DE754842C - Mehrphasige thermische UEberstromausloesevorrichtung - Google Patents

Mehrphasige thermische UEberstromausloesevorrichtung

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DE754842C
DE754842C DESCH118631D DESC118631D DE754842C DE 754842 C DE754842 C DE 754842C DE SCH118631 D DESCH118631 D DE SCH118631D DE SC118631 D DESC118631 D DE SC118631D DE 754842 C DE754842 C DE 754842C
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DE
Germany
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lever
contact
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contact lever
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Expired
Application number
DESCH118631D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Lohsse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ELIN und SCHORCH WERKE A G FUE
Original Assignee
ELIN und SCHORCH WERKE A G FUE
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release

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  • Breakers (AREA)

Description

  • Mehrphasige thermische Uberstromauslösevorrichtung Mehrphasige thermische überstromauslösevorrichtwngen mit einem allen Thermostaten gemeinsamen, auf die Kontaktvorrichtung wirkenden Schieber sind bekannt. Um nicht für jeden Nennstrom eine besonders geeichte Auslösev orrichtung anfertigen zu müssen, ist eine Verstellung des Nennstromes in gewissen Grenzen vorgesehen. Die Einstellung der Nennstromstärke erfolgt bei manchen Auslesevorrichtungen durch Verdrehen eines exzentrischen Lagerbolzens des Kontakthebels oder eines Zwischenhebels, bei anderen durch Veränderung der Schieberlänge oder durch Verdrehen des exzentrisch ausgeführten festen Kontakts oder auch einer auf einem besonderen, am Kontakthebel gelagerten Zwischenhebel wirkenden Stellschraube.
  • Die Auslösevorrichtungen werden, mit und ohne VViedereinschaltsperre ausgeführt, welch letztere durch eine Schraube u. dgl. umvirksam gemacht werden kann. Es sind dann zwei besondere Nennstromskalen erforderlich. Die Auslösevorrichtungen müssen erschütterungssicher arbeiten, weshalb ein möglichst großer Ausgleich der Massenkräfte anzustreben ist.
  • Bei einer bekannten Ausführung sitzt der unter dem Einfluß des von den Auslesegliedern bewegten Schiebers stehende Kontakthebel auf einem um eine Achse beweglichen Einstellhebel. Der Kontakthebel sperrt einen unter dem Einfluß einer Feder stehenden Auslösehebel, der auch den Gegenkontakt trägt und diesen nach Entsperrung durch den Kontakthebel von letzterem fortbewegt, wodurch die Trenngeschwindigkeit der Kontakte erhöht wird. Die Wiedereinschaltung nach der Auslösung erfolgt durch einen besonderen, gleichfalls unter Federwirkung stehenden Schieber. Wird dieser über die Sperrstellung hinaus bewegt und festgesetzt, so wird die Sperrung aufgehoben, und es tritt keine Schnellöffnung der Kontakte ein. Da jedoch durch diese Maßnahme gleichzeitig der Gegenkontakt dem Kontakthebel näher gebracht und festzehalten wird und erst .die relativ zroße
    DNtd-#,foderung Aesy = bex"ichen Kontakts
    aufgehoben werden muß, tritt die KontaktöffnunW#bei gleich großer Überlastung wesentlich später ein als bei der Ausführung mit Sperrung. Deshalb muß für beide Ausführungsarten je eine besondere Eichung vorgenommen werden.
  • Auch die Auslösevorrichtung der vorliegenden Erfindung arbeitet mit Verstellung des auf einem um eine Achse schwenkbaren Einstellhebel gelagerten Kontakthebels. Sie weist jedoch gegenüber der vorgenannten, wie nachstehend dargelegt, wesentliche Unterschiede auf, durch welche technische und wirtschaftliche Vorteile erzielt werden.
  • Im Gegensatz zur bekannten Ausführung ist nur der Kontakthebel beweglich, während der Gegenkontakt feststeht und der SperrhebeL ohne weiteren Zusatz gleichzeitig der Entsperrung von Hand dient und durch einen einfachen Eingriff unwirksam gemacht werden kann. Die aktiven Teile sind so abgestimmt, daß sich der Kontakt unmittelbar nach Beginn der Entsperrung abhebt, worauf der als Kraftspeicher wirkende Auslösehebel die Ausschaltgeschwindigkeit des Kontakthebels vervielfacht. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß abgesehen von der Schnellschaltung die Auslösecharakteristik mit und ohne Sperrung praktisch die gleiche ist, wodurch sich der wirtschaftliche Vorteil der einheitlichen Eichung ergibt. Um bei allen Einstellungen die gleichen Ausschaltverhältnisse zu erhalten, ist der Kontakthebel derart schwingend auf einem Einstellhebel gelagert, daß sich der Eingriff der Sperrung und die Durchfederung der Kontaktfeder im ganzen Einstellbereich möglichst wenig ändern. Das Eichen der Thermostaten erfolgt mittels einer Einstellschraube.
  • \Vird der bandförmige Kontakthebel 15 aus Bimetall hergestellt, so kann damit in bekannter Weise die Auswirkung der Raumtemperaturschwankungen aufgehoben werden.
  • Die genannten Eigenschaften, also wahlweise %"erwendung mit oder ohne \ omentschaltung, Freiauslösung und Sperre bei gleicher Eichung, praktisch gleiche Auslösecharakteristik und hohe Ansprechgenauigkeit im ganzen Einstellbereich werden mit der Einrichtung nach vorliegender Erfindung im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen gleichzeitig und mit einfachsten Mitteln erzielt. Hierdurch werden die Eichung und Lagerhaltung sehr erleichtert und eine wirtschaftliche Fertigung gewährleistet.
  • In der Zeichnung ist eine thermische Auslösevorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht auf die Thermostatenseite und die Kontakteinrichtung, Abb. 3 eine solche auf die Anschluß- und Spulenseite und ' Abb. 2 einen Schnitt durch die Auslösev orrichtung.
  • Auf der Isoliergrundplatte i ist am Zapfen 2 der Einstellhebel 3 gelagert. Letzterer ist am Ende mit einem Schlitz versehen, in welchen der exzentrisch auf dem Einstellbolzen 5 sitzende Stift ¢ greift. Der Konus des Bolzens 2 und 5 wird durch die gegen die Skalenscheibe 7, die Scheiben 8 und Zeiger 9 bzw. Splint io in bekannter Weise drückenden Federn i i an die Isoliergrundplatte i gepreßt. Hierdurch wird erreicht, daß der Einstellhebel 3 nur mit Hilfe eines Schraubenziehers u. dgl. durch Verdrehen des Einstellbolzens 5 verstellt werden und sich nicht selbst lösen kann. Auf dem Einstellhebel 3 ist der Zapfen 12 befestigt, auf welchem der Kontakthebel 13 gelagert ist.
  • Der Kontakthebel 13 besteht aus dem U-förmig gebogenen Lagerbügel 14 und dem daran befestigten bandförmigen Hebel 15, an welchem die Kontaktfeder 16 mit dem Kontaktniet 17 durch den abgesetzten Niet 18 befestigt ist, und wird von der Drehfeder i9 mit seinem Kontaktniet 17 gegen den festen Gegenkontakt 2o gedrückt.
  • Auf dem in der Kontaktplatte i befestigten Lagerbolzen 21 ist der U-förmige Auslöseliebel 22 gelagert, welcher auf seinem Rücken einen rechteckigen Ausschnitt hat und sich mit einer Kante dieses Ausschnittes auf den abgesetzten Niet i8 des durch den Auslösebebel22 gesteckten Kontakthebel 13 stützt und durch die Drehfeder 23 in dieser Richtung gedrückt wird. Bei Verstellung des Einstellhebels innerhalb der durch die Einstellskala gegebenen Grenzen soll der Kontaktdi uck des Kontaktniets 17 nahezu Bleichbleiben und der Niet i8 seine Lage nicht verändern. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Zapfen 2 und 12 :o angeordnet sind, daß der Mittelpunkt des vorn Zapfen 1 2 bei der Verstellung beschriebenen Kreisbogens zwischen dem Kontaktniet 17 und dem Niet i8 ' liegt. Der Kontakthebel 13 ist durch eine flexible Leitung 24 mit dem als Anschlußbolzen: dienenden. Lagerbolzen 21 verbunden. Der zweite Anschluß erfolgt an der mit dem festen Kontakt 2o verbundenen Anschlußschraube 25.
  • Der in Abb. r als Bimetallauslöser gezeichnete Thermostat 26 ist auf einem Winkel 27 festgenietet und wird durch die Verstellschraube 28 eingestellt.
  • Bei Überlastung biegt sich das Bimetallband des Thermostats 26 und drückt über den Schieber 29 auf den Kontakthebel 13,. welcher sich entgegen der Drehfeder 19 in Bewegung setzt, bis der Niet 18 den Auslösehebel 22 freigibt und dieser sich unter dem Einfluß der Drehfeder 23 in Bewegung setzt und den Kontakthebel 13 abschaltet, wobei der Kontaktniet 17 den Gegenkontakt 2o ruckartig verläßt.
  • Das Wiedereinschalten der Kontaktvorrichtung erfolgt durch einen Druck auf das linke Ende des Auslösehebels 22, ist aber erst dann möglich, wenn der Kontakthebel 13 nach entsprechender Abkühlung des Thermostats seine Ruhelage erreicht, in welcher der Niet 18 den Ausschnitt des Auslösehebels 22 . durchdringt.
  • Soll nach Wiederabkühlung die Kontaktvorrichtung selbsttätig wieder schließen, so muß der vorgestanzte Streifen 3o des Aus-Lösehebels 22 so weit herausgebogen werden, daß er letzteren gegen die Rippe 31 der Isolierplatte t abstützt. Die thermische Auslösevorrichtung kann mit gleicher Eichung und Skala mit oder ohne Sperrung verwendet werden.
  • Die Thermostate werden durch eine Schutzhaube 32 abgedeckt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mehrphasige thermische Überstromauslösevorrichtung mit einem allen thermischen Auslösegliedern gemeinsamen, auf einen Kontakthebel wirkenden Schieber, bei der der Kontakthebel auf einem um eine Achse schwenkbaren, z. B. mittels eines Exzenters verstellbaren Einstellhebel gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, däß der Kontakthebel (i3) einen unter Federwirkung (23) - stehenden Auslösehebel (a2) sperrt, bis dieser bei der unter dem Einfluß der Überlastung einsetzenden Ausschaltbewegung des Köntaktlrebels (13) freigegeben wird und letzterem vor Öffnung seines Kontakts (17) eine Schnell-Bewegung erteilt.
  2. 2. Überstromauslösevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Drehpunkte (2 und 12) der Hebel (3 und 13) so gewählt ist, daß die Verbindungslinie der beiden Drehpunkte (2 und 12) in der Mittelstellung der Einstellskala (i bis 15) die Verbindungslinie zwischen dem Auflagepunkt des Kontakts (i7) des Hebels (13) und dem Fußpunkt des Sperrniets (18) des Hebels (13) nahe letzterem schneidet und die Länge des Hebelarmes (2 bis 12) so groß gemacht ist, daß auch in den Endlagen der Einstellskala (i bis 15) keine schädliche Verschiebung dieses Schnittpunktes eintritt.
  3. 3. Überstromauslösevorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslösehebel (22) ein Streifen (30) vorgestanzt ist, der so ausgebogen werden kann, daß er den Auslösehebel gegen einen Festpunkt (Rippe 31) abstützt, um die Momentschaltung und die Sperrung des Auslösehebels unwirksam zu machen, wenn die selbsttätige Wiedereinschaltung des Kontakthebels (13) nach dem Abkühlen der thermischen Auslöseglieder (26) gefordert wird.
  4. 4. Auslösevorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der entsprechende Teil (15) des Kontakthebels (13) zum Ausgleich der Wirkung der Raumtemperatur aus Bimetall besteht. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 739 894 schweizerische Patentschrift Nr. 2109o3; britische Patentschrift Nr. 502 o5'2; belgische Patentschrift Nr. 433 990e Deutsches Gebrauchsmuster Nr. i 46ö 618; Voigt & Haeffner A. G., Liste 49, , Nr. 715, April 1938, S. ir, Abb. i9; Recueil des Brevets. d'Invention 1939, S.531.
DESCH118631D 1939-06-16 1939-06-16 Mehrphasige thermische UEberstromausloesevorrichtung Expired DE754842C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1460618U (de) * 1900-01-01
GB502052A (en) * 1937-11-13 1939-03-10 Schiele Industriewerke Improvements in, or relating to, thermally-operated tripping devices for use in connection with automatic circuit breakers and similar electrical switchgear
CH210903A (de) * 1938-04-26 1940-08-15 Hermes Patentverwertungs Gmbh Bimetallauslösevorrichtung für elektrische Schalter.
DE739894C (de) * 1938-04-26 1943-10-07 Siemens Ag Bimetallausloesevorrichtung fuer elektrische Schalter

Patent Citations (4)

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