DE2144479A1 - Verfahren und vorrichtung zum kraeuseln von faeden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kraeuseln von faedenInfo
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/12—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes
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Description
Neumünstersche Maschinen- und Apparatebau Gesellschaft mbH
Verfahren und Vorrichtung zum Kräuseln von Fäden
Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung P 20 61 814.8)
Gegenstand des Patentes ... (Patentanmeldung P 20 61 814·.8) ist
ein Verfahren zum Kräuseln von Fäden, bei dem ein Strom erhitzten Gases die laufenden Fäden in eine Kammer drückt, die er in
radialer Richtung verlässt und entgegen der Abzugsrichtung der Fäden ein Strom kalten Gases in die Kammer geblasen wird, der
diese ebenfalls in radialer Richtung verlässt. In der Kammer bildet der erhitzte Faden einen Stopfen, wird dadurch gekräuselt
und anschliessend durch das Kaltgas fixiert.
Gegenüber bekannten Verfahren, bei denen Fäden in einer Kammer ebenfalls durch einen Strom heissen Gases gestaucht werden, jedoch
kein Kaltgasstrom entgegen der Zuführungsrichtung der Fäden in
die Kammer eingeblasen wird, führt das Verfahren des Hauptpatentes durch die definierten Bedingungen in der Kammer zu Fäden, die
besser und gleichmässiger gekräuselt sind.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, eine besonders wirksame
Kühlung und damit eine bessere Fixierung der Kräuselung dadurch zu erzielen, daß dem Kaltgas eine Flüssigkeit , insbesondere
Wasser in feiner Verteilung zugegeben, z.B. eingedüst wird. Durch die zumindest zum Teil verdampfende Flüssigkeit wird die Temperatur
des Kaltluftstromes gesenkt und seine spezifische Wärme erhöht, wodurch der Kühleffekt erhöht wird. Dieser wird weiterhin
wesentlich verbessert, wenn die Flüssigkeit zum Teil in Nebelform in der Kaltluft vorliegt. Zum Teil wird die Flüssigkeit auch
von den Fäden aufgenommen und verbessert so deren Eigenschaften.
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Die Flüssigkeit, die dem Kaltgas zugesetzt wird, kann auch gelöste Stoffe, z.B. Farbstoffe enthalten. Auf diese Weise
ist es möglich, die Fäden bereits beim Kräuseln anzufärben, insbesondere sie durch Aufbringung geringer Farbstoffmengen
für weitere Verarbeitungsprozesse zu kennzeichnen. Auch kann auf diese Weise eine Präparation auf die Fäden aufgebracht
werden.
Die Menge der dem Kaltgasstrom zugesetzten Flüssigkeit hängt von dem zu erzielenden Zweck abs Ist eine besonders gleichmassige
Befeuchtung der Fäden erwünscht, wird nur soviel Flüssigkeit zugesetzt, daß der Kaltgasstrom mit dem Flüssigkeitsdampf
gesättigt wird, die Flüssigkeit liegt dann beim Zusammentreffen-des Kaltgasstromes mit den Fäden in Dampfform
vor. Sollen hingegen grössere Flüssigkeitsmengen auf die Fäden gebracht werden, was in vielen' Fällen für die Weiterverarbeitung
zweckmässig ist, oder soll eine Lösung z.B. eine Farbstoff lösung aufgetragen werden, so wird die zugesetzte Flüssigkeitsmenge
so hoch bemessen, daß sie in Nebelform vom Kaltgasstrom mitgeführt wird.
Der Flüssigkeitszusatz zum Kaltgasstrom gemäss vorliegender
Erfindung kann auch mit den, Massnahmen des ersten Zusatzpatentes ,.. (Patentanmeldung P 21 11 163.7) zum Hauptpatent
kombiniert werden. Nach den Lehren dieses Zusatzpatentes wird
das die Kammer umgebende Gas auf einen geringen Unterdruck, insbesondere 0,01 bis Ο,Ί at gehalten und auch Menge und
Temperatur des erhitzten Gases sowie die Menge des kalten Gases geregelt, insbesondere konstant gehalten.
Gegenstand des Hauptpatentes ... (Patentanmeldung P 20 61 814.8) ist weiterhin eine Vorrichtung zum Kräuseln von Fäden oder
dergl. mit einer Fadeneinleitungsdüse, einer Heißgaszuführung,
einem Fadenzuführungsrohr und einer Kammer mit Gasaustrittsöffnungen, die am Aus zug s ende der Kammer ein Fadenabzugsrohr
und eine Kaltgaszuführung sowie vorzugsweise eine Fadenauslaßdüse
besitzt. Dabei sollte das Fadenausführungsrohr einen
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grösseren Durchmesser aufweisen alß das Fadeneinführungsrohr.
Die Kammer, in der der Faden gestaucht wird, wird gemäss der bevorzugten Ausführungsform des Hauptpatentes von Lamellen
gebildet, die sternförmig in Trägern befestigt sind und zwischen denen die an beiden Enden der Kammer eingeblasene
Luft entweichen kann.
Erfindungsgemäss besitzt diese Vorrichtung nach dem Hauptpatent
zusätzlich eine Flüssigkeitszuführungseinrichtung,
insbesondere eine Düse, in der Kalt gas zuführung, sowie Einrichtungen
»um Regeln der zugeführten Flüssigkeitsmenge und zur Erzeugung eines Druckes an der Zuführungeeinrichtung. Als
Regeleinrichtung kommt insbesondere ein Regelventil in Betracht, als Druckeinrichtung kann eine Pumpe oder ein Hochbehälter
vorgesehen sein, von dem die Flüssigkeit über die Regeleinrichtung zur Zerstäubungseinrichtung (Düse) gelangt.
Daneben kann die erfindungsgemässe Vorrichtung die den Gegenstand des ersten Zusatzpatentes ... (P 21 11 163-7) bildenden
Vorrichtungsteile enthalten, nämlich Druckmesser und gegebenenfalls
Druckregelventil am Absaugstutzen, Druckmesser und gegebenenfalls Druckregelventil Bowie Temperaturmesser in der
HeißgaBfcuführung und Druckmesser und gegebenenfalls Druckregelventil
in der Kalt gas zuführung.
In der zugehörigen Zeichnung ist eine erfindungsgemässe Vorrichtung
im Längsschnitt dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus einem Äohr 1, das in Höhe der Kammer 5 Durchlassöffnungen für
das G-ae aufweist. Weiterhin besitzt das Rohr 1 Einlaßstutzen
3 und 4 für Heiß- und Kaltgas. Die Heißgaszuführung ist durch
das Ventil 24 abschliessbar, sie weist ein Manometer 25 und
ein Thermometer 27 sowie ein Regelventil 26 auf. Die mittels Ventil 28 abschliessbare Kaltgaszuführung besitzt ebenfalls
ein Manometer 29, ein Thermometer 31 und ein Regelventil 30.
Weiterhin ist in der Kaltgaszuführung die Flüssigkeitsdüse
32 angebracht, die über das Regelventil 33 mit dem Vorratsbehälter 34, der als Hochbehälter ausgebildet ist, verbunden
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ist. Die durch die Düse 32 in die Kalt gas zuführung gebrachte
Flüssigkeit wird durch den Kaltgasstrom verhebelt und verdampft darin, soweit dies möglich ist.·
Im mittleren Teil des Rohres 1 befindet sich die Kammer 5, die von Lamellen 6 gebildet wLrd. Diese-Lamellen 6 sind in den
Eingen 7 und 8 befe stiegt. Ihre Innenkanten bilden die Kamin er
5> zwischen ihnen kann oben das Heißgas, unten das Kaltgas radial aus der Kammer 5 abströmen.
An das Fadeneintrittsende der Kammer schliesst sich das Zuführungsrohr 9 an, deseen eintrittsseitiger, erweiterter
) Teil GasZuführungen 10 aufweist und das Fadeneinleitungsrohr
11 trägt. Der obere Teil des Rohres 1 ist von einem mit Isoliermasse 13 gefüllten Gehäuse 12 umgeben, um Wärmeverluste
gering zu halten.
An die Fadenaustrittsseite der Kammer 5 schliesst sich das
Abführungsrohr 14 an, das ähnlich ausgebildet ist wie das Einführungsrohr 9» Jedoch einen grosseren Durchmesser aufweist
als die Kammer 5· In seinem rückwärtigen Teil, der ebenfalls
Gasführungskanäle 15 besitzt, iet die Fadenauslaßdüse 16
eingesetzt.
.Um den unteren und den die Kammer 5 umgebenden, Durchlaßöffnungen
aufweisenden mittleren Teil des Rohres 1 ist ein Gehäuse 17» 18 mit Absaugstutzen 19 angebracht. In die Leitung vom
Absaugstutzen 19 zum Absauggebläse 23 ist weiterhin ein Druckmesser
21 und ein Regelventil 22 eingesetzt. Die Meßwerte des Manometers 21 dienen zur Steuerung des Ventils 22 und damit
der Menge an Luft, die durch den Absaugstutzen 19 abgesagt wird, so daß sich der Luftdruck in dem Gehäuse 18 konstant
halten lässt.
Der Faden 20 wird mittels der in das Zuführungsrohr 9 strömenden Heißluft durch das Einleitungsrohr 11 angesaugt, im Zuführungsrohr
9 aufgeheizt und in der Kammer 5 infolge der Abnahme
der Geschwindigkeit der radial nach aussen abströmenden Luft und des sich am Austrittsende der Kammer 5 durch den durch das
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Bohr 14 entgegenströmenden Kaltluftstrom aufbauenden Gegendruckes gestaucht. Der Faden wandert im gestauchten
Zustand durch die Kammer 5 "13^d wird in diesem Zustand
durch das Kaltgas fixiert. Bei seinem Abzug wird er im
Abführungsrohr 14 durch die entgegenströmende Kaltluft weiter gekühlt, wohei die Kühlung durch den Flüssigkeitsgehalt
des Kaltgases besonders wirkungsvoll ist. Durch die Auslaßdüse 16 wird der Faden gekräuselt abgezogen.
Infolge der Konstanz der Menge und der !Temperatur des der
Kammer 5 zugeführten Heiß- und Kaltgases sowie des in dem
Gehäuse 18 herrschenden konstanten Gasdruckes sind die in der Kammer 5 auf den Faden wirkenden Kräfte sehr gleichmassig,
wodurch sich eine entsprechend gleichmassige Kräuselung des Fadens ergibt, die durch den Flüssigkeitsgehalt
der Kaltluft schnell und wirkungsvoll fixiert wird.
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Claims (6)
1. Verfahren zum Kräuseln von Fäden oder dergl., bei dem
die Fäden durch einen Strom erhitzten Gases in eine Karma er
gedrückt werden, welche das erhitzte Gas in radialer Sichtung verlässt, und bei dem entgegen der Abzugsrichtung der
Fäden ein Strom kalten Gases in die Kammer geblasen wird, der diese ebenfalls in radialer Richtung verlässt, nach
Patent ... (Patentanmeldung P 20 61 814.8), dadurch gekennzeichnet, daß dem Kaltgasstrom eine Flüssigkeit, insbesondere
Wasser, in feiner Verteilung zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kaltgasstrom zugegebene Flüssigkeitsmenge geringer ist,
als zur Sättigung des Kaltgases mit Flüssigkeitsdampf erforderlich ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kaltgasstrom zugesetzte Flüssigkeitsmenge grosser ist als der
Sättigung des Kaltgases mit der Flüssigkeit entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dafl die
Flüssigkeit gelöste Feststoffe, insbesondere Farbstoffe enthält.
5. Vorrichtung zum Kräuseln von Fäden oder dergl. mit einer Fadeneinleitungsdüse,
einer Heißgaszuführung, einem Fadenzuführungsrohr, einer Kammer mit Gasaustrittsöffnung, einem Fadenabzugsrohr
und einer Kalt gas zuführung, nach Patent ... (Patentanmeldung
P 20 61 814.8), dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltgaszuführung (4) eine Flüssigkeitsdüse (32) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeitsdüse (32) über eine Regeleinrichtung (33) ei*
einer Druckeinrichtung (34) für die Flüssigkeit verbunden ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1971-09-06 DE DE2144479A patent/DE2144479A1/de active Pending
- 1971-12-30 US US00214238A patent/US3802039A/en not_active Expired - Lifetime
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