DE706897C - Thermischer UEberstromausloeser fuer elektrische Selbstschalter - Google Patents

Description

• Thermischer überstromauslöser für elektrische Selbstschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen thermischen Überstromauslöser für elektrische Selbstschalter, bei dem ein Hitzdraht oder ein Hitzband die Sehne eines straff gespannten bogenförmigen Metallbandes bildet, dessen höchster Bogenpunkt mit einem drehbar gelagerten Auslösehebel gekuppelt ist.
• Derartige Überstromauslöser, sind bereits bekanntgeworden, und zwar in der Weise, daß der Auslösehebel, der unmittelbar als Sperrhebel für das unter Federwirkung stehende Schaltglied dient, auf dem höchsten Bogenpunkt des bogenförmigen Metallbandes befestigt ist.
• Derartige Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie nur für kleinere Schalter geringer Stromstärken verwendet werden können und die sichere Auslösewirküng davon abhängt, daß das bogenförmige Band sich auch wirklich bei Ausdehnung des Hitzdrahtes oder Hitzbandes verflacht, um die Verriegelung zwischen dem mit dem bogenförmigen Band fest verbundenen Sperrhebel und dem Schaltglied zu lösen. Wird dagegen durch übermäßige Erwärmung die Eigenfederung des bogenförmigen Metallbandes beeinträchtigt, so wird eine Auslösung nicht erfolgen. Urn diese Nachteile zu vermeiden und einen Auslöser zu schaffen, der beispielsweise auch für größere Schaltgeräte wirksam bleibt und unter Umständen für verschiedene Auslösestromstärken leicht austauschbar gemacht werden kann, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Kupplung zwischen dem Auslösehebel und dem höchsten Bogenpunkt des Metallbandes federkraftschlüssig über ein Einstellglied des Auslösehebels erfolgt. Hierdurch wird erreicht, daß die Auslösewirkung nicht von der Eigenfederung des Metallbandes abhängig ist, so daß dieses durch die Fremdfederung des Auslösehebels stets verflacht wird, wenn sich der Hitzdraht oder das Hitzband ausdehnt. Da der auf dem höchsten Bogenpunkt des Metallbandes kraftschlüssig aufsitzende Auslösehebel nicht mit. dem Metallband fest verbunden ist, läßt sich der Auslöser selbst sehr leicht gegen einen anderen mit anderer Auslösecharakteristik bei Bedarf austauschen. Außerdem läßt es das Einstellglied im Auslösehebel zu, auch hier eine Veränderung der Auslösecharakteristik herbeizuführen. Es wird also,erst durch die ge- kennzeichneten Merkmale des an und für sich bekannten Auslösers ein allen Anforderungen gerecht werdender Auslöser geschaffen. Auf der Zeichnung ist die Anordnung gemäß der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es bedeutet a ein gebogenes Federband, durch welches das Hitzband oder der Hitzdraht b straff gespannt gehalten wird. Auf dem höchsten Punkte des Bogens des Bandes a sitzt die Stellschraube d des Auslösehebels c auf. Dieser ist um den Punkt cl drehbar und steht unter der Wirkung der Feder e. Der Auslösehebel c bewirkt mittelbar über ein Organ f die Entklinkung des Schaltgerätes.
• Die Wirkungsweise ist folgende: Sobald sich durch einen länger anhaltenden Überstrom das Hitzband b dehnt, verflacht sich der Bogen des Bandes a. Hierdurch wird durch die Feder c der AuslösAebel c angezogen und drückt auf das Organ f, welches das Schaltgerät entklinkt. Beim Erkalten des Hitzbandes oder Drahtes b wölbt sich der Bogen des Federbandes a entsprechend auf, und die Anordnung geht in die gekennzeichnete Stellung zurück. Es ist selbstverständlich, daß statt eines Federbandes a auch zwei Federbänder verwendet werden können, so daß der Auslöser auch noch nach der anderen Seite hin wirken kann. Es ist außerdem möglich, auf dem höchsten Punkt des Bogens des Federbandes a z. B. ein Kreisbogensegment aufzusetzen, welches dann wiederum mit seinem Bogen auf eine Auslöseanordnung wirkt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Thermischer Überstromauslöser für elektrische Selbstschalter, bei dem ein Hitzdraht oder ein Hitzband die Sehne eines straff gespannten bogenförmigen Metallbandes bildet, dessen höchster Bogenpunkt mit einem drehbar gelagerten Auslösehebel gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen dem Auslösehebel (c) und dem höchsten Bogenpunkt des Metallbandes (a) federkraftschlüssig (e) über ein Einstellglied (1l) des Auslösehebels (c) erfolgt.