DE537785C - Einrichtung zum Schutz von elektrischen Widerstaenden, die sich bei Belastung ausehnen, gegen Stromueberlastung - Google Patents

Einrichtung zum Schutz von elektrischen Widerstaenden, die sich bei Belastung ausehnen, gegen Stromueberlastung

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DE537785C
DE537785C DES94185D DES0094185D DE537785C DE 537785 C DE537785 C DE 537785C DE S94185 D DES94185 D DE S94185D DE S0094185 D DES0094185 D DE S0094185D DE 537785 C DE537785 C DE 537785C
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DE
Germany
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resistor
protection
under load
electrical resistances
current overload
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Expired
Application number
DES94185D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Besold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H37/00Thermally-actuated switches
    • H01H37/02Details
    • H01H37/32Thermally-sensitive members
    • H01H37/46Thermally-sensitive members actuated due to expansion or contraction of a solid
    • H01H37/48Thermally-sensitive members actuated due to expansion or contraction of a solid with extensible rigid rods or tubes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Adjustable Resistors (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Schutz von elektrischen Widerständen gegen Stromüberlastung. Man hat diesen Schutz bisher immer durch besondere Wärmeauslöser bewirkt, d. h. durch besondere, mit dem zu schützenden Widerstand nur mehr oder weniger lose zusammenhängende Vorrichtungen, die sich unter dem Einfluß der Wärme verändern.
Es ist beispielsweise vorgeschlagen worden, solche Wärmeauslöser getrennt von dem zu schützenden Widerstand, aber in seiner unmittelbaren Nähe anzubringen. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß sie infolge der
ig Verzögerung durch den Wärmeübergang zu träge arbeitet. Man hat fernerhin vorgeschlagen, die Wärmeauslöser in den zu schützenden Widerstand selbst einzubauen. Bei derartigen Einrichtungen ist zwar die Wärme-Übertragung sehr gut, dagegen werden durch den Einbau der Wärmeauslöser die Wärmeverhältnisse an der Einbaustelle verändert, so daß auch diese Einrichtung keinen Schutz bildet, der in allen Fällen genau wirkt.
Der Gedanke der Erfindung ist es, die Wärmedehnung des stromdurchflossenen Widerstandes selbst zu benutzen. Die Einrichtung nach der Erfindung besteht aus einem mit dem einen Ende am Widerstand befestigten, zu einem Stück des Widerstandes parallel liegenden Vergleichsstab aus Material ohne Wärmedehnung, der mit dem anderen freien Ende infolge der Lagenänderung zwischen diesem freien Ende des Vergleichsstabes und dem Endpunkt der entsprechenden Wider-Standsstrecke eine die Abschaltung des Widerstandes bewirkende Vorrichtung steuert.
Da die Wärmedehnung des Widerstandes sofort der Erhitzung folgt, nimmt der Widerstand in demselben Augenblick, in dem der Widerstand eine gewisse Temperatur erreicht, auch die entsprechende Länge an. Die Einrichtung hat daher den Vorteil, daß sie allen Stromüberlastungen, mögen sie auch noch so kurz andauern, sofort folgt. Sie stellt mithin einen verläßlichen Schutz auch für kurzzeitige Überlastungen dar, wie er insbesondere für Widerstände, die in Schlagwettergruben verwendet werden, erforderlich ist. Andererseits wird durch die Anbringung der Vorrichtung an dem zu schützenden Widerstand die betreffende Stelle des Widerstandes in bezug auf ihre Wärmeeigenschaften praktisch nicht verändert, so daß also durch die Wirkung der Vorrichtung das wirkliche Verhalten des ganzen Widerstandes erfaßt wird.
Der Vergleichsstab kann aus einer Metalllegierung hergestellt sein, die als Invarmetall bekannt ist.
Erfindungsgemäß wird die Lagenänderung zwischen dem freien Ende des Vergleichsstabes und dem Endpunkt der Widerstands-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hans Besold in Berlin-Siemensstadt.
strecke auf eine Kontaktvorrichtung dadurch übertragen, daß die beiden Endpunkte mit einem in diesen beiden Punkten drehbaren Glied verbunden werden, durch dessen Ausschlag ein Kontakt gesteuert wird. Man kann auch einen Auslösehebel an dem einen Teil drehbar lagern und sich auf den Endpunkt des andern Teils unter der Wirkung einer gespannten Feder stützen lassen, ίο In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
io ist ein gußeisernes Widerstandselement in Form eines Bandwiderstandes, wie es beispielsweise in Motoranlassern verwendet t5 wird. An dieses Element sind Befestigungsstücke Ii und 12 angeklemmt. 13 ist ein Invarstab, welcher in das Befestigungsstück 11 mittels Gewindes 14 eingesetzt ist und in diesem durch Drehen am Drehknopf 15 der Höhe ao nach verstellt werden kann. 16 ist ein Auslösehebel, der um den Punkt 17 im Befestigungsstück-12 drehbar befestigt ist und sich unter der Wirkung der gespannten Feder 18 auf das Ende des Invarstabes 13 aufstützt. z5 Der Hebelarm 19 dient zur Betätigung des Kontaktarmes 20, mit welchem die Kontaktstücke 21 geschlossen werden. Durch das Schließen des Kontaktes 21 wird beispielsweise ein Motorschalter ausgelöst. Die Einrichtung wirkt folgendermaßen:
Bei Belastung des Widerstandes dehnt sich die Widerstandsstrecke zwischen den Befestigungsteilen 11 und 12 und verlängert sich somit im Vergleich zur Länge des Invarstabes 13. Mithin drehen sich der Hebelarm 16 und 19 im Sinne des Uhrzeigers, und der Hebelarm 19 nähert sich dem Kontaktarm 20. Die Einrichtung ist nun so eingestellt, daß die Dehnung des Widerstandsstückes zwischen den Punkten 11 und 12 bei einer unzulässigen Belastung des Widerstandes einen so großen Ausschlag des Hebels bewirkt, daß Kontaktschluß eintritt.
Nach dem Aufhören der Oberbelastung geht die Vorrichtung wieder in die Ursprungliehe Stellung zurück. In dieser selbsttätigen Rückstellung liegt ein weiterer Vorzug dieser Einrichtung.
Wird der Invarstab 13 durch Drehen an dem Knopf 15 nach aufwärts verstellt, dann vergrößert sich die Strecke 22. Die Einrichtung ist dann auf eine höhere Belastung eingestellt. Man kann natürlich die Vorrichtung auch durch Verstellen der Kontaktstücke 21 oder des Hebelarmes 19 regeln.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zum Schutz von elektrischen Widerständen, die sich bei Belastung ausdehnen, gegen Stromüberlastung, dadurch gekennzeichnet, daß zu einem Stück des Widerstandes ein Vergleichsstab aus Material ohne Wärmedehnung parallel liegt, der mit dem einen Ende mit dem Widerstand fest verbunden ist und mit dem anderen freien Ende eine die Abschaltung des Widerstandes bewirkende Vorrichtung steuert.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Vergleichsstabes und der Endpunkt der Widerstandsstrecke mit einem in diesen beiden Punkten drehbaren Glied verbunden sind, durch dessen Ausschlag ein Kontakt gesteuert wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen an dem Widerstand drehbar gelagerten, auf den freien Endpunkt des Vergleichsstabes sich unter Einwirkung einer gespannten Feder stützenden Auslösehebel.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES94185D 1929-10-03 1929-10-03 Einrichtung zum Schutz von elektrischen Widerstaenden, die sich bei Belastung ausehnen, gegen Stromueberlastung Expired DE537785C (de)

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