DE713773C - Bimetallausloesevorrichtung mit einem vom freien Ende des Bimetallgliedes gesteuerten Kipphebel - Google Patents

Bimetallausloesevorrichtung mit einem vom freien Ende des Bimetallgliedes gesteuerten Kipphebel

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DE713773C
DE713773C DEA88100D DEA0088100D DE713773C DE 713773 C DE713773 C DE 713773C DE A88100 D DEA88100 D DE A88100D DE A0088100 D DEA0088100 D DE A0088100D DE 713773 C DE713773 C DE 713773C
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DE
Germany
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bimetallic
spring
rocker arm
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dead center
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Expired
Application number
DEA88100D
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English (en)
Inventor
Friedrich Schoof
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H37/00Thermally-actuated switches
    • H01H37/02Details
    • H01H37/60Means for producing snap action

Landscapes

  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Bimetallauslösevorrichtung mit einem vom freien Ende des Bimetallgliedes gesteuerten Kipphebel Es sind Bimetallauslösevorrichtungen zur Temperaturüberwachung mit einem vom freien Ende des Bimetallgliedes gesteuerten Kipphebel bekannt, dessen Gegenlager unter dem vom Bimetallglied ausgeübten Druck -gegen Federkraft bewegt wird. Dias Gegenlager ist als Schneidenlager ;an seiner .Blattfeder oder einem - unter Federkraft stehenden starren Schwenkhebel ausgebildet. Die Richtung der Federkraft fällt bei diesen Anordnungen mit der Richtung der Totpunktslage des Kipphebels zusammen. Die Verstellung der Ansprechtemperatur wird bei diesen Vorrichtungen mittels einer Druckschraube vorgenommen, die durch Druck auf das Bimetallglied dessen Lage verändert.-Hierdurch läßt sieh jedoch das Kräfteverhältnis zwischen der Kraft des Bimetallgliedes und der Gegenkraft vor und -'hinter dem Totpunkt nicht verändern, infolgedessen auch nicht der nach überschreitung der Totpunktslage zurückgelegte Weg und die Rückschnapptemperatur bei der Abkühlung des Bimetallgliedes: Außerdem werden durch die gewaltsame Verbiegung bei der Temperatureinstellung innere Spannungen in das Bimetallglied gebracht, die sich ungünstig auf die Beständigkeit des Nullpunktes und der Ansprechtemperätur auswirken können. Durch Veränderung der Federspannung des Gegen-Lagers läßt sich bei diesen Anordnungen zwar ebenfalls eine Änderung der Ansprechtemper.atur erzielen; jede Erhöhung der Ansprech. temperatur ist jedoch dabei zwangsläufig mit einer Erniedrigung der Rückschnapptemperatur verbunden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Anordnung dadurch verbessert, daß in der Totpunktsläge des Kipphebels sein unter der Federwirkung stehender Hehelarm zu dem mit dem Bimetallglied unmittelbar verbundenen Arm in einem spitzen oder stumpfen Winkel steht. Durch diese Maßnahme wird @es ermöglicht, unter Beibehaltung der bekannten Vorteile dqi federnden Gegenlagerung das Kräfteverhält nis zwischen der Federkraft und der vom B@ metall ausgeübten Kraft vor und hinter deiy.# Totpunkt und damit die Ansprechtemperatur bzw. bei überstromausl.ösern die Auslösestromstärke sowie unabhängig davon die Rückgangstemperatur mehr oder weniger zu verändern, je nachdem man die Richtung der Federkraft mehr oder weniger verändert.
  • Bildet man gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Vorrichtung so aus, daß die Richtung der Federkraft mittels einer Einstellvorrichtung verstellbar ist, so erhält man eine einfache und feingradige Verstellmöglicbkeit für die Ansprechtemperatur und die Rückgangstemperatur.
  • Richtet man außerdem in ,an sich bekannter Weise auch die Spannung der Feder verstellbar ein, so lassen sich mit der Vorrichtung Ansprech- und Rückgangstemperatur bzw. bei elektrischen überstromauslösern die Auslösestromstärke und Wartezeit bis zum Wiedereinschalten in nahezu beliebigen Grenzen feinfühlig verändern. Man kann schließlich die Richtung der Federkraft auch so stark von der Totpunktslage des Kipphebels abweichend machen, daß das Bimetallglied bei seiner Abkühlung überhaupt nicht von selbst zurückgeht, sondern hinter dem Totpunkt verharrt und von Hand zurückgestellt werden muß. Das ist beispielsweise für Temperaturregler und Wärmeauslöser mit Selbstsperrung nach dem Ansprechen von Vorteil..
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in den Abb. z und 3 beispielsweise veranschaulicht. In Abb. r ist schematisch die bekannte Vorrichtung dargestellt. Der Bimetallstreifen a ist an seinem einen Ende befestigt und an seinem freien Ende mit einem Kipphebel d gelenkig, beispielsweise durch ein Schneidenlager, verbunden. Das Gegenlager o dieses Kipphebels wird von einem Federhebel g getragen, der um einen festen Punkt k schwenkbar ist und unter der Zugkraft der Feder i steht oder auch selbstfedernd ausgebildet sein kann. Erwärmt sich der Bimetallstreifen a, so biegt sich sein mit dem Kipphebel d verbundenes Ende nach der punktiert gezeichneten Ausbiegungskurve nach oben aus, wobei sich der Federhebel g gegen den Zug der Feder! nach links bewegt. In der Totpunktsl.age bilden der Bimetallstreifen und der Kipphebel, die in dieser Lage mit b bzw. e bezeichnet sind, eine Gerade. Das Gegenlager o hat seine äußerste Stellung erreicht, und die von der Feder! ausgeübte Kraft 'hat ihren größten Wert und fällt der Richtung nach mit der Richtung des Kipphebels 2 zusammen. Der Winkel a zwischen dem Fed; rhebel, der iii dieser Lage mit lt bezeichnet ist, und dem Kipphebel e ist gleich 9o'.
  • f -,'Kurz nach Erreichen der Totpunktslagc sfnappt der Bimetallstreifen mit dem Kipp-!. 4tbel nach oben durch in die Stellung c, f.
  • und der Federhebel g nimmt praktisch wieder dieselbe Lage ein, wie bei kaltem Bimetallstreifen a. Die von der Feder! auf die Vorrichtung übertragenen Kräfte sind vor und hinter dem Totpunkt praktisch einander gleich. Eine Verstellung der Anprechtemperatur kann durch Ändern der Federspannung i vorgenommen werden, jedoch nur bei gleichzeitiger Änderung der Rückschnapptemperatur. Wird beispielsweise durch Spannen der Feder! die Ansprechtemperatur erhöht, so erniedrigt sich gleichzeitig die Rückschnapptemperatur und damit die Wartezeit bei überstromauslösern.
  • Bei dem in Abb.2 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Achse k, des Federhebelsltl so verlegt, daß die von der Feder! ausgeübte Kraft in o1 nicht mehr mit der Richtung der Totpunktslage des Kipphebels cl zusammenfällt, sondern mit ihr einen Winkel 9o'- ß bildet, da der Federhebel in der Stellung hl mit dem Kipphebel e, den spitzen Winkel ß einschließt. Die auf den kalten Bimetallstreifen von dem Federhebel in der Stellung g! ausgeübte Kraft ist daher unter sonst gleichen Verhältnissen kleiner als bei der Vorrichtung nach Abb. t, und die Anspredhtemperatur, bei der das Durchsc'hnappen über den Totpunkt nach oben eintritt, liegt niedriger. D;er durchgeschnappte, warme Bimetallstreifen cl wird durch den größeren Druck, der von der Feder! über den Federhebel in der Stellung in und den Kipphebel in der Stellung f, auf ihn ,ausgeübt wird, stärker nach oben durchgebogen als bei der Vorrichtung nach Abb. t. Daher liegt die Rückschnapptemperaturebenfalls niedriger als bei der bekannten Vorrichtung unter sonst gleichen Verhältnissen.
  • Durch geeignete Wahl der Lage des Drehpunktes k, und der Federspannung i kann man sogar erreichen, daß der Bimetallstreifen, nachdem er angesprochen hat, beim Abkühlen überhaupt nicht die Kraft aufbringt, die zum Zurückschnappen über die Totpunktstage erforderlich ist. Er sperrt sich dann nach dein Auslösen selbst und muß in an sich bekannter Weise von Hand oder durch eine fernwirkende Vorrichtung zurückgestellt werden.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb.3 ergeben sich bei Verlegung des Drehpunktes k2 die umgekehrten Verhältnisse, wobei der Federhebel lt;; mit dem Kipphi in der Totpunktslage einen stumpfen Winkel ;# einschließt, die Federkraft also mit dem Kipphebel den Winkel y - 9o° bildet.
  • Durch eine Verstellvorrichtung kann man die Anordnung so ausbilden, daß der Punkt h, beispielsweise auf einem Kreisbogen a, verstellbar ist. Mit dieser Verstellung erfolgt gleichzeitig eine Änderung der Federspannung!. Man kann jedoch auch in- an sich bekannter Weise die Verstellung der Federkraft unabhängig von der Verstellung des Punktes k machen und erzielt dadurch einen außerordentlich großen Verstellbereich für alle in Betracht kommenden Größen.
  • Statt des geraden Bimetallstreifens kann natürlich jedes andere geeignete Birnetallgebil.de, .beispielsweise eine kreis-, Schrauben-oder spiralförmig gekrümmte Bim@etallanordnung, verwendet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vom freien Ende eines Bimetallgliedes gesteuerte Kipp'hebelauslösevorrichtung mit einem gegen Federkraft unter dem vom Bimetallglied ausgeübten Druck beweglichen Gegenlager, dadurch gekennzeichnet, daß in der Totpunktslage des Kipphebels sein unter der Federwirkung stehender Hebelarm zu dem mit dem Bimetallglied unmittelbar verbundenen Arm in einem spitzen oder stumpfen Winkel steht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der Federkraft mittels einer Einstellvorrichtung verstellbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ,außer der Winkelverstellungeine davon unabhängige Verstellung der Federspannung (i) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel und die Federspannung so gewählt sind, daß das Bimetallglied bei der Abkühlung nicht von selbst in die Ausgangslage zurückgeht, sondern hinter dem Totpunkt verharrt.
DEA88100D 1938-09-16 1938-09-16 Bimetallausloesevorrichtung mit einem vom freien Ende des Bimetallgliedes gesteuerten Kipphebel Expired DE713773C (de)

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