DE618279C - Elektrischer thermischer Momentschalter - Google Patents

Elektrischer thermischer Momentschalter

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DE618279C
DE618279C DER80855D DER0080855D DE618279C DE 618279 C DE618279 C DE 618279C DE R80855 D DER80855 D DE R80855D DE R0080855 D DER0080855 D DE R0080855D DE 618279 C DE618279 C DE 618279C
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DE
Germany
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pressure device
switch
bimetal strip
elastic pressure
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RITTER ELEKTROWAERME GmbH
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RITTER ELEKTROWAERME GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H37/00Thermally-actuated switches
    • H01H37/02Details
    • H01H37/60Means for producing snap action

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  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

Es sind elektrische thermische Momentschalter bekanntgeworden, welche aus einem Bimetallstreifen und einem in dessen Längsrichtung wirkenden elastischen Organ bestehen und bei denen nach Überschreiten der Gleichgewichtslage der bewegliche Schaltkontakt geöffnet wird.
Derartige Schalter besitzen den Nachteil, daß der Schaltweg außerordentlich klein gehalten werden muß. Ferner müssen im Verhältnis zur Schaltergröße erhebliche Reibungswiderstände mit in den Kauf genommen werden, um zu verhindern, daß schon durch geringe mechanische Beanspruchung eine Verlagerung oder Außerbetriebsetzung des elastischen Organs erfolgt. Die beiderseitige Lagerung des elastischen Organs nur durch Schneiden, Körnereindrücke u. dgl. ist insbesondere kurz vor dem Umso kippmoment des elastischen Organs sehr gefährdet, so daß eine stabilere Lagerung dieses Teiles von besonderer Bedeutung für dassichere Arbeiten des Schalters ist.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile restlos. Sie bezieht sich auf einen elektrischen thermischen Momentschalter, bei dem eine aus einem Bimetallstreifen und aus einer in dessen Längsrichtung auf diesen wirkenden elastischen Druckvorrichtung bestehende Momentschaltvorrichtung erst nach Überschreiten der Gleichgewichtslage auf den beweglichen Schaltkontakt stößt und diesen hubartig öffnet. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß die elastische Druckvorrichtung mittels einer kantigen Öffnung auf einem am freien Ende des Bimetallstreifens vorspringenden, ebenfalls kantigen Zapfen gelagert ist.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Druckvorrichtung auch bei starkem mechanischen Druck (Stoß oder Fall des Schalters) sich nicht in ihrer Lagerung verändern kann, daß die Reibungswiderstände des Mechanismus auf das kleinstmögliche Maß gebracht werden können und trotzdem ein sicheres und präzises Schalten, auch bei kleinsten Schaltintervallen, erreicht wird. Ein weiterer Vorteil besteht noch darin, daß der Schaltweg groß gehalten und dadurch die Schaltleistung erheblich erhöht werden kann.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der elastischen Druckvorrichtung besteht in einer wellenförmig gebogenen Blattfeder.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in den Abb.iund2 beispielsweise und schematisch dargestellt.
An einem Metallrahmen 1 ist ein Bimetallstreifen 3 mittels der Nieten 2 angebracht und ferner eine Kontaktfeder 5 mit den Nieten 4 befestigt. Die Kontaktfeder 5 trägt einen Kontakt 6. Diesem steht ein fester Kontakt 7 gegenüber, der in bekannter Weise auf dem Rahmen 1 isoliert angeordnet ist. Der Bimetallstreifen 3 ist, wie besonders aus der Abb. 2 hervorgeht, an seinem vorderen Ende mit einem kantigen Zapfen 15 versehen, der etwa halb so breit ist wie der Bimetail-
streifen. Rechts und links an der Wurzel des Zapfens 15 ist der Bimetallstreifen zu zwei Schneiden 17 ausgebildet. Auf dem kantigen Zapfen 15 des, Bimetallstreifens 3 ist die elastische Druckvorrichtung 8 mittels einer kantigen öffnung 16 gelagert. Die Gegenlagerung besteht aus einem Körnereindruck 9, welcher in einer angespitzten Schraube 10, durch die gleichzeitig der Druck reguliert werden kann, ihren Halt findet. Eine Schrauben regelt die Vorspannung des Bimetallstreifens und ermöglicht die Justierung der Abschalttemperatur. Eine Schraube 12 dient als Anschlag für den Bimetallstreifen 3 bei geöffneten Kontakten, sie gestattet weiterhin die genaue Einstellung der Einschalttemperatur. 13 und 14 sind die elektrischen Zu- bzw. Ableitungen. Die Druckvorrichtung 8 drückt gegen die Schneiden 17 des Bimetall-Streifens, wodurch geringste Reibungswiderstände erreicht werden; eine Verlagerung oder gar ein Herausspringen der Druckvorrichtung 8 aus dem Bimetallstreifen ist aber durch den kantigen Zapfen 15, der durch die kantige öffnung 16 in die Druckvorrichtung hineinragt, unmöglich gemacht.
Die Wirkungsweise des Schalters ist folgende:
Bei Erwärmung des Bimetallstreifens 3 wird dieser in Richtung des Pfeils 18 ausgebogen. Durch die Ausdehnung des Bimetallstreifens wird in der aus einer zweckmäßig wellenförmigen Blattfeder 8 bestehenden Druckvorrichtung zunächst Kraft aufgespeichert, bis das ganze System eine Gleichgewichtslage der Kräfte erreicht hat. Bei weiterer Ausdehnung des Bimetallstreifens wird die in ,der Druckvorrichtung aufgespeicherte Kraft nunmehr frei und schnellt den Bimetallstreifen hubartig über die Gleichgewichtslage bis gegen die Anschlagschraube 12. Durch die gleichzeitige Ausbildung der Druckvorrichtung als Huborgan werden erst in dem Moment des Herausschnellens der Druckvorrichtung die Kontakte 6, 7 voneinandergerissen, da der als Huborgan ausgebildete Teil der Druckvorrichtung bei der erst schleichenden Bewegung des Bimetallstreifens bis zur Gleichgewichtslage des Systems noch nicht den selbständigen Kontaktträger erreicht hat. Dies geschieht vielmehr erst nach Überwindung der Gleichgewichtslage der'Kräfte des Systems.
Das gezeichnete AusfüHrungsbeispiel ist als Unterbrechungsschalter dargestellt, bei welchem die Kontakte bei Erwärmung des Bimetallstreifens sich öffnen. Es kann selbstverständlich der Erfindungsgedanke auch im umgekehrten Fall, bei sog. Schließkontakten, Verwendung finden, welche in kaltem Zustand des Schalters voneinander getrennt sind und erst bei einer bestimmten eingestellten Temperatur Kontaktschluß herstellen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1.. Elektrischer thermischer Momentschalter, bei dem eine aus einem Bimetallstreifen und aus einer in dessen Längsrichtung auf diesen wirkenden elastischen Druckvorrichtung bestehende Momentschaltvorrichtung erst nach überschreiten der Gleichgewichtslage auf den beweglichen Schaltkontakt stößt und diesen hubartig öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Druckvorrichtung (8) mittels einer kantigen öffnung (16) auf einem am freien Ende des Bimetallstreifens (3) vorspringenden, ebenfalls kantigen Zapfen (15)· gelagert ist.
2. Elektrischer thermischer Momentschalter nach Anspruch 1, dadurch ge-. kennzeichnet, daß die elastische Druckvorrichtung (8) aus einer wellenförmig gebogenen Blattfeder besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER80855D 1931-02-27 1931-02-27 Elektrischer thermischer Momentschalter Expired DE618279C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2568476A (en) * 1947-08-27 1951-09-18 William F Weirich Cutout switch for motors
DE1143889B (de) * 1961-02-28 1963-02-21 Zentrale Entwicklung Veb Elektrischer Schnappschalter mit einem einseitig eingespannten Betaetigungsarm, z. B. einem Bimetallstreifen
FR2394884A1 (en) * 1978-07-31 1979-01-12 Snipeliski Jacques Bimetallic strip operated thermostat - has compression spring acting on free end of bimetallic element to provide snap action and formed as leaf spring
EP0022149A1 (de) * 1979-07-06 1981-01-14 Eugen Jäger GmbH Temperaturregler für Aquarienheizer

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