DE537122C - Installations-Kniehebel-Selbstschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Installations-Kniehebel-Selbstschalters in Stöpsel- und Elementform mit elektromagnetischer und thermischer Auslösung nach Patent 480 874. Bei diesem werden starre Abstützungsflächen für den Doppelhebel der Ausklinkvorrichtung des Kraftspeichers angewendet. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß sich bei einem großen Weg des thermischen Auslöseorgans dieser Doppelhebel hinter die Abstützungsfläche legt und die Wiedereinschaltung bzw. Wiedereinklinkung des Kraftspeichers verhindert.

Um diesen Übelstand zu vermeiden, wird erfindungsgemäß die Abstützungsfläche als bewegliches Gelenk an der thermischen Auslösevorrichtung ausgebildet, die sich beim Erkalten dann auf den Abstützhebel legt und diesem den Rückgang bei der Einschaltung unmöglich

ao macht. Die sichere Rückkehr dieses Gelenkes in die Normallage wird durch eine kleine Feder erreicht; die Rückkehr bis zur Normallage wird durch justierbare Anschläge begrenzt.

Die Abbildungen stellen als Beispiel eine thermische Auslösevorrichtung dar, und zwar Abb. ι und 3 in der Seitenansicht, Abb. 2 in der Ansicht von oben. Abb. 1 zeigt die Stellung des Mechanismus bei der Auslösung, Abb. 3 die Stellung vor der Auslösung.

Das thermisch steuernde Glied sind in den Abbildungen die beiden Bimetallstreifen 1 und 2. Diese tragen an Stelle der starren Brücke eine

bewegliche Gelenkplatte 3, gegen die sich der Arm 4 des Doppelhebels stützt, wie dies Abb. 3 zeigt. Die Gelenkplatte hat ihren Drehpunkt in der Achse 5 und wird durch eine kleine Feder 6 heruntergedrückt, und zwar so tief, als es die Einstellschraube 7 zuläßt. Hebt sich nun das Bimetall 1 und 2 und damit die Gelenkplatte 3, so wird bei einer gewissen Höhe der Hebel 4 freigegeben und stürzt unter dem Druck des Kraftspeichers nach links. Im gleichen Augenblick findet eine Stromunterbrechung statt; das Bimetall kühlt sich ab und senkt sich. Ist jetzt der Hebel noch nicht in seine Ausgangslage, wie in Abb. 3 dargestellt, zurückgekehrt, so schadet dieses nichts. Die Senkung des Bimetalles 1 und 2 kann frei ausgeführt werden; es tritt also keine Verspannung und damit keine Änderung der Einstellcharakteristik ein, sondern die Gelenkplatte 3 legt sich einfach auf den Hebel 4 und fällt dann, wenn dieser in die Ausgangslage zurücfegekehrt ist, unter dem Druck der Feder 6 so weit nach, als es die Schraube 7 gestattet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Installations - Kniehebel - Selbstschalter nach Patent 480 874, gekennzeichnet durch einen am Bimetallstreifen (1, 2) drehbar gelagerten Abstützhebel (3), welcher durch eine Feder (6) in der Normallage gehalten und durch eine Schraube (7) einstellbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen