DE2728566A1 - Verfahren zur steuerung der relativen luftfeuchtigkeit bei verringertem energieverbrauch - Google Patents
Verfahren zur steuerung der relativen luftfeuchtigkeit bei verringertem energieverbrauchInfo
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Description
Dr.-Ir. 3. VV Γι !!or Abitz
D r. L ι (■: i -;·' I- M ο r f
Dipl.-F;.ys. :V,. Giüschneder
b Münclicft L··, Piciueriauerstr. 28 5 a J U NI 1977
582-837
PHILIP MORRIS INCORPORATED Park Avenue, New York, N.Y. 10017, V. St. A.
Verfahren zur Steuerung der relativen Luftfeuchtigkeit bei verringertem Energieverbrauch
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582-831 *
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur genauen Steuerung der Trockenthermometertemperatur und relativen Feuchtigkeit,
bei welchem die Trockenthermometertemperatur derart abgefühlt wird, dass Änderungen derselben, die durch Kühlen der
Luft in einem Sprühwasservorhang erzeugt werden, dazu verwendet werden, um den Wärmeaustauschbereich des Sprühwasservorhangs
zu kontrollieren. Zusätzlich wird die Taupunkttemperatur abgefühlt und zur Steuerung der Temperatur
des Sprühwassers und damit der relativen Luftfeuchtigkeit bei einer gewünschten Trockenthermometertemperatur
verwendet.
Es sind zahlreiche und unterschiedliche industrielle Verfahren bekannt, bei welchen es erwünscht und notwendig
ist, Luft für eine bestimmte Verfahrensstufe unter genau vorgegebenen Bedingungen hinsichtlich der Trockentherittometertemperatur
und der relativen Feuchtigkeit zuzuführen. Beispielsweise werden Bearbeitungsvorgänge von Schraubenspindelanordnungen
häufig bei genau gesteuerter Umgebungsluft vorgenommen, und zwar sowohl hinsichtlich Temperatur wie
Feuchtigkeit. In ähnlicher Weise erfolgt das Restituieren oder Befeuchten von verhältnismässig trockenem Tabak mit
einem Luftstrom, welcher bezüglich der Temperatur und Feuchtigkeit der durch den Tabak hindurchgetretenen Luft
genau eingestellt ist.
Die bei derartigen industriellen Anwendungen insbesondere hinsichtlich der relativen Feuchtigkeitsregelung eines
LuftStroms erforderliche Präzision hat zur Entwicklung
von Luftbehandlungsverfahren mit verhältnismässig hohem Energieverbrauch geführt, um diese Präzision zu erreichen.
Anders -ausgedrückt, die Konditionierung von Luft oder die Wiederherstellung jeweiliger Parameter der
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Trockenthermometertemperatur und relativen Feuchtigkeit der gebrauchten Luft erfordert für das Kühlen und Wiedererhitzen
einen Energieaufwand,welcher den tatsächlichen Wärmeaustausch oder die Enthalpieänderung bei weitem
übersteigt, die zur Erzeugung einer Änderung solcher
Parameter von einem ersten gebrauchten Zustand in einen zweiten gewünschten Zustand erforderlich ist. Beispielsweise
verwenden bekannte Verfahren Sprühwasseranlagen, die mit niedriger Geschwindigkeit arbeiten, um Luft auf
die gewünschte Taupunkttemperatur (TPT) abzukühlen und zu sättigen, um die gewünschte erforderliche relative
Feuchtigkeit bei der gewünschten Trockenthermometertemperatur (TTT) zu erhalten, worauf sich ein erneutes
Erhitzen der Luft im wesentlichen auf die geforderte Trockenthermometertemperatur anschliesst. Beide Verfahrensstufen
verbrauchen unnötige Energie und sind nur erwünscht und hinnehmbar, weil die Temperaturen
sehr leicht sehr genau gemessen werden können.
Bei einer typischen Klimaanlage für Fabrikräume wird beispielsweise
gebrauchte Luft, d.h. Luft, die einer jeweiligen Verwendung zugeführt wurde, vom jeweiligen Gebrauchsraum zur Klimaanlage in solcher V/eise zurückgeführt, dass
alle 5 Minuten ein Luftwechsel stattfindet, wobei der Luftumsatz in einer Menge von 710 nr/min (25,000 CFM)
erfolgt. Die zurückgeführte oder gebrauchte Luft hat aus elektrischen Motoren, Ventilatoren, aus Strahlung
von Wänden und heissen Oberflächen eine beträchtliche Eigenwärme erhalten und ferner latente Wärme und Feuchtigkeit
durch die Verdampfung aus Körperfeuchtigkeit und Leckstellen der Verfahrensführung, und zwar in einem
solchen Ausmass, dass die Luft beispielsweise auf einer Trockenthermometertemperatur (TTT) von 25 0C (77 °F) ist
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und im wesentlichen eine relative Feuchtigkeit von 59 % aufweist.
Unter Bezugnahme auf eine Feuchtigkeitstafel ergibt sich dabei eine derartige gebrauchte Luft:
spezifisches Volumen - 0,86 l/g trockener Luft
(13,75 ft.3/ib.)
Taupunkttemperatur - 16,5 °C (61,5 0P)
Enthalpie - 17,4 kcal/kg trockener Luft
(31,4 Btu/lb)
Falls die Luft des Raumes auf die Regelnennwerte zurückgeführt werden soll, beispielsweise auf 24 0C (75 0F) und 60 % relativer
Luftfeuchte, ergibt sich aus der Feuchtetafel, dass diese Luft folgende Werte aufweisen würde:
spezifisches Volumen - 0,856 l/g Trockenluft
(13,7 ft.3/lb)
Taupunkttemperatur - 15,6 0C (60,1 0F)
Enthalpie - 16,8 kcal/kg Trockenluft
(30,2 Btu/lb)
Aus den vorausgehend genannten Werten ist ersichtlich, dass die Rückführung der Luft auf die gewünschte Trockenthermometertemperatur
und relative Feuchtigkeit einen Mindestwärmeaustausch von 0,673 kcal/kg Trockenluft (1,2 Btu/
Ib) erfordert, um die Enthalpie auf den gewünschten Wert zu verringern. Jedoch können Enthalpiemessungen nur unter
strengen Laborbedingungen durchgeführt werden,und es war deshalb schwierig, kontinuierliche genaue Messungen für
Regelzwecke für einen anderen Parameter als die Trockenthermometertemperatur zu erhalten. Zu diesem Zweck wurden
Widerstandstemperaturfühler aus Platin entwickelt, um Temperaturen innerhalb von 0,08 0C (0,15 °F) mit einer
Wiederholbarkeit von 0,28 0C (0,5 0F) zu messen. Da ein
geringer prozentualer Fehler bei der Messung des Taupunktes
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eine grosse Änderung der relativen Feuchtigkeit bei einer gegebenen Trockentemperatur verursachen kann, wurden indirekte
Massnahmen angewandt, um eine genaue Messung des Taupunkts sicherzustellen.
Da es verhältnismässig einfach ist, die Trockenthermometertemperatur
von Luft genau zu messen und desgleichen die Wassertemperatur unter Verwendung der vorausgehend genannten
Widerstandstemperaturfühler, war es allgemein üblich, den gewünschten Luftzustand wieder herzustellen,
indem die Luft einem Waschvorgang unterzogen wurde, bei dem sie einer Anzahl von Wassersprühstrahlen bei einer
gewünschten Taupunkttemperatur ausgesetzt wurde, um den Wärmeaustausch zu erzielen, beispielsweise Wärme aus
der Luft abzuführen; da die die Sprühvorrichtung verlassende Luft eine Trockenthermometertemperatur aufweist, die
der Temperatur des eintretenden und den letzten Sprühstrahl verlassenden Wassers entspricht, ist diese Luft bei
jener Taupunkttemperatur (DPT) gesättigt (100 % relative Feuchtigkeit). Unter erneuter Bezugnahme auf die Feuchtigkeit
staf el ergibt sich, dass die Enthalpie der gesättigten Luft bei der gewünschten Taupunkttemperaturr
ll»,8 kcal/kg Trockenluft (26,5 Btu/lb) beträgt.
Es ist somit ersichtlich, dass beim bekannten Verfahren 2 kcal/kg (3,7 Btu/lb) mehr abgeführt wurden als
zur Erzielung des gewünschten Zustande erforderlich war, wobei die Luft ferner erhitzt werden musste, um
die verlorengegangene Enthalpie wieder zu gewinnen und die Luft im wesentlichen auf die gewünschte relative
Feuchtigkeit und Trockenthermometertemperatur zurückzubringen. Dies ergibt einen gesamten Überschussenergieverbrauch
entsprechend 1I kcal/kg Trockenluft (7,1J Btu/lb)
zusätzlich zu den 0,67 kcal/kg (1,2 Btu/lb) Enthalpieverringerung, die notwendig ist, um die gebrauchte Luft in
den gewünschten Zustand zu bringen.
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Bei Zugrundelegung von beispielsweise 710 irr/min (25 CPM) von Trockenluft mit einem Volumen von 0,86 l/g
(13,7 ft3/lb) oder 49 500 kg Trockenluft (109 W 1*)
je Stunde ist die Enthalpiedifferenz der Trockenluft im gebrauchten und gewünschten Zustand 33 200 kcal/h
(131 386 Btu/hr), und die beim bekannten Verfahren verschwendete Energie beträgt 221 000 kcal/h (810 219 Btu/hr),
was einem Verlust von etwa 86 % entspricht.
Daraus ergibt sich, dass die bekannte Behandlung oder Konditionierung der Luft zur Erzielung der gewünschten
Trockenthermometertemperatur und relativen Feuchtigkeit mit Energieverlusten behaftet ist. Im Hinblick auf die
gegenwärtige Energiekrise ist es wichtig, dass die Behandlung der Luft für den vorausgehend genannten Zweck
in solcher Weise vorgenommen wird, dass eine verlustreiche und unnötige Energieanwendung, die bisher gegeben war, vermieden wird.
Wie bereits an früherer Stelle erläutert wurde, sind sehr viele Anwendungsfälle für eine genaue Klimatisierung gegeben
und die potentiellen Energieersparnisse bei derartigen Verfahren haben daher eine erhebliche Bedeutung.
Ein derartiger Anwendungsfall ist in der Tabakindustrie gegeben, wobei die Steuerung des Feuchtigkeitsanteils
der Luft bei der Speicherung geschnittener Filterteile und bei der Zigarettenherstellung und Verpackung eine
beträchtliche Bedeutung besitzt. Es ist bekannt, dass Tabak, ein Naturprodukt, in Luft hoher Feuchtigkeit
Feuchtigkeit aufnimmt und in Luft niedriger Feuchtigkeit Feuchtigkeit abgibt und dass Tabak einer gegebenen
Güte und eines bestimmten Erntejahres den gleichen Feuchtigkeitsanteil erreicht, wenn er für eine geeignete
Zeitspanne der gleichen relativen Feuchtigkeit und Luft der gleichen Trockenthermometertemperatur ausgesetzt
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wird und in diesem Zustand bleibt» solange die Luftparameter
konstant gehalten werden, wobei sich eine Tabakmischung diesbezüglich in gleicher V/eise verhält wie einzelne
Tabaksorten.
Bei der Zigarettenherstellung wird zerfaserter Tabak auf einen idealen oder gewünschten Feuchtigkeitsgehalt zur
Herstellung und Verpackung von Zigaretten gebracht. Es ist wichtig, den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt durch
den restlichen Behandlungsabschnitt aufrechtzuerhalten, um Bruch, Geschmacksänderungen, Haften an Maschinenteilen
zu vermeiden und um schliesslich eine gleichmässige Qualität der verpackten Zigarette zu erzielen. Um dies
zu erreichen, müssen die Lagerabschnitte, Förderabschnitte, Fabrikations- und Verpackungsabschnitte in
einem konstanten Gleichgewichtszustand bezüglich der relativen Feuchte und der Trockenthermometertemperatur
gehalten werden, um den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt aufrechtzuerhalten.
Es ist ferner bekannt, dass eine Restituierung (Befeuchtung von gedehntem Tabak) durchgeführt werden kann, indem
ein bewegtes Bett aus verhältnismässig trockenem expandiertem
Tabak durch eine Kammer geleitet wird, in welcher Luft sorgfältig geregelter Feuchtigkeit durch das
Bett geleitet wird, um den Feuchtigkeitsanteil des Tabaks auf den richtigen Wert für die Lagerung, Verarbeitung,
Vermischung und Zigarettenherstellung mit einem minimalen Verlust an Füllkraft zu erreichen.
Die Menge der Feuchtigkeitszugabe bei bestimmten Feuchtigkeitswerten
kann die Füllkraft des gedehnten Tabaks beeinflussen. Für solche Zwecke könnte der Tabak für einen oder
zwei Tage einer Luft mit einem idealen Feuchtigkeitsgehalt ausgesetzt werden, um den kleinsten Feuchtigkeitsübergang
auf den Tabak zu bewerkstelligen und somit einen geringen oder keinen Verlust an Füllkraft zu erzielen.
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In der Praxis ist es zur Erzielung geeigneter Produktionsbedingungen
erwünscht, das Restituieren in einer kurzen Zeitspanne, beispielsweise in 30 Minuten, durchzuführen;
dies ist eine erreichbare Zielsetzung, da es bekannt ist, dass der Hauptteil der dem Tabak zuzugebenden
Feuchtigkeit verhältnismässig schnell übertragen werden kann, indem der Tabak einer Luft mit höherer relativer
Feuchtigkeit bis zu einem gewissen Tabakfeuchtigkeitsgehalt ausgesetzt wird, worauf der Tabak mit einer Luft
niedrigerer Feuchtigkeit behandelt wird, um die letzten wenigen Prozent Feuchtigkeit zu übertragen. Bei der Restituierung
oder Befeuchtung eines verhältnismässig trockenen Tabaks besteht das Endziel darin, den Feuchtigkeitsgehalt
auf einen Viert zu erhöhen, der für eine optimale kommerzielle Behandlung von Tabak geeignet ist,
wie vorausgehend bereits erwähnt wurde.
Unter einem "verhältnismässig trockenen Tabak" wird ein Tabak verstanden, welcher einen Feuchtigkeitsanteil hat,
der erheblich unter dem zur Verarbeitung des Tabaks erforderlichen Wert liegt. Bei gedehntem Tabak sollte der
erwünschte Feuchtigkeitsgehalt etwa 11 % betragen, jedoch wird für das Dehnen des Tabaks der Feuchtigkeitsgehalt
bis herab zu etwa 2 % verringert. Geschnittene Naturgemische oder sonstiger unverarbeiteter Tabak sollte
andererseits einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 13,5 % aufweisen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiederherstellung einer gewünschten vorgegebenen Trockenthermometertemperatur
und relativer Feuchtigkeitswerte in einem gebrauchten, zur Klimatisierung verwendeten Luftstrom,
welcher bei seiner Anwendung eine Zugabe oder Abgabe von Eigenwärme und/oder latenter Wärme erfahren hat.
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Mit anderen Worten, klimatisierte Luft mit einer gewünsch· ten ersten Trockenthermometertemperatur und relativen
Feuchtigkeit, die in einer besonderen Weise eingesetzt wurde, welche zur Erhöhung oder Verringerung (durch
Trocknen) seiner Temperatur führte,sowie zur Änderung seiner relativen Feuchtigkeit von einem ersten auf einen
zweiten Wert, wird einer Behandlung unterzogen, welche die ersten gewünschten Werte der Trockenthermometertemperatur und relativen Feuchtigkeit wieder herstellt.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Wiederherstellung der Trockenthermometertemperatur und relativen Feuchtigkeit der Luft in solcher Weise, dass weniger Energieverbrauch sowohl beim Kühlen wie bei einem
erneuten Erwärmen benötigt wird als bei bekannten Verfahren, die für den gleichen Zweck eingesetzt werden.
Insbesondere werden bei der Erfindung genaue Messungen der Verfahrensparameter durchgeführt und der Gebrauch
von Wärmetauschmedien, beispielsweise Kühlwasser und Dampf, wird auf ein Mindestmass verringert, um die gewünschten Temperatur- und Feuchtigkeitsänderungen zu
erreichen.
Die Erfindung eignet sich mit besonderem Vorteil zur Befeuchtung von verhältnismässig trockenem Tabak unter Erzielung einer Energieeinsparung und wird in diesem Zusammenhang beschrieben, wobei jedoch darauf hingewiesen
wird, dass die Erfindung in Verbindung mit der Behandlung eines jeglichen klimatisierten Luftstroms anwendbar ist,
um beträchtliche Energieeinsparungen zu erzielen.
Erfindungsgemäss wird gebrauchte Luft, deren Trockenthermometertemperatur und relative Feuchtigkeit gegenüber gewünschten vorgegebenen Werten bei der Einführung
in den Arbeitsraum geändert wurden, nach der Verwendung
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behandelt, um die gewünschten vorgegebenen Werte wieder zu erreichen, indem die gebrauchte Luft durch einen Wassersprühvorhang
geleitet wird, um einen Wärmeaustausch zu erzielen; der Sprühwasservorhang wird dabei auf einer vorgegebenen
Temperatur bezüglich der Taupunkttemperatur der gebrauchten Luft gehalten. Unter Wärmeaustausch wird entweder
die Zuführung oder Abgabe von Eigenwärme oder latenter Wärme oder von beidem verstanden, die bei der gebrauchten
Luft während ihres Wärmeaustausches mit dem Sprühwasservorhang eintritt. Ferner wird unter einer "vorgegebenen
Temperatur relativ zur Taupunkttemperatur" eine solche Temperatur des SprühwasserVorhangs verstanden, die keinen
Wärmeaustausch mit Luft herbeiführt und die Luft bei der gewünschten Taupunkttemperatur gesättigt lässt. Der Sprühwasservorhang
wird vorzugsweise durch V/asserstrahlen aus einer Mehrzahl von Sprühdüsen erhalten, die durch Paare
einander gegenüberliegender Sprühdüsen gebildet werden, wobei die Sprühstrahlen aufeinandertreffen, um einen fein
vernebelten Strahl in Gestalt eines dünnen Films von kreisförmiger Formgebung zu bilden, der sich quer zur
Richtung der Luftströmung erstreckt und eine Wärmeaustauschfläche bildet, die der Luftströmung zugewandt ist.
Der Sprühwasservorhang arbeitet als Wärmeaustauschfläche, mit welcher die Luft zwecks Wärmeaustausch in Berührung
tritt. Im Gegensatz zu bekannten Verfahren wird die gesamte Masse oder Strömung der Luft nicht durch den Sprühwasservorhang
behandelt, und das Sprühwasser wird dem Vorhang auf einer Temperatur zugeführt, die erforderlich ist,
um den nötigen oder gewünschten Taupunkt oder die gewünschte absolute Feuchtigkeit zu erzielen, und zwar mit
dem erforderlichen Volumendurchsatz, um die gewünschte Trockenthermometertemperatur der den Sprühwasservorhang
verlassenden Luft zu erzielen. Dabei ist der tatsächliche Wärmeaustausch oder die Enthalpieänderung der Luft
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zwischen dem Eintritt in den Sprühwasservorhang und dem Austritt aus demselben beträchtlich geringer als bei bekannten
Verfahren und somit wird eine beträchtliche Energieeinsparung erhalten; der Wärmeaustausch entspricht im wesentlichen lediglich
dem Unterschied zwischen der Enthalpie der Luft im gebrauchten Zustand und jener im gewünschten rückgeführten
Zustand.
Zur erneuten Erzielung der gewünschten Trockenthermometertemperatur
und relativen Feuchtigkeit mit begleitender Energieeinsparung erfolgt eine genaue Abfühlung der Trockenthermometertemperatur
und der Taupunkttemperatur der behandelten Luft. Die Trockenthermometertemperatur der Luft
wird stromabwärts des Sprühwasservorhangs gemessen, d.h. unmittelbar nach Verlassen des Sprühwasservorhangs, wobei
abhängig von Änderungen der Trockenthermometertemperatur von einem gewünschten vorgegebenen Wert der Bereich des
Sprühwasservorhangs verändert wird, um entsprechend das Ausmass des mit der Luft erzielten Wärmeaustausches zu
steuern. Zweckmässig geschieht dies durch Änderung des dem Sprühwasservorhang zugeführten V/asservolumens. Im Gegensatz
zu bekannten Systemen, welche Sprühdüsenanordnungen verwenden, die über einen Bereich von Drücken besonders
leicht unregelmässige Sprühmuster erzeugen, verwendet die vorliegende Erfindung eine modulierende Sprühanordnung,
welche einander gegenüberliegende Düsen aufweist, die von einem gemeinsamen Zulauf versorgt werden, wobei die
Düsen abhängig von Änderungen des durchfliessenden Wasservolumens im allgemeinen geradlinige Änderungen des Sprühbereichs
erfahren. Auf diese Weise kann die Sprühfläche des Sprühwasservorhangs leicht und genau durch Kontrolle
des Wasservolumens und somit des Drucks des dem Einlauf der Sprühanordnung zugeführten Wassers gesteuert werden,
und zwar abhängig von der abgefühlten Trockenthermometertemperatur.
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Es ist ferner wichtig, die Taupunkttemperatur der den Sprühwasservorhang verlassenden Luft genau abzufühlen
und abhängig von Änderungen dieser abgefühlten Trockenthermometertemperatur von einem vorgegebenen Wert die
Temperatur des dem Sprühwasservorhang zugeführten Wassers zu regeln. Diese Messung erfolgt wiederum mit einer
Genauigkeit, die bisher nicht erreicht wurde. Zu diesem Zweck eignen sich unter anderem optische Taupunkthygrometer
der Serie 1200 (hergestellt von General Eastern Corporation, Watertown, Mass., USA) und Taupunkthygrometer
Modell kkO von EG&G - Environment Equipment Division,
Waltham, Mass., USA).
Zur Optimierung des Gleichgewichtszustands der gewünschten Trockenthermometertemperatur und relativen Feuchtigkeit
über den gesamten behandelten Luftstrom, insbesondere im Hinblick darauf, dass nicht die gesamte, durch
den Sprühwasservorhang hindurchtretende Luft tatsächlich in Berührung mit dem Sprühwasser gelangt, wird der Luftstrom
unmittelbar stromabwärts des Sprühwasservorhangs und vor der Stelle, an welcher die Trockenthermometertemperatur
und die Taupunkttemperatur gemessen werden, einem Mischvorgang unterzogen, beispielsweise indem die
Luft durch Mischerleitbleche bekannter Bauart geführt wird.
Erfindungsgemäss wird ferner das dem Sprühwasservorhang
zugeführte Wasser auf einer vorgegebenen Temperatur gehalten, indem es in direktem Wärmeaustausch mit einer
Kaltwasserströmung oder in indirektem Wärmeaustausch mit Kaltwassersole oder einer ähnlichen Kühlflüssigkeit
gebracht wird, wobei die Verwendung eines indirekten Wärmeaustausches besonders erwünscht ist, wenn die vorliegende
Erfindung zur Befeuchtung von verhältnismässig trockenem Tabak verwendet wird, was anschliessend beschrieben
wird.
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Bei der Verwendung der Erfindung zur Restituierung oder
Befeuchtung von verhältnismässig trockenem Tabak wird eine kontinuierliche Strömung gebrauchter Luft einem Wärmeaustausch in einem Sprühwasservorhang in der vorausgehend
genannten Weise unterzogen und nach Durchtritt durch den Sprühwasservorhang einem Mischvorgang ausgesetzt und anschliessend
in einen ersten Anteil und zweiten Anteil aufgespalten, die jeweils im wesentlichen ein gleich grosses
Volumen aufweisen. Der erste Anteil mit einer vorgegebenen Trockenthermoraetertemperatur und relativen Feuchtigkeit
gelangt anschliessend durch ein bewegtes Bett von verhältnismässig trockenem Tabak, beispielsweise Tabak mit
einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 2 %> und zwar mit solcher
Geschwindigkeit, dass der Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks von den genannten 2% auf etwa 8,5 % angehoben wird.
Der Tabak wird anschliessend auf ein zweites bewegtes Bett geleitet, in welchem der zweite Anteil der behandelten
Luft durch den Tabak hindurchgeleitet wird, um seinen Feuchtigkeitsanteil auf etwa 11 % zu erhöhen.
Bevor jedoch der zweite Anteil der Luft durch den Tabak hindurchgeleitet wird, wird dieser zweite Luftanteil
vorzugsweise erwärmt, um seine relative Feuchtigkeit auf einen geringfügig niedrigeren Wert abzusenken als er
im ersten Luftanteil vorliegt. Dies erfolgt, da,wie bereits an früherer Stelle ausgeführt wurde, der Hauptanteil
der Feuchtigkeit (beispielsweise etwa 6,5 %) verhältnismässig schnell auf Tabak mit Luft von etwas höherer
relativer Feuchtigkeit übertragen werden kann, während die restliche Feuchtigkeit (beispielsweise etwa
2,5 %) mit etwas geringerer Geschwindigkeit mit Luft geringerer relativer Feuchtigkeit hinzugegeben werden
sollte, um eine Verringerung des Füllvermögens des Tabaks zu vermeiden.
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ZO
Im allgemeinen sind die für die Tabakbefeuchtung bei den beiden Teilen behandelter Luft verwendeten Zeitspannen
im wesentlichen gleich und betragen beispielsweise je 15 Minuten, wobei die Geschwindigkeit des bewegten Betts
entsprechend gesteuert wird.
Durch Anwendung der vorliegenden Erfindung zur Restituierung
von Tabak können bedeutende Energieeinsparungen sowohl in der Kühlstufe wie auch in der Erwärmungsstufe erreicht werden,
wobei für die aufzuwendenden Energiebeträge bis herab zu 25 % oder weniger des bei bekannten Verfahren bisher
erforderlichen Betrags erreicht werden.
Gemäss einem besonders bevorzugten Verfahren zum Restituieren
von verhältnismässig trockenem Tabak werden zwei getrennte Luftströme zur Behandlung des Tabaks verwendet,
wobei der erste und zweite Luftstrom getrennt voneinander in getrennten Sprühvorhängen behandelt werden, um jedem
Luftstrom die gewünschte Trockenthermometertemperatur und relative Feuchtigkeit zu erteilen; diese ist beim ersten
Luftstrom höher als beim zweiten Luftstrom. Der erste Luftstrom wird in einer ersten Behandlungszone durch
den Tabak geleitet, um seinen Feuchtigkeitsgehalt auf einen bestimmten Wert anzuheben. Anschliessend wird der
Tabak in eine zweite getrennte Behandlungszone gefördert, in welcher der zweite Luftstrom durch den Tabak geleitet
wird, um diesen zusätzlich zu befeuchten. Der Vorteil der Verwendung getrennter Luftströme liegt darin, dass die
Notwendigkeit eines erneuten Erhitzens entfällt.
Die Erfindung umfasst entsprechend mehrere Verfahrensstufen und ihre Beziehung zueinander im Einklang mit der
folgenden Beschreibung und den Patentansprüchen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit den Zeichnungen. Es zeigen:
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Pig. 1 ein System zur Behandlung von Luft gemäss den
Grundsätzen der vorliegenden Erfindung, wobei die behandelte Luft zur Befeuchtung von verhältnismässig trockenem
Tabak verwendet wird und die Luft in zwei getrennten Teilen zum Einsatz gelangt, um eine getrennte Feuchtigkeitsübertragung
eines jeweils hohen und niedrigen Feuchtigkeit santeils an den Tabak zu ermöglichen, wobei das
System einen geschlossenen Kaltwasserkreis verwendet, bei welchem das kalte Wasser dazu dient, die Sprühwassertemperatur
im indirekten Wärmeaustausch mit dem Sprühwasser zu steuern,
Fig. 2 eine Teilansicht eines alternativ verwendeten Systems, bei welchem das Kaltwasser direkt mit dem Sprühwasser vermischt
wird, um die Temperatur des letzteren zu steuern,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Systems zur Befeuchtung
von Tabak, bei welchem zwei getrennte Luftströme zur übertragung der Feuchtigkeit an den Tabak verwendet werden,
wobei die jeweiligen Luftströme durch getrennte Sprühwasservorhänge
behandelt werden.
Die vorliegende Erfindung eignet sich generell zur Luftklimatisierung,
um gewisse gewünschte Parameter in einem Luftstrom eines Wiederaufbereitungssystems für Luft wiederherzustellen,
wobei erhebliche Energieeinsparungen als Beigabe zur Wiederherstellung der Systemparameter erhalten werden.
Dabei ergeben sich die Energieeinsparungen nicht lediglich als Folge der Verringerung oder des Weglassens eines
wieder erhitzten Mediums, sondern aller dem gesamten Luftbehandlungszyklus, beispielsweise dem Pumpenbedarf, zugeordneter
Energieverbräuche. Die vorliegende Erfindung ist daher höchst bedeutsam bezüglich der erzielten Energieeinsparung
unabhängig davon, ob sich diese Einsparung als verringerter
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Bedarf an elektrischer Energie, Brennstoff oder einer anderen
Energiequelle äussert, die bei der Luftkonditionierung verwendet wird. Wegen der breiten Bedeutung der Erfindung
ist die anschliessende Beschreibung derselben, die auf die Befeuchtung von verhältnismässig trockenem
Tabak Bezug nimmt, lediglich als Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Prinzipien anzusehen, ohne die Erfindung
einzuschränken.
Gemäss Fig. 1 der Zeichnung wird eine Luftwaschvorrichtung
10 bekannter Bauart verwendet, welche ein Gehäuse 12 aufweist, das eine Kammer 1*1 Hldet, in welcher eine Anzahl von
beispielsweise zwei Düsenanordnungen für Sprühwasser angeordnet sind und durch welche gebrauchte Luft hindurchgeführt
wird, die beispielsweise aus einem Tabakbefeuchtungsvorgang kommt, in welchem latente Wärme und/oder Eigenwärme
entzogen oder zugegeben tfurde, wobei durch Wärmeaustausch
mit der Luft in der Luftwaschvorrichtung 10 eine vorgegebene Trockentherinometertemperatur und relative
Feuchtigkeit in der gebrauchten Luft wieder hergestellt werden. Die Düsen für das in den Zeichnungen dargestellte
System sind in einander gegenüberliegenden Düsenpaaren angeordnet, die von einem gemeinsamen Rohranschluss versorgt
werden und deren Strahlen aufeinandertreffen, um eine im wesentlichen kreisförmige Sprühstrahlanordnung
zu bilden, welche einen Sprühbereich mit veränderlicher Fläche darstellt. Die Düsen der dargestellten Anordnung
entsprechen einem Sprühsystem mit einander gegenüberliegenden Düsen, wie es von Enviortech Bahnson, Industrial
Air Quality Division von Winston-Salem, N.C. geliefert
wird und sind durch ein Sprühmuster charakterisiert, dessen Grosse sich im wesentlichen geradlinig entsprechend
dem volumetrischen Durchsatz durch die Düsen ändert (beispielsweise von einem Durchmesser von 7,6 cm
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bis 76 cm). Auf diese Weise kann durch Änderung des den Düsen zugeführten Wasservolumens der der Luftströmung
dargebotene Wärmeaustauschbereich verändert werden, um das Ausmass des Wärmeaustausches mit der Luft zu steuern.
In der dargestellten Anordnung 10 sind insgesamt 24 Düseneinheiten mit einer Breite von 10,2 cm und einer Höhe
von 7,6 cm vorhanden, wobei der Luftstrom durch die Anordnung 10 17,8 cm breit und 130 cm hoch ist. Sprühwasser
für den Wärmeaustausch wird durch die Leitung 16 den Düsen zugeführt,und das Sprühwasser wird, bezogen auf
die Taupunkttemperatur der gebrauchten Luft, auf einem vorgegebenen Wert gehalten (beispielsweise wenn latente
Wärme aus der Luft abgeführt werden muss auf einer Temperatur oberhalb der Taupunkttemperatur der gebrauchten
Luft), indem die Luft in indirektem Wärmeaustausch mit Kaltwasser in einen Wärmetauseher 18 gebracht wird;
dabei wird das Kaltwasser durch die Leitung 20 zugeführt und das Sprühwasser fliesst somit in einem geschlossenen
Kreislauf. Nach dem Durchtritt der Luft durch den Sprühwasservorhang in der Kammer 14 gelangt die Luft durch
eine Mischanordnung 22, beispielsweise eine Anordnung zur Abscheidung von Wassertropfen normaler Geschwindigkeit
bekannter Konstruktion, durch welche eine gleichmassige Trockenthermometertemperatur und relative
Feuchtigkeit erzielt werden, da nicht die gesamte, durch den Sprühwasservorhang hindurchtretende Luft tatsächlich
in Berührung mit dem Sprühwasser gelangt.
Erfindungsgemäss wird der Wärmeaustausch oder die Zugabe
oder Entnahme von Enthalpie zur oder von der gebrauchten Luft in der Kammer 14 so weit wie möglich auf den theoretisch
erforderlichen Wert verkleinert, der entsprechend der jeweiligen Eingangs- und Austrittstrockenthermometertemperatur
und -relativen Feuchte der Luft erforderlich ist,
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Auf diese Weise kann eine erhebliche Energieeinsparung durch genaue Steuerung des Volumens und der Temperatur
des der Kammer IM zugeführten Sprühwassers erreicht werden.
Hierzu wird die Trockenthermometertemperatur der die Kammer 14 verlassenden Luft abgefühlt, was beispielsweise
bei 2Ί erfolgt, und diese Messung wird verwendet,
um das Volumen des durch die Leitung 16 fliessenden Sprühwassers zu verändern, wodurch entsprechend der
Sprühbereich im Einklang mit der Schwankung der Trockenthermometertemperatur gegenüber dem gewünschten vorgegebenen
Wert geändert wird. Ist beispielsweise die Trockenthermometertemperatur der die Kammer 14 verlassenden
Luft oberhalb eines gewünschten Werts, so wird der abgefühlte Wert dazu verwendet, um die Sprühwasserumgehungsleitung
am Ventil 26'stärker zu sperren und ein
grösseres Volumen des Sprühwassers der Kammer IM zwecks
Vergrösserung des Sprühbereichs zuzuführen. Andererseits führt eine Trockenthermometertemperatur, die unterhalb des
gewünschten Werts liegt, zu einer grösseren Strömung von Sprühwasser durch das Ventil 26 der Umgehungsleitung, wodurch
der Bereich des Sprühvorhangs verringert und entsprechend weniger Wärme der Luft entnommen wird. In ähnlicher
Weise und mit gleicher Präzision wird die Trockenthermometertemperatur der Luft, beispielsweise bei 30,
ausgehend von der Anzapfung 32 in der stromabwärtigen
Luftströmung gemessen. Abweichungen dieser Trockenthermometertemperatur vom gewünschten vorgegebenen Wert führen
zu einer Erhöhung oder Verringerung der Umgehungsströmung
des Kaltwassers durch das Ventil 31*, womit eine
grössere oder geringere Menge Kaltwassers an den Wärmetauscher 18 gelangt, so dass entsprechend eine Verringerung
oder Erhöhung der Temperatur des Sprühwassers eintritt, wodurch die Taupunkttemperatur und damit die
relative Feuchtigkeit der den Sprühwasservorhang verlassenden Luft auf den gewünschten Wert eingestellt werden.
- 17 709852/1188
582-837 ^r
Nach der Behandlung der Luft in der Kanuner 14 wird diese
bei 40 in zwei Anteile aufgespalten, wobei ein erster Anteil durch die Leitung 14 dem verhältnismässig trockenen
Tabak zugeführt wird, welcher sich auf dem Förderer 42 in der Restituierungseinheit 44 befindet, wobei die Luftströmung
zur Restituierungseinheit 44 bei 46 teilweise,
durch eine Umgehungsleitung tritt, um ein konstantes Druckdifferential über das sich bewegende Tabakbett (und
infolgedessen eine gleichförmige Strömungsgeschwindigkeit durch dieses) aufrechtzuerhalten. Bei der Befeuchtung des
Tabaks in der Restituierungseinheit 44 wird der Feuchtigkeit
santeil beispielsweise von etwa 2 % auf etwa 8,5 % in einer Zeitspanne von etwa 15 Minuten angehoben, wobei
die relative Feuchtigkeit der Luft beispielsweise etwa 60 % bis 62 % beträgt, und die anderen Temperatur- und
Feuchtigkeitsparameter des Systems auf diese besondere Tabakbehandlung abgestellt sind. Abhängig von den jeweiligen
Umständen könnten andere Parameter hinsichtlich der Zeitspanne, der relativen Feuchtigkeit und des Feuchtigkeitsgehalts
bei der Behandlung von Tabak im Einklang mit dem erfindungsgemässen Verfahren verwendet werden.
Der restliche, durch die Leitung 50 strömende Luftanteil wird dazu verwendet, dem Tabak die restliche erforderliche
Feuchtigkeitsmenge zu erteilen. Da jedoch der endgültige Feuchtigkeitswert dem Tabak mit etwas kleinerer
Geschwindigkeit erteilt werden sollte als dies in der Restituierungseinheit 44 erfolgt, wird die durch die Restituierungseinheit
52 hindurchtretende Luft erwärmt, um ihre relative Feuchtigkeit abzusenken, beispielsweise
auf etwa 58 Jt, durch Durchtritt durch die ein Wiedererhitzen
vornehmende Heizeinheit 60, die eine Strömung erhitzten Wassers von der Leitung 62 aufnimmt; dieses Wasser
wird seinerseits durch indirekten V/ärme aus tausch mit
Dampf erwärmt, welcher zum Wärmetauscher 64 fliesst, wobei verschiedene Steuergeräte in der dargestellten Weise für
den Heizvorgang vorgesehen sind.
709852/1188
- 18 -
582-837 ft
Das Ausmass der durch das erfindungsgemässe Verfahren möglichen
Energieeinsparung beim Restituieren von gedehntem Tabak kann beispielsweise aus Tabelle I entnommen werden,
in welcher die jeweiligen Kälte- oder Kühlleistungen und die zum Wiederwärmen erforderlichen Heizleistungen
dargestellt sind, die bei der Behandlung von Tabak in einem bekannten Restituierungssystem erforderlich sind,
um die Trockenthermometertemperatur und die relative Feuchtigkeit zu steuern sowie die entsprechenden Werte,
nachdem daa System erfindungsgemäss abgeändert wurde. Dabei
wird eine Verkleinerung des Energieverbrauchs auf nur 25 % des bisher erforderlichen Verbrauchs erreicht.
- 19 709852/1188
OO
CJI
Durchlauf- nr. |
Tabakfeuch tigkeit (J) Ein- Aus gang gang |
- | Tabakströ mung kg/h (lb/hr) |
(200) | Kühllei stung 106 kcal/h (MBtu/hr) |
Heizlei stung 106 kcal/h (MBtu/hr) |
Füllver mögen cm3/io g Ein- Aus gang gang |
- | _ |
1 | - | - | 90,6 | (200) | 38,5 (153,78) |
44,4 (176,13) |
- :-. | - | — — |
CVl | - | - | 90,6 | (200) | 47,5 (188,11) |
42 (166,49) |
— | — | 73,5 |
3 | - | 11,0 | 90,6 | (200) | 42,7 (169,27) |
42,2 (167,43) |
— | 66,3 | 67,5 |
Durch schnitt |
1,5 | - | 90,6 | 43,8 (170,39) |
42,8 (170,02) |
69,0 | 70,5 | ||
Keine Last |
- | - | - | (200) | 44,9 (170,79) |
48 (191,03) |
— | - | |
1 | - | 11,2 | 90,6 | (200) | 24,6 (97,57) |
3,2 (12,69) |
— | - | |
2 | 1,5 | 11,4 | 90,6 | (200) | 21,8 (86,60) |
3,98 (15,75) |
73,8 | ||
3 | 1,5 | 11,3 | 90,6 | 16,6 (65,70) |
2,75 (10,91) |
69,2 | |||
Durch
schnitt |
1,5 | - | 21 (83,29) |
3,3 (13,12) |
71,5 | ||||
Keine
Last |
- | - | - | 22,2 (87,80) |
2,16 (8,55) |
- | |||
Durch
schnitt |
- | 22 (87,50) |
40,2 (159,9) |
- |
ro ι co
vor Abänderung
nach Abänderung
582-837 2%
Pig. 2 stellt ein abgeändertes System dar, in welchem entsprechende Bezugszeichen entsprechende Teile nach der Anordnung
gemäss Fig. 1 kennzeichnen. Das System nach Fig. 1 verwendet eine Sprühwasserströmung in einem geschlossenen Kreislauf,
welcher im indirekten Wärmeaustausch mit Kaltwasser steht. Für viele Anwendungen der Erfindung ist die Anordnung gemäss
Fig. 2 sehr brauchbar. Darüberhinaus ist ein direkt arbeitendes Sprühwasser-Kaltwasser-System wirksamer zur Erzielung
eines Wärmeübergangs zu und von einem Sprühwasservorhang. Jedoch kann es bei der Verwendung der Erfindung zur Befeuchtung von gedehntem Tabak erwünscht sein, einen geschlossenen
Sprühwasserstrom zu verwenden, da die mit dem Sprühwasser in
Berührung gelangende Luft gewisse Restteilchen von Expansionsmitteln aufweisen kann, die im Tabak enthalten sind. Daher könnte in einem geschlossenen Kreislauf eine Anhäufung solcher
Imprägnierungsmittel auftreten, die vom Kaltwasser getrennt werden sollten, um eine Verunreinigung des gesamten Kaltwassersystems zu verhindern. Zu diesem Zweck kann das System
nach Fig. 1 verwendet werden, wobei das Sprühwasser nur durch das Becken der Kammer 14 rezirkuliert wird, in dem derartige
Imprägnierungsmittel entfernt oder durch bekannte Wasserbehandlungsverfahren auf einem annehmbaren Wert gehalten werden können. Bei der Anordnung nach Fig. 2 wird die Temperatur
des Sprühwassers verändert, indem unmittelbar bei 31* Kaltwasser dazugegeben wird. Der Behälter 125 dient lediglich zur
Aufrechterhaltung eines konstanten Wasservorrats zur Kaltwasserumwälzpumpe 172.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäss besonders bevorzugte Verfahrensweise zum Befeuchten von verhältnismässig trockenem
Tabak. Bei dieser Anordnung wird ein erster und ein zweiter Strom gebrauchter Luft jeweils in einem ersten und einem
zweiten Sprühwasservorhang klimatisiert, um ihnen die gewünschte vorgegebene Trockenthermometertemperatur und rela-
- 21 -709852/1188
582-837
tive Feuchtigkeit zu erteilen, wobei die relative Feuchtigkeit des ersten Stroms grosser als jene des zweiten
Stroms ist. Bei der Behandlung dieser Luftströme werden diese aus den gleichen Gründen wie vorausgehend beschrieben durch die Sprühwasservorhänge geleitet. Der klimatisierte Luftstrom aus dem ersten Sprühwasservorhang I wird
zu einer ersten Restituierungseinheit I gefördert, in deren Zone der Tabak dem Luftstrom ausgesetzt ist, um den
Feuchtigkeitsanteil des Tabaks von etwa 2 % auf etwa 8,5 % zu erhöhen, wobei die gebrauchte Luft der ersten
Restituierungseinheit zum ersten Sprühvorhang zurückgeführt wird. Der Tabak, dem in der ersten Restituierungseinheit I Feuchtigkeit zugeführt wurde, wird anschliessend
zu einer zweiten Restituierungseinheit II gefördert,in
welcher der klimatisierte Luftstrom aus dem Sprühvorhang II durch den Tabak hindurchgeleitet wird, um seinen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 8,5 % auf etwa 11 % zu erhöhen.
In ähnlicher Weise wird die gebrauchte Luft von der Restituierungseinheit II zum Sprühvorhang II zurückgeführt. Der
besondere Vorteil einer derartigen Verfahrensanordnung liegt darin, dass die Notwendigkeit zum erneuten Erhitzen
der klimatisierten Luft für die zweite Restituierung entfällt, wie sie beim Verfahren gemäss Fig. 1 erforderlich
ist, so dass entsprechend weitere Energieeinsparungen erzielt werden. Die bei der Beschreibung des Verfahrens
gemäss Fig. 1 verwendeten Parameter, welche sich auf die beiden beschriebenen getrennten Luftströme beziehen, sind
in gleicher Weise auf die Verfahrensbedingungen gemäss Fig. 3 anwendbar.
- 22 -709852/1188
Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche1.) Verfahren zur Wiederherstellung gewünschter vorgegebener Werte der Trockenthermometertemperatur und relativen Feuchtigkeit in einem gebrauchten klimatisierten Luftstrom, welcher einer Verwendung zugeführt wurde, die zu einer Zugabe oder Entnahme von Eigenwärme und/oder latenter Wärme zum Luftstrom geführt hat, dadurch gekennzeichnet,dass die gebrauchte Luft durch einen Wassersprühvorhang hindurchgeleitet wird, welcher gegenüber der Taupunkttemperatur der gebrauchten Luft auf einer vorgegebenen Temperatur gehalten wird und der quer zur Strömungsrichtung der Luft liegt, wobei der Wassersprühvorhang der Luftströmung eine Wärmeaustauschfläche darbietet,dass die Trockenthennometertemperatur der Luft stromabwärts des Sprühwasservorhangs gemessen und die Fläche des SprühwasserVorhangs entsprechend den Änderungen der ermittelten Trockenthermometertemperatur gegenüber dem gewünschten vorgegebenen Wert verändert wird, um dadurch den Umfang des im Sprühwasservorhang mit der Luft vorgenommenen Wärmeaustausches zu steuern,dass die Taupunkttemperatur der Luft stromabwärts des Sprühwasservorhangs abgefühlt und die Temperatur des dem Sprühwasservorhang zugeführten Wassers abhängig von Änderungen der abgefühlten Taupunkttemperatur gegenüber einem vorgegebenen Wert gesteuert wird, um die Taupunkttemperatur der Luft auf dem vorgegebenen Wert zu halten, wodurch die den Sprühvorhang verlassende Luft den gewünschten Wert der relativen Feuchtigkeit aufweist, unddass die auf diese Weise behandelte Luft ihrem Einsatzort wieder zugeführt wird.709852/1188 - 1 -ORIGINAL INSPECTED582-837 -2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche des Wassersprühvorhangs entsprechend den Änderungen der abgefühlten Trockenthermometertemperatur geändert wird, indem das dem Wassersprühvorhang zugeführte Wasservolumen geändert wird.3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Sprühwasservorhang austretende Luftstrom einem Mischvorgang unterworfen wird, um die Trockenthermometertemperaturwerte und die Werte der relativen Feuchtigkeit über den gesamten Luftstrom zu vergleichmässigen.^. Verfahren zum Befeuchten von verhältnismässig trockenem Tabak, um demselben einen gewünschten vorgegebenen Feuchtigkeitsanteil zu erteilen, dadurch gekennzeichnet,dass ein Luftstrom klimatisiert wird, um ihm eine vorgegebene Trockenthermometertemperatur und relative Feuchtigkeit zu erteilen, indem die Luft durch einen Sprühwasservorhang geführt wird, der quer zur Richtung des LuftStroms liegt und diesem eine veränderliche Wärmeaustauschfläche darbietet,dass ein erster Anteil der klimatisierten Luft durch den Tabak geleitet wird, um diesem Feuchtigkeit zuzuführen, bis ein bestimmter Wert erreicht ist, der geringer als der vorgegebene Feuchtigkeitsanteil ist,dass der restliche Anteil der klimatisierten Luft zur Verringerung der relativen Feuchtigkeit desselben auf einen vorgegebenen Wert erhitzt wird und dass anschliessend der restliche Anteil der klimatisierten Luft durch den Tabak geleitet wird, um diesem ausreichend zusätzliche Feuchtigkeit zuzuführen, um den Feuchtigkeitsanteil des Tabaks auf den gewünschten vorgegebenen Wert zu erhöhen,- 2 -709852/1188582-837dass die Trockenthermometertemperatur der klimatisierten Luft stromabwärts des Sprühvorhangs abgefühlt und abhängig von der abgefühlten Trockenthermometertemperatur ge-genüber dem gewünschten vorgegebenen Wert die Fläche des Wassersprühvorhangs verändert wird, um entsprechend das Ausinass des im Sprühvorhang am Luftstrom erfolgenden Wärmeaustausches zu steuern, unddass die Taupunkttemperatur des klimatisierten Luftstroms stromabwärts des Sprühvorhangs abgefühlt und die Temperatur des dem Sprühvorhang zugeführten Wassers abhängig von Änderungen der abgefühlten Taupunkttemperatur gegenüber einem vorgegebenen Wert verändert wird, um dadurch die Taupunkttemperatur der klimatisierten Luft auf den vorgegebenen Wert einzustellen ,so dass die den Wassersprühvorhang verlassende Luft den gewünschten Wert der relativen Feuchtigkeit aufweist.5. Verfahren nach Anspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Taupunkttemperatur der klimatisierten Luft in dem genannten restlichen Luftanteil anschliessend an das Erhitzen der Luft, aber vor der Durchführung des restlichen Anteils der Luft durch den Tabak abgefühlt wird.6. Verfahren nach Anspruch Ί, gemäss welchem der verhältnismässig trockene Tabak einen Feuchtigkeitsgehalt von bis zu etwa 2 % aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anteil der klimatisierten Luft durch den Tabak mit einer Geschwindigkeit und solcher relativen Feuchtigkeit geleitet wird, dass der Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks von etwa 2 % auf etwa 8,5 % erhöht wird, und dass der restliche Anteil der klimatisierten Luft durch den Tabak mit einer Geschwindigkeit und relativen Feuchtigkeit geleitet wird, um den Feuchtigkeitsanteil des Tabaks von etwa 8,5 % auf etwa 11 JE zu erhöhen.709852/1188582-8377. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anteil und der restliche Anteil der klimatisierten Luft durch den Tabak während im wesentlichen gleich grosser Zeitspannen hindurchgeleitet werden.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zeitspanne im wesentlichen 15 Minuten beträgt.9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Feuchtigkeit des ersten Anteils der klimatisierten Luft im Bereich von etwa 60 % bis etwa 62 % liegt und dass der restliche Anteil der klimatisierten Luft erhitzt wird, um seine relative Feuchtigkeit auf etwa 58 % zu verringern.10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der relativ trockene Tabak ein Tabak ist, welcher einem Tabakdehnungsverfahren ausgesetzt wurde.11. Verfahren zum Befeuchten eines verhältnismässig trockenen Tabaks, um diesen mit einem gewünschten vorgegebenen Feuchtigkeitsgehalt zu versehen, dadurch gekennzeichnet,dass ein erster und ein zweiter Luftstrom klimatisiert werden, um jedem eine gewünschte vorgegebene Trockenthermometertemperatur und relative Feuchtigkeit zu erteilen, wobei die relative Feuchtigkeit des ersten Luftstroms höher als jene des zweiten Luftstroms ist, indem die Luftströme jeweils durch einen ersten und einen zweiten Sprühwasservorhang geleitet werden, die quer zur Richtung des jeweiligen LuftStroms liegen und diesem eine veränderliche Wärmeaustauschfläche darbieten,dass der erste Strom klimatisierter Luft durch den Tabak geleitet wird, um diesem Feuchtigkeit bis zu einem gewissen Gehalt zuzugeben, der geringer als der vorgegebene Feuchtigkeitsgehalt ist,- k -709852/1188582-837 ^dass anschliessend der zweite Strom klimatisierter Luft durch den Tabak geleitet wird, um diesem ausreichende zusätzliche Feuchtigkeit zu geben, um den Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks auf den gewünschten gegebenen Wert zu bringen,dass die Trockenthermometertemperatur eines jeden der klimatisierten Luftströme stromabwärts ihrer jewel igen Wassersprühvorhänge abgefühlt und die jeweiligen Sprühwasserbereiche abhängig von der Änderung der abgefühlten Trockenthermometertemperatur relativ zum gewünschten vorgegebenen Wert verändert werden,um entsprechend den Umfang des in den Wassersprühvorhängen an den Wasserströmen erfolgten Wärmeaustausches zu steuern, unddass die Taupunkttemperaturen der klimatisierten Luftströme stromabwärts der Wassersprühvorhänge abgefühlt und die Temperatur des jeden Wassersprühvorhang zugeführten Wassers abhängig von Änderungen der abgefühlten Taupunkttemperatur gegenüber einem vorgegebenen Wert gesteuert wird, um dadurch die Taupunkttemperatur des jeweiligen klimatisierten Luftstroms auf den vorgegebenen Wert einzustellen, so dass die jeden Sprühwasservorhang verlassende Luft den gewünschten Wert relativer Feuchtigkeit aufweist.12. Verfahren nach Anspruch 11, gemäss welchem der verhältnismässig trockene Tabak einen Feuchtigkeitsgehalt von bis zu etwa 2 % aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Strom klimatisierter Luft durch den Tabak mit einer Geschwindigkeit und relativen Feuchtigkeit geleitet wird, um den Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks von etwa 2 % auf etwa 8,5 % zu erhöhen ,und dass der zweite Strom klimatisierter Luft durch den Tabak mit einer Geschwindigkeit und relativen Feuchtigkeit geleitet wird, um den Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks von etwa 8,5 % auf etwa 11 % zu erhöhen.709852/1188582-837 £13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Strom klimatisierter Luft während
im wesentlichen gleich langer Zeitspannen durch den
Tabak geleitet werden.I1J. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zeitspanne im wesentlichen 15 Minuten beträgt.15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Feuchtigkeit des ersten Stroms klimatisierter Luft im Bereich zwischen etwa 60 und etwa 62 % liegt und dass der zweite Strom klimatisierter Luft eine relative Feuchtigkeit von etwa 58 % aufweist.16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der verhältnismässig trockene Tabak einem Tabakdehnungsverfahren unterworfen wurde.17· Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Luftstrom durch den Tabak in einer ersten Behandlungszone geleitet wird und dass der Tabak anschliessend einer zweiten getrennten Behandlungszone
zugeführt wird, in welcher der zweite Luftstrom durch
den Tabak geleitet wird.709852/1188
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