luft ausgesetzt ist, um. leicht Wärme' abzugeben. Durch ein Rohr 28 ist der Instrumentenbehälter mit einem der Mehrfachrohre 16 verbunden, und an der gegenüberliegenden Seite des Behälters ist dieser durch ein Rohr 29- mit dem Innern der Kammer ro verbunden. Auf diese Weise wird ein verhältnismäßig kleiner Strom des Trockenmittels aus dem Gehäuse durch den Behälter 27 unter Einwirkung eines Gebläses 13 getrieben. Bei der in Abb. 4 gezeigten Ausführungsform ist ein besonderes kleines Gebläse 3r vorgesehen, welches durch das Rohr 3o an Stelle des Rohres 28 mit dein Behälter 27 verbunden ist, so daß ein Teil oder eine Probe des Trockenmittels aus der Kammer ro durch den Behälter 27 in die Atmosphäre übergeleitet wird und somit verlorengeht.
  • In dem Rohr 29 ist eine Drosselklappe 32 angeordnet, durch die der Durchfluß des Trockenmittels verringert oder ganz abgeschlossen werden kann. Die Einstellung der Drosselklappe wird durch eine Kurbel 33 bewerkstelligt" die an dem äußeren Ende durch eine Stange 34 einstellbar mit einem von einer Membran betätigten Hebel 35 verbunden ist. Membrandosen dieser Art sind an sich bekannt und bestehen aus einer Kammer, welche durch einen Flüssigkeitsdruck ausdehnbar ist. Durch diese Ausdehnung wird ein Zug auf eine Stange 38 ausgeübt, entgegen der Spannung der Feder 37, um den Hebel 35 auf seinem Zapfen 3;8 zu drehen, wodurch die Drosselklappe 32 nach der Verschlußstellung 32 hin bewegt wird.
  • Auch in dem Rohr 2z befindet sich eine Drosselklappe 39, deren äußere Kurbel 4o durch eine Stange 41 einstellbar mit einem Hebel 42 verbunden ist, welcher gleichfalls mit einer Membrandose 8 in Verbindung steht, und zwar durch eine von einer Feder 37 umgebenden Stange 36 zur Erzielung einer ähnlichen Wirkung wie mit der Membrandose 7.
  • In dem Behälter 27 befinden sich ein Trockenkugelthermometer 44 und ein Naßkugelthermometer 45, welche in Abb. 5 schematisch angedeutet sind. Es ist hier angenommen, daß diese Thermometer durch spiralförmig gewundene, mit Gas gefüllte Metalldosen gebildet werden. Bei steigender Temperatur dehnen sie sich aus, und bei fallender Temperatur ziehen sie sich zusammen. Dieses Ausdehnen und Zusammenziehen wird verwertet, um die Regulierungsvorrichtung in Tätigkeit zu setzen. In den Ventilgehäusen 46 und 46' befindet sich ein Schraubstöpsel 47 mit -dem Ventilsitz 48 und einer Bohrung 49, die durch einen radialen Kanal 50 mit einer Ringnut 5, verbunden ist. Letztere steht in Verbindung mit einem Druckluftrohr 52, welches nach einem Kompressor führt.
  • Ein Doppelventilkegel 53 vermag einerseits den -Sitz 48 abzuschließen oder, wenn von diesem abgehoben, den Kanal 9 in dem Ventilgehäuse 46 bzw. 46' zu schließen. Der Ventilkegel 53 besitzt eine Durchbohrung, die zu dem kurzen Rohr 54 paßt, welches den Ventilkegel trägt. Dieses Rohr ist an einer Seite eines Blasebalgs 55 befestigt und kann hin und zurück bewegt werden, je nachdem der Blasebalg sich zusammenzieht oder sich ausdehnt. An die andere Seite des Blasebalgs schließt sich ein Rohr 56 bzw. 56' an, welches fest von einem Arm 57 an dem Gehäuse 46 bzw. 46' getragen wird. Dehnt sich der Blasebalg 55 aus, so setzt sich der Ventilkegel 53 auf seinen Sitz 48 auf. Zieht sich der Blasebalg 55 zusammen, so wird der Ventilkegel von dem Sitz 48 abgehoben und schließt die Öffnung 9.
  • Das Ende des Rohres 56 kann durch eitlen Streifen oder eine Platte 58 geschlossen werden, welche aus schmiegsamem Material besteht und an einer Welle 59 befestigt ist, die drehbar in den Seitenwänden des Behälters gelagert ist. Die Platte 58 ist mit dem freien Ende des Thermometers 45 durch einen Stab 6o verbunden, welcher mit einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise mit einem Spannschloß 61, zum Einstellen seiner Länge ausgestattet ist. Auf der Welle 59 befindet sich ein Zahnrad 62, welches mit einem kleinen Zahnrad 63 im Eingriff steht, das in fester Verbindung finit einem Zeiger 64 einer Skala 64' steht für das Naßkugelthermometer.
  • .Das Ende des Rohres 56' kann durch einen Streifen oder eine Platte 65 verschlossen werden, die auf einer Welle 66 sitzt, deren Zahnrad 67 in ähnlicher Weise, wie vorher beschrieben, mit einem kleinen Zahnrad 68 im Eingriff steht. Letzteres ist mit einem Zeiger 69 der Anzeigevorrichtung 69' verbunden für das Trockenkugelthermometer. Die Platte 65 ist mit dem freien Ende des Thermometers 44 durch eine Stange 70 verbunden, in der ein Einstellspannschloß.7z sich befindet.
  • In jedem Ventilgehäuse 46 sowie 46' ist eine ringförmige Kammer 72 vorhanden, die den Ventilkegel 53 umgibt und entweder mit der Bohrung 49 oder mit der Öffnung 9 in Verbindung steht, je nach der Lage des Ventilkegels. Ein Druckrohr 73 verbindet die Kammer 72 des Ventilgehäuses 46 finit der Membran B. Die Kammer 72 des Ventilgehäuses 46' ist durch das Rohr 74 mit der Membran 7 verbunden.
  • Soll ein Trockner der beschriebenen Art in Tätigkeit gesetzt werden, so enthält er zunächst Luft und kein anderes Medium. Die durch das Gehäuse geführten Bretter geben ihre Feuchtigkeit infolge der im Innern der Kammer herrschenden Wärme ab, und da die Temperatur in der Kammer ioo° C übersteigt, so wird diese Feuchtigkeit in Dampf übergeführt, und der Dampf nimmt die Temperatur in der Kammer an. Die Luft in der Kammer wird allmählich durch ein Luft-Dampf-Gemisch verdrängt. Naturgemäß ist eine beträchtliche Energie erforderlich, um die hohe Temperatur in der Kammer aufrechtzuerhalten, wodurch sich das Erfordernis ergibt, einen Kreislauf des Trockenmittels herbeizuführen, anstatt nach einem Arbeitsvorgang die ganze Menge des Trockenmittels durch Frischluft zu ersetzen. Auf der andern Seite darf das Trockenmittel, um wirksam zu sein, keinen zu großen Feuchtigkeitsgehalt besitzen. Es gibt einen Punkt, bei welchem. diese beiden sich entgegenstehenden Faktoren sich treffen, um die größte Wirksamkeit im Trockner zu erzielen. Dieser Punkt ändert sich mehr oder weniger bei verschiedenen Materialien sowie auch mit der in dem Trockenraum vorhandenen Temperatur. Es ist aber äußerst wichtig, den richtigen Feuchtigkeitsgehalt aufrechtzuerhalten, wenn dieser bei einem gegebenen Material und gegebener Trockentemperatur festgesetzt ist.
  • Befindet sich der Trockner in Tätigkeit, so erzeugen die Gebläse 13 einen geringen Überdruck in dem Rohr 18 und einen geringen Unterdruck in der Kammer io, so daß ein Kreislauf durch die Kammer und zurück durch das Rohr 18 aufrecht gehalten wird. Der Kreislauf des Trockenmittels kann fortgesetzt werden ohne neue Zufuhr frischer Luft, d. h. bis der Feuchtigkeitsgehalt entsprechend der Verdampfung des Wassers aus dem zu trocknenden Material auf einen Punkt kommt, auf dem der Reguliermechanismus eingestellt worden ist. Während dieser Zeit ist die Drosselklappe geschlossen, und kein Trockenmittel verläßt das System. Eine Probe des Trockenmittels zieht jedoch durch den Instrumentenbehälter 27. Der Regulierungsmechanismus für das Trockenkugelthermometer wird eingestellt, um eine bestimmte Temperatur unter ioo° C in dem Behälter 27 aufrecht zu halten, beispielsweise sei diese Temperatur 8i,5° C. Solange die Temperatur in dem Behälter unter dieser Höhe bleibt, legt sich die schmiegsame Platte dicht gegen das Ende des Rohres 56'. Druckluft dringt in das wie das Gehäuse .46 gebaute Gehäuse 46' durch das Rohr 52 ein, fließt durch die Bohrung 49 und durch die Durchbohrung in dem Ventilkegel 53 in das kurze Rohr 5q., demzufolge der Blasebalg 55 sich ausdehnt. Da die linke Seite des Blasebalgs durch den Arm 57 verhindert ist, sich zu bewegen, bewegt sich die rechte Seite, so daß der Ventilkegel gegen den Sitz 4.8 gedrückt wird. Der Kanal 9 in dem Gehäuse 46' ist dann geöffnet, das Rohr 74 mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht und gegenüber der axialen Bohrung 4.9 abgeschlossen. Die in der Membrandose vorhanden gewesene Druckluft entweicht, und die Feder 37 dieser Dose kommt zur Geltung, derart, daß der Hebel 55 nach rechts ausschwingt und die Drosselklappe 32 öffnet. Demzufolge wirkt die Saugkraft in dem Rohr 28 bzw. 3o, das eine Probe des Mediums aus der Kammer io durch die Öffnung 29 und durch den Behälter 27 zieht. Der Behälter 27, welcher aus Metall oder anderem gutem Wärmeleiter besteht und nicht isoliert ist, wird durch die Utngebungsluft abgekühlt. Die Temperatur des durchziehenden Mediums fällt demzufolge. Steigt jedoch die Temperatur, so dehnt sich das Thermometer aus, und die Spannung in der Platte 65 gibt allmählich nach, und, wenn die Temperatur 8i,5° oder einen anderen festgelegten Grad erreicht, bewegt sich die Platte 65 von dem Ende des Rohres 56' ab. Der Druck in dem entsprechenden Blasebalg 55 verringert sich hierbei, und der Blasebalg fällt zusammen, worauf der Ventilkegel 53 sich nach links bewegt, die Öffnung A des Gehäuses 46' schließt und die ringförmige Karnlner 72 mit der Bohrung 49 in Verbindung setzt. Druckluft tritt dann in das Rohr 74. ein, und die Membrandose 7 zieht den Hebel 35 nach links entgegen der Spannung der Feder 37. Die Drosselklappe 32 schließt sich mehr und der Durchfluß des Trockenmittels durch den Behälter 27 verringert sich. Demzufolge fällt auch die Temperatur in dem Behälter 27. In dem Behälter wird demzufolge die Temperatur jederzeit innerhalb gegebener enger Grenzen gehalten. Irgendwelche geeignete Hilfsmittel können in Anwendung gebracht werden, um das Trockenkugelthermometer bezüglich seiner Einstellung zu ändern. Das Spannschloß 71 ist nur ein geeignetes Mittel für eine derartige Einstellbarkeit.
  • Bei der Inbetriebsetzung des Trockners ist in dem Trockenmittel nur wenig Feuchtigkeit enthalten, so daß keine Veranlassung vorliegt, einen Teil des Trockenmittels durch das Rohr 22 austreten zu lassen. Das \ aßkugelthermometer 45, welches in einem Medium von gegebener Temperatur arbeitet, zeigt eine Temperatur erheblich unterhalb der vorgeschriebenen bei Beginn der Tätigkeit des Apparates an, solange der Feuchtigkeitsgehalt noch niedrig ist, und zu dieser Zeit geht die Verdampfung des Wassers an der Kugel verhältnismäßig schnell vor sich, so daß die Abkühlung an der Kugel erheblich ist. Das Rohr 56 bleibt daher durch die schmiegsame Platte 58 geschlossen; und in dem Blasebalg 55 herrscht ein entsprechender Druck, wodurch das Rohr 73 durch die Öffnung g mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Die Meinbrandose zieht sich daher zusammen, und die Feder 37 vermag den Hebel 4.2 nach rechts zu bewegen, so daß die Drosselklappe 39. geschlossen wird. Ein Entweichen des Trockenmittels findet daher nicht statt, und der Anteil des Dampfes kann allmählich steigen infolge der fortgesetzten Zufuhr von nassem Gut in die Trockenkammer. Steigt der Feuchtigkeitsgehalt bis zu dem Punkt, auf welchem das Naßkugelthermometer eingestellt ist, so verläßt die Platte 58 das Ende des Rohres 56, der entsprechende Blasebalg 55 fällt zusammen, und der Ventilkegel 53 bewegt sich nach links, die Öffnung g wird geschlossen, und das Rohr 73 läßt Druckluft ein, die die Membrandose 8 sich ausdehnen läßt, so daß der Hebel 42 nach links gezogen wird und die Drosselklappe 49 sich öffnet. Ein Teil des Trockenmittels wird durch das Rohr 22 in die Atmosphäre abgeleitet, und eine entsprechende Menge frischer Luft gelangt in die Kammer ro durch die Öffnungen an seinen Enden. Allmählich steigert sich das Verhältnis über das gewollte Maß hinaus, und dann öffnet die Platte 58 wieder das Rohr 56. Das Ergebnis ist ein Wiederschließen der Drosselklappe 39, wodurch das Entweichen des Luft-Dampf-Gemisches sich verringert.
  • Die Zeiger 64 und 69 zeigen die Temperaturen der beiden Kugeln 45 und 44 an, so daß der Wärter die Stellung der beiden Thermometer erkennen und die gewünschte Einstellung auf das genaueste vornehmen kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Regeln der Menge Flüssigkeitsdämpfe eines Trockenmittels in Trockenapparaten bei Anwendlzng einer den Siedepunkt der Flüssigkeit übersteigenden Temperatur durch Einstellung des Trockenmittelstromes entsprechend dem Gehalt an Flüssigkeitsdämpfen im Trockenraum, dadurch gekennzeichnet, daß dein Trockenmittel aus dem' Trockenraum eine Probemenge entnommen, diese auf eine Temperatur unterhalb des Siedepunktes der verdampften Flüssigkeit abgekühlt und auf ein Naßthermometer zur Einwirkung gebracht wird, das den Auslaß des benutzten Trockenmittels und den Einlaß von Frischtrockenmittel steuert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeschriebene Temperatur der abgeleiteten Probemenge des Trockenmittels mit Hilfe eines Reglers aufrecht gehalten wird, der die Strömungsgeschwindigkeit der abgeleiteten Probemenge steuert.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r und 2, gekennzeichnet durch eine von der abgeleiteten Probemenge durchströmte Kühlkammer (27), in der ein Maßthermometer (45) und eine unter der Einwirkung des Thermometers stehende Einrichtung angeordnet ist, die die Durchtrittsöffnungen der Einlaß- und Auslaßkanäle regelt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine in der Kammer (27) angeordnete, auf Temperaturwechsel ansprechende Einrichtung, beispielsweise ein Trockenthermometer (44), das bei Änderung des Temperaturwertes eine Steuereinrichtung zur Regelung des in die Kammer fließenden Stromes des Trockenmittels in Tätigkeit setzt, um eine .vorgeschriebene Temperatur unterhalb des Siedepunktes der in dem Trockenmittel vorhandenen Flüssigkeit aufrecht zu halten.
DEC43588D 1929-08-24 1929-08-24 Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Menge Fluessigkeitsdaempfe eines Trockenmittels in Trockenapparaten bei Anwendung einer den Siedepunkt der Fluessigkeit uebersteigenden Temperatur Expired DE589962C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC43588D DE589962C (de) 1929-08-24 1929-08-24 Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Menge Fluessigkeitsdaempfe eines Trockenmittels in Trockenapparaten bei Anwendung einer den Siedepunkt der Fluessigkeit uebersteigenden Temperatur

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC43588D DE589962C (de) 1929-08-24 1929-08-24 Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Menge Fluessigkeitsdaempfe eines Trockenmittels in Trockenapparaten bei Anwendung einer den Siedepunkt der Fluessigkeit uebersteigenden Temperatur

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE589962C true DE589962C (de) 1933-12-20

Family

ID=7025436

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC43588D Expired DE589962C (de) 1929-08-24 1929-08-24 Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Menge Fluessigkeitsdaempfe eines Trockenmittels in Trockenapparaten bei Anwendung einer den Siedepunkt der Fluessigkeit uebersteigenden Temperatur

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE589962C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1710472C3 (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Lösungsmittelgasen
DE589962C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Menge Fluessigkeitsdaempfe eines Trockenmittels in Trockenapparaten bei Anwendung einer den Siedepunkt der Fluessigkeit uebersteigenden Temperatur
DE726297C (de) Thermostatisch gesteuerter Differentialdruckregler beim Entfernen unkondensierbarer Gase aus der Saugleitung von Kondensatoren
DE2144479A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kraeuseln von faeden
DE537429C (de) Verfahren zum Anfeuchten von hygroskopischen Stoffen, z. B. Tabak
DE739008C (de) Sauerstoffatemgeraet, insbesondere Hoehenatemgeraet
DE1135828B (de) Gefriertrocknungsverfahren und -vorrichtung
DE515257C (de) Apparat zur Regelung und Anzeige der Dichte eines Mischgases nach der Null-Methode
DE685104C (de) Vorrichtung zur physikalischen Behandlung der Atmungswege
DE570571C (de) Verfahren zum Vergroessern des Rauminhalts von angefeuchtetem Rohtabak
DE544339C (de) Einrichtung zur Vorbereitung von Getreide o. dgl. vor dem Mahlvorgang
AT124112B (de) Einrichtung zur Regelung der Trocknung von Stoffen (Papier, Gewebe u. dgl.), denen die Feuchtigkeit durch Wärmezufuhr entzogen wird.
DE324254C (de) Vorrichtung zum Auftragen von Milch oder anderen Loesungen auf Ein- oder Zweiwalzentrockner
DE655640C (de) Selbsttaetiger Kaeltemittelregler
DE829901C (de) Einlassregler mit Rueckdampffuehler fuer Dampfumlaufheizungen, vorzugsweise in Eisenbahnfahrzeugen
DE679314C (de) Einrichtung zur Regelung der Temperatur des vor der Einspritzung in einer Heizkammerdes Zylinderkopfes erhitzten Brennstoffes
DE382236C (de) Vorrichtung zur Regelung des Druckes in den Heizkoerpern bei Dampfheizungen fuer Eisenbahnzuege
DE682573C (de) Trockenvorrichtung fuer Ziegel und andere keramische Erzeugnisse
DE1650465C (de) Thermischer Stellantrieb
DE613683C (de) Regler fuer Umlaufdampfheizung, insbesondere fuer Eisenbahndampfheizung
DE656631C (de) Schleudermaschine zum Behandeln von Tabak
DE270894C (de)
DE583144C (de) Mittelbar wirkender Dampfheizkoerper
DE748371C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Waermesteuerung an dampfbeheizten und kondensatfuehrenden Apparaturen
DE482983C (de) Fleischsterilisator