DE2111163B2 - Verfahren zum Kräuseln von Faden - Google Patents

Verfahren zum Kräuseln von Faden

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DE2111163B2
DE2111163B2 DE19712111163 DE2111163A DE2111163B2 DE 2111163 B2 DE2111163 B2 DE 2111163B2 DE 19712111163 DE19712111163 DE 19712111163 DE 2111163 A DE2111163 A DE 2111163A DE 2111163 B2 DE2111163 B2 DE 2111163B2
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Ernst 2352 Bordesholm Bauch
Juergen 2350 Neumuenster Beitz
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Neumuenstersche Maschinen- und Apparatebau 2350 Neumuenster GmbH
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Neumuenstersche Maschinen- und Apparatebau 2350 Neumuenster GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/12Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes
    • D02G1/125Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes including means for monitoring or controlling yarn processing

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kräuseln von Fäden od. dgl, bei dem ein Faden mittels eines Heißgasstromes in eine Kammer eingeblasen, darin durch einen am Austrittsende der Kammer aufgebauten Gegendruck in Form eines Fadenpropfens gestaucht und mit einem in die Kammer eingeblasenen Kaltgasstrom gekühlt wird, wobei das Heißgas und das Kaltgas die Kammer in radialer Richtung verlassen.
Ein Verfahren dieser Gattung ist in der DL-PS 17 786 beschrieben, ebenso eine zugehörige Vorrichtung. Dabei wird der Gegendruck durch eine am Ausgang der Stauchkammer angebrachte Einschnürung der Kammer bewirkt Der gekräuselte Faden wird aus dem Pfropfen abgezogen.
Die Kaltluft wird von außen radial mit einer zum Ausgang gerichteten axialen Komponente aufgeblasen. Die in dieser Druckschrift enthaltene Lehre ist aber nach heutigen Erkenntnissen weit davon entfernt, in der großtechnischen Praxis anwendbar zu sein. Bei den heute üblichen Zuführungsgeschwindigkeiten von 3000/min beträgt die Aufenthaitszeit in der Kammer nur Bruchteile von Sekunden. Es ist ausgeschlossen, die Abziehgeschwindigkeit so zu regeln, daß die Füllung in der Kammer und damit die Aufenthaltszeit konstant sind. Es ist unvermeidlich, daß der Faden die Kammer verstopft oder — im anderen Extrem — verblasen wird. Auch die Kühlung ist unbefriedigend, da die äußeren Schichten intensiver mit dem Kaltgas in Berührung kommen als das Innere des Pfropfens. Dabei ist eine kräftige und gleichmäßige Kühlung aber sehr wichtig, da der Faden mit einer Temperatur zugeführt werden muß, die nur wenig unter dem Erweichungspunkt des Materials liegt
Durch die GB-PS 11 97 116 ist eine Kräuselvorrichtung bekannt bei der zusätzlich zum Eigengewicht und zur Reibung ein Gegendruck pneumatisch durch Einleiten von Kaltgas in das ausgangsseitige Ende der Kammer erzeugt wird. Dieser Gegendruck kann nur dadurch zustande kommen, daß ein Leckgasstrom durch den Pfropfen und durch die eingangsseitige Zuführwalzenanordnung abfließt. Da etwaige Lecköffnungen sicherlich klein sind und ihre Größe von Zufällen abhängt, ist höchstens ein schwacher Gasstrom vorhanden. Der Gegendruck ist entsprechend gering und schwankend. Die Kühlwirkung ist ebenfalls schwach und unregelmäßig. Allerdings bestehen bei dieser Vorrichtung, bei der der Faden bei relativ niedriger Temperatur mit Walzen zugeführt wird, die Stauchkammer relativ großvolumig und die Aufenthaltsdauer entsprechend lang ist die eingangs geschilderten Probleme nicht
Bei einem weiteren Kräuselverfahren, das in der DE-OS 20 36 856 beschrieben ist, wird zwar ein Faden
ίο der Kammer mittels eines Heißgasstromes zugeführt der anschließend die Kammer in radialer Richtung verläßt Jedoch wird der Gegendruck nicht durch einen Gasstrom erzeugt sondern beispielsweise durch eine Rollenanordnung. In der Umgebung der Kammer wird ein Druck aufrechterhalten, der größer ist als der
Atmosphärendruck. Dieser soll den Kräuseleffekt
verbessern, steht jedoch offenbar mit dem Gegendruck in keinem Zusammenhang.
Bei dem Verfahren gemäß DE-OS 14 35 693 ist zwar
zusätzlich zu dem Gasstrom, mit dem der Faden in die Kammer gefördert wird, ein zweiter Gasstrom vorgesehen, der zur Stabilisierung der Kräuselung dienen soll. Dieser Gasstrom kann unter erhöhtem Druck stehen. Er durchdringt die Kammer in Querrichtung und übt daher keinen Gegendruck aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe augrunde, bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Gattung des Kaltgasstrom so zu führen und zu beeinflußen, daß er auch bei hohen Liefergeschwirdigkeiten eine intensive, gleichmäßige Kühlung bewirkt und außerdem einen ausreichenden Gegendruck erzeugt um den Pfropfen in der Kammer gegen den Heißgasstrom im Gleichgewicht zu halten. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Gegendruck durch Einleiten des Kaltgasstromes entgegen der Bewegungsrichtung dos Pfropfens unmittelbar in den Pfropfen erzeugt wird und daß das die Kammer umgebende Gas unter einem geringen Unterdruck gegenüber dem Atmosphärendruck gehalten wird.
Es wurde gefunden, daß sich auf diese Weise eine gleichmäßigere Kräuselung und ein stabiles Betriebsverhalten erzielen läßt
Wie Versuche gezeigt haben, ist der Druck des die Kammer umgebenden Gases vorzugsweise 0,01 bis 0,1 bar, vorzugsweise 0,02 bis 0,04 bar geringer als der Atmosphärendruck.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung, die zur Durchfühmng des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist
Zu der Vorrichtung gehört ein Rohr 1, das im mittleren Teil Durchlaßöffnungen für ein Gas aufweist. Weiterhin ist das Rohr 1 mit EinlaSstutzen 3 bzw. 4 für Heiß- und Kaltgas versehen. Die Heißgaszuführung ist durch ein Ventil 24 absperrbar. Sie weist ein Manometer 25, ein Thermometer 27 sowie ein Regelventil 26 auf. Die mittels eines Ventils 28 absperrbare Kaltgaszuführung ist ebenfalls mit einem Manometer 29, Thermometer 31 und Regelventil 30 ausgestattet In dem mittleren Teil des Rohres 1 befindet sich eine
so Kammer 5, die von Lamellen 6 gebildet wird. Die Lamellen sind sternförmig angeordnet und in Ringen 7 und 8 befestigt Ihre Innenkanten bilden die Kammer 5. Zwischen ihnen kann oben das Heißgas, unten das Kaltgas radial aus der Kammer 5 entweichen.
Dem Fadeneintrittsende der Kammer ist ein Zuführungsrohr 9 vorgeschaltet, dessen eintrittsseitiger, erweiterter Teil Gaszuführungen 10 aufweist und das Fadeneinleitungsrohr 11 trägt Der obere Teil des
Rohres 1 ist von einem mit Isoliermasse 13 gefüllten Gehäuse 12 umgeben, um Wärmeverluste gering zu halten.
An das Fadenaustrittsende der Kammer 5 schließt sich das Abführungsrohr 14 an, das ähnlich ausgebildet ist wie das Zuführungsrohr 9, jedoch einen größeren Durchmesser aufweist als die Kammer 5. In seinem unteren Teil, der Kanäle 15 für die Zufuhr der Kaltluft aufweist, ist die Fadenauslaßdüse 16 eingesetzt
Um den unteren und den die Kammer 5 umgebenden, Durchlaßöffnungen aufweisenden mittleren Teil des Rohres 1 ist ein Gehäuse 17, 18 mit Absaugstutzen 19 angebracht Die vom Absaugstutzen 19 zum Absauggebläse 23 geführte Leitung ist mit einem Druckmesser 21 und einem Regelventil 22 bestückt Die Meßwerte des Druckmessers 21 dienen zur Steuerung des Ventils 22 und damit der Luftmenge, die durch den Absaugstutzen 19 abgesaugt wird. Dadurch läßt sich der Luftdruck in dem Gehäuse 18 konstant halten.
Der Faden 20 wird mittels der durch die Gaszuführungen 10 düsenstrahlartig einströmenden Heißluft durch das Einleitungsrohr U gesaugt, im Zuführungsrohr 9 aufgeheizt und in der Kammer 5 infolge der Abnahme der Geschwindigkeit der radial nach außen abströmenden Luft und des sich am Austrittsende der Kammer 5 aufbauenden Gegendruckes gestaucht, wandert in diesem Zustand durch die Kammer 5 und wird im Abführungsrohr 14 durch die entgegenströmende Kaltluft gekühlt. Durch die Auslaßdüse 16 wird er gekräuselt abgezogen.
Die Menge und die Temperatur des der Kammer 5 zugeführten Heißgases, die Menge des Kaltgases und der Druck des Gases in dem die Kammer umgebenden Gehäuse 18 werden entsprechend der Art und dem Titer des Materials, der Arbeitsgeschwindigkeit und dem gewünschten Kräuselungsgrad gewählt Da als Kaltgas in der Regel Luft von Raumtemperatur verwendet wird, kann meist auf eine Temperaturregelung der Kaltluft verzichtet werden. Die Werte werden während des Betriebes konstant gehalten. Die Einstellung der Regelventile 22, 26 und 30 oder die Regelung der Leistung der Gebläse für Heiß- und Kaltgas sowie für
ίο die Absaugung kann durch einen Bedienungsmann nach den Anzeigen der entsprechenden Meßinstrumente vorgenommen werden. In der Regel erfolgt sie aufgrund der Meßwerte durch entsprechende handelsübliche Regeleinrichtungen automatisch. Das gleiche gilt für die Regelung und Konstanthaltung der Temperatur des Heißgases.
Erfindungsgemäß lassen sich mit geringem Aufwand über beliebige Zeiträume konstante Betriebsparameter aufrechterhalten. Insbesondere sind die Kräfte sehr gleichmäßig, die auf den Faden ausgeübt werden, während er sich in der Kammer 5 befindet Ohne zusätzliche Regelorgane stellt sich eine konstante Füllung der Kammer und damit eine konstante Aufenthaltsdauer ein. Die Kühlung ist gleichmäßig und intensiv genug, daß der Faden anschließend ohne Beeinträchtigung der Kräuselung gehandhabt werden kann. .
Der Faden wird schonend behandelt, da die sonst meist zur Erzeugung des Gegendrucks erforderlichen mechanischen Hindernisse entfallen. Dies führt insgesamt zu einer sehr gleichmäßigen Kräuselung und zu einem völlig stabilen Langzeitbetriebsverhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Kräuseln von Fäden od. dgl., bei dem ein Faden mittels eines Heißgasstromes in eine Kammer eingeblasen, darin durch einen am Austrittsende der Kammer aufgebauten Gegendruck in Form eines Fadenpfropfens gestaucht und mit einem in die Kammer eingeblasenen Kaltgasstrom gekühlt wird, wobei das Heißgas und das Kaltgas die Kammer in radialer Richtung verlassen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruck durch Einleiten des Kaltgasstromes entgegen der Bewegungsrichtung des Pfropfens unmittelbar in den Propfen erzeugt wird und daß das die Kammer umgebende Gas unter einem geringen Unterdruck gegenüber dem Atmosphärendruck gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,- dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des die Kammer umgebender Gases 0,01 bis 0,1 bar, vorzugsweise 0,02 bis 0,04 bar geringer ist als der Atmosphärendruck.
DE19712111163 1970-12-16 1971-03-09 Verfahren zum Kräuseln von Faden Ceased DE2111163B2 (de)

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GB5759771A GB1378768A (en) 1970-12-16 1971-12-10 Apparatus for crimping filamentary textile products
US00207826A US3802038A (en) 1970-12-16 1971-12-14 Crimping of filamentary materials
IT5475571A IT945450B (it) 1970-12-16 1971-12-15 Procedimento ed apparecchiatura per arricciare fili
FR7145151A FR2118674A5 (de) 1970-12-16 1971-12-15
JP2436972A JPS5622969B1 (de) 1971-03-09 1972-03-08
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