DE1916314A1 - Thermischer UEberstromausloeser - Google Patents

Thermischer UEberstromausloeser

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DE1916314A1
DE1916314A1 DE19691916314 DE1916314A DE1916314A1 DE 1916314 A1 DE1916314 A1 DE 1916314A1 DE 19691916314 DE19691916314 DE 19691916314 DE 1916314 A DE1916314 A DE 1916314A DE 1916314 A1 DE1916314 A1 DE 1916314A1
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Gerhard Hartwig
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/16Electrothermal mechanisms with bimetal element

Description

  • Thermischer Überstromauslöser Die Erfindung bezieht sich auf einen thermischen Überstromauslöser unter Verwendung mindestens eines mit einem vom Überstrom auslenkbaren Bimetallstreifen kraftschlüssig verbundenen federkraftbelasteten Schiebers, der direkt oder indirekt auf das Auslöseorgan einwirkt.
  • Bei bekannten Uberstromauslösern der obengenannten Art (DAS 1 034 750) sind die Schieber entgegen der Auslenkrichtung der Bimetallstreifen federkraftbelastet, d.h. mit zunehmender Auslenkung der Bimetallstreifen wird die auf den Schieber wirkende Federkraft größer. Das heißt, daß bei hohen Überströmen der Punkt erreicht werden kann, in dem die Kraft der Feder die Auslenkkraft der Bimetallstreifen übertrifft.
  • In diesem Fall können jedoch bleibende Verformungen der Bimetallstreifen auftreten, was die Auslösekennlinien des Überstromauslösers nachteilig beeinflußt. Der geschilderte Sachverhalt ist der gleiche bei einem Schieber, der in Auslenkrichtung der Bimetallstreifen gegen einen Anschlag läuft.
  • Diese Gefahr tritt insbesondere bei Schaltgeräten auf, bei denen auch kurzschlußähnliche Uberströme durch die Bimetallstreifen abgeschaltet werden müssen, da hier selbst nach Auslösung des Schalters die in den Bimetallen gespeicherte Wärme eine weitere Auslenkung derselben bewirkt. Um die Gefahr der bleibenden Verformung der Bimetallatreifen-auBzuräumen, wäre es denkbar, dem Schieber einen derart großen Nachlauf zu geben, der der größtmäglichen Auslenkung der Bimetallstreifen entspricht. Dies bedeutet jedoch, daß der Überstromauslöser relativ groß aufgebaut werden muß, was in heutigen chaltanlagen nicht mehr zu vertreten ißt. Abgesehen davon sind auch Schwierigkeiten in bezug auf die Rilckführung der Schieber in die Jiuogangtellu;ng zu Uberwinden.
  • Durch die Erfindung soll ein thermischer überstromauslöser geschaffen werden, der klein aufgebaut werden kann und bei dem die Bimetallstreifen auch bei längerem Anstehen von größeren Überströmen keine bleibende Verformung erleiden. Dies wird auf besonders einfache Weise bei einem Übers tromauslös er der obengenannten Art dadurch erreicht, daß der Schieber in Auslenkrichtung des Bimetallstreifens derart federkraftbelastet ist, daE mit Auslenkung des Bimetallstreifens die Kraft der Feder abnimmt. Um die Bimetallstreifen auch bei ihrer Rückbewegung im wesentlichen frei von Belastung zu halten, ist es vorteilhaft, wenn der Schieber zur Verschiebebegrenzung in Auslenkrichtung des Bimetallstreifens mit einem Anschlag versehen ist. Um einen gemeinsamen Auslösehebel vorsehen zu können, der auch eine Auslösung weitergibt, wenn einer von mehreren Bimetallen nicht ausgelenkt wird, wird vorteilhafterweise bei einem mehrphasigen Überstromauslöser jedem Bimetall ein gesonderter Schieber zugeordnet, der mit einem allen Schiebern gemeinsamen Auslösehebel über einen Freilauf derart gekuppelt ist, daß eine Behinderung der Auslösebewegung des Hebels durch den Schieber vermieden ist. Das erfindungsgemäße Auslöseprinzip wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung zur Anwendung bei einem Auslöser zum Schutz gegen Einphasenlauf dadurch ertüchtigt, daß bei einem mehrphasigen Uberstromauslöser quer zur Auslenkrichtung des Bimetallstreifens zwei mit Auslösehebel gekuppelt te Schieber hintereinanderliegend, federbelastet am Bimetall streifen anliegen und der der Einspannstelle des Bimetallstreifens abgelegene Schi eber Uber einen Freilauf entgegen der Auslenkrichttung des Bimetallstreifens mit einem allen Ausldsehebeln gemeinsamen Kupplungsbolzen gekuppelt g, Anhand der Zeichnung werden Aus£dhrungsbeisplele gemäß der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert.-Es zeigend Fig. 1 eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen Überstromauslösers und Fig. 2 eine mögliche Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Überstromauslösers mit einer Auslösung bei Einphasenlauf.
  • An dem Gehäuse 1 ist der vom Überstrom auslenkbare Bimetallstreifen 2 mit einem freien Ende befestigt. Der in dem Gehäuse 1 geführte Schieber 3 steht mit dem anderen Ende des Bimetallstreifens 2 in kraftschlüssiger Verbindung. Der Kraftschluß wird durch die Feder 4, die sich einerseits am Gehäuse 1 und andererseits am Schieber 3 abstützt, erreicht. Ein mittels eines Bolzens 5 im Gehäuse 1 drehbar gelagerter Auslösehebel 6 ist mit dem Schieber 3 über einen Bolzen 7 gelenkig gekuppelt. Die Kupplung erfolgt über eine Aussparung 8 im Schieber 3. Die Führung des Schiebers 3 im Gehäuse 1 erfolgt auf Noppen 9, wobei der eine Noppen 9 in einer Offnung 10 im Gehäuse 1 vorgesehen ist. Zur Verschiebungsbegrenzung in Auslenkrichtung ist der Schi~tier 3 mit einem Anschlag 11 ausgestattet, der im ausgelenkten Zustand des Bimetallstreifens 2 am Gehäuse 1 anliegt.
  • Tritt nun ein Überstrom auf, so lenkt sich der Bimetallstreifen 2 in der mit einem Pfeil dargestellten Richtung aus.
  • Hierbei wird durch die Feder 4 der Schieber 3 im Gehäuse soweit verschoben, bis der Anschlag 11 am Gehause 1 anliegt.
  • Über die Kanten der Aussparung 8 ist der Bolzen 7 mit dem Schieber 3 verbunden, so daß sich der Auslösehebel 6 um den Bolzen 5 verschwenkt und hierbei die Auslösung in nicht näher argestellter Weise bewirkt. Wird nur ein Bimetallstreif vorgesehen, so kann gegebenenfalls auf die Aussparung 8 verzichtet werden. Die Aussparung E3 bewirkt einen Freilauf des Ausl hebeln 6, sofern der Bolzen 7 mit mehreren Schiebern 3, die auf mehrere Bimetallstreifen ? einwirken, zusammenarbeitet. Bleibt einer der Bimetallstreifen 2 zurück, se wird die Auslesebewegung des auslösechebels 6 hierduch nicht behindert, da der Bolzen 7 in der Aussparung 8 einen Freilauf hat.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die Bimetallstreifen 2 ebenfalls einerseits am Gehäuse 1 fest angeschlagen. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind hier zwei Schieber 12, 13 mit einem Auslösehebel 14 gelenkig verbunden.
  • Die Bolzen 5 und 7 sind allen drei hintereinanderliegenden und nicht näher dargestellten Schiebern 12 bzw. 13 gemeinsam.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die Bimetallstreifen 2 ebenfalls einerseits am Gehäuse 1 fest angeschlagen. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach Pig. 1 sind hier zwei Schieber 12, 13 mit einem Auslösehebel 14 gelenkig verbunden.
  • Die Bolzen 5 und 7 sind allen drei hintereinanderliegenden und nicht näher dargestellten Schiebern 12 bzw. 13 gemeinsam.
  • Gehen nun alle drei Bimetallstreifen 2 in die gestrichelt dargestellte Lage, so werden alle Schieber 12 bzw. 13 verschoben und dabei der Auslösehebel 14 verschwenkt. Bleibt einer der Bimetallstreifen zurück, d.h. tritt Einphasenlauf bei einem Motor auf, 80 bleibt einer der Schieber zurück, wodurch dem Auslösehebel 14 eine andere Übersetzung wie im ersteren Fall gegeben wird. Diese Übersetzung wird ausgenutzt, um-den Motor vorzeitig abschalten zu können.
  • 4 Patentansprüche 2 Figuren

Claims (4)

  1. Patentansprüche S Thermischer Uberstromauslöser unter Verwendung mindestens eines mit einem vom Überstrom auslenkbaren Bimetallstreifen kraftschlüssig verbundenen federkraftbelasteten Schiebers, der direkt oder indirekt auf das Auslöseorgan einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (3) in Auslenkrichtung des Bimetallstreifens (2) derart federkraftbelastet ist, daß mit Auslenkung des Bimetallstreifens (2) die Kraft der Feder (4) abnimmt.
  2. 2. Auslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (3) zur Verschiebebegrenzung in Auslenkrichtung des Bimetallstreifens (2) mit einem Anschlag (11) versehen ist.
  3. 3. Auslöser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mehrphasigen tiberstromauslöser jedem Bimetall (2) ein gesonderter Schieber (3) zugeordnet ist, der mit einem allen Schiebern (3) gemeinsamen Auslösehebel (6) über einen Freilauf (Auseparung 8) derart gekuppelt ist, daß eine Behinderung der Auslösebewegung des Auslösehebels (6) durch den Schieber (3) vermieden ist.
  4. 4. Auslöser nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mehrphasigen oberetromaualöser quer zur Auslenkrichtung des Bimetallstrelfens (2) zwei mit Auslösehebel (14) gekuppelte Schieber (12,13) hintereinander liegend, federbelastet am Bimetallstreifen (2) anliegen und der der Einspannstelle des Bimetallstreifens abgelegene Schieber (13) über einen Freilauf (Ausaparung 8) entgegen der Auslenkriohtung des Bimetallstreifens (2) mit einem allen Auslösehebeln (14) g.m.in.amen Kupplungsbolzen (7) gekuppelt ist.
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